Fotzelschnitten

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Hallo,

ihr wundert euch bestimmt über diesen komischen Namen – und ja, es hat wirklich was mit Essen zu tun 🙂

Wer aber nicht aus dem Badischen oder der Schweiz kommt, wird damit nicht viel anfangen können.

Aber für mich ist dies eine absolute Kindheitserinnerung. Zwar nicht ganz im Original, sondern in einer etwas abgewandelten Variante. Gefühlt gab es diese aber mindestens einmal die Woche.

Und für ein süßes Mittagessen war ich schon immer gerne zur haben. Ob Pfannkuchen, Reibekuchen mit Apfelmus oder eben Fotzelschnitten. Ich habe mich schon immer sehr darauf gefreut, wenn klar war das es diese Mittag zu Essen gibt.

Und da ein Teil meiner Wurzeln nun mal aus dem Badischen kommen, ist auch klar woher diese tolle Kindheitserinnerung kommt.

So, damit ihr auch dahinter kommt, was es zu Essen gab, möchte ich es natürlich jetzt auflösen. Ich möchte nicht wissen, was euch durch den Kopf ging, was es wohl zu Essen sein könnte *g*.

Fotzelschnitten sind eigentlich nichts anderes als French Toast oder Arme Ritter. Also altbackenes Brot ausgebacken in einer Eier-Milch-Mischung. Bei uns wurden sie auch Weckschnitten genannt.

Allerdings wurde bei uns kein altbackenes Brot genommen sondern Toast und auch nicht nur eine Eier-Milch-Mischung sondern eine Art Pfannkuchenteig genommen.

Also nicht das klassische Gericht, aber das was ich darunter verstehe und liebe.

Die Tage, als ich einen anderen Post verfasst habe, der auch mit einer Kindheitserinnerung zu tun hat, ist mir auch dieses Gericht wieder in den Kopf gekommen. Und ich habe darüber nachgedacht, wann ich sie das letzte Mal gegessen habe und musste wirklich lange, lange darüber nachdenken.
Und es müsste wirklich gewesen sein, als ich noch zu Hause gewohnt habe. Und das ist doch schon einiges her.

Logisch das es die Fotzelschnitten/Weckschnitten jetzt auch endlich mal wieder geben muss.

Und so macht ihr diese:

Zutaten:
2 Eier
ca. 100 ml Milch
Messerspitze Salz
150g Mehl

Zimt
Zucker

Zubereitung:
Eier, Milch, Salz und Mehl zu einem glatten, festen Teig verarbeiten. Mindestens für eine viertel Stunde ruhen lassen, so dass sich die Komponenten gut verbinden.

Das Toastbrot halbieren und die Scheiben in den Teig tunken und wenden, so dass der Toast von allen Seiten mit Teig benetzt ist.

Zucker und Zimt mischen und in einen tiefen Teller geben, so dass man die Schnitten später gut darin wenden kann.
Pfanne mit etwas Öl erhitzen. Dann die Schnitten dort von beiden Seiten bis zur gewünschten Bräunung ausbacken.

Noch heiß in der Zimt und Zucker-Mischung wenden und dann kann es auch schon serviert werden.
Wer möchte, kann dazu noch Apfelmus servieren – für mich muss dies aber nicht sein. Die Schnitten selbst sind schon lecker genug.

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Ich hoffe dieser Post zeigt, das man sich nicht immer von dem Namen abschrecken lassen sollte und immer offen für Neues sein sollte. Falls ihr diese Art von Essen noch nicht kanntet hoffe ich, dies euch ein bisschen näher gebracht zu haben und im Zweifel wenigstens den Wortschatz mit einem weiteren Wort für “Arme Ritter” erweitert zu haben. 🙂

Lasst es euch schmecken

Liebe Grüße
Soni

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