Hallo,
heute früh hatte ich mir vorgenommen italienische Chiacciere zu backen. Ich habe das Rezept vor Wochen in einem Kochbuch gefunden und da es ein typisches neapolitanisches Karnevalsgebäck ist, hatte ich mir das aufgehoben für dieses Faschingswochenende.
Somit habe ich mit vollem Tatendran angefangen und festgestellt, dass irgendwas mit dem Rezept nicht passen kann. Der Teig wurde einfach nicht fest sondern blieb total bröselig. Ich habe schon etwas mehr Butter hin und auch etwas mehr Rum aber es wurde nicht besser. Auch der Geschmack des Teiges war alles andere als lecker.
Ich habe dann nochmal etwas im Internet recherchiert aber auch da habe ich das Rezept in der gleichen Form gefunden. Ich kann nicht sagen woran es lag, aber es hat mich einfach nicht überzeugt.
Da die Chiacciere eigentlich ähnlich den Fränkischen Geschnittenen Hasen sind und ich die Fritteuse schon vorbereitet hatte, dachte ich mir einfach ich mache jetzt diese.
Der Teig ist schnell zubereitet nur das Ausbacken in Fett dauert etwas länger, besonders bei unseren Minifritteuse. Eigentlich benutze ich diese nicht sehr gerne, ich mag frittiertes einfach nicht. Aber nachdem ich sie ja für mein Weihnachtsmenü schon gebraucht habe und jetzt noch Fett drin war und das auch für etwas Süßes verwendet wurde, war das natürlich perfekt.
Ich habe das Rezept meiner Mutter verwendet und habe mir überlegt, wann ich das letzte mal geschnittene Hasen gegessen haben, ich glaube es war zu meiner Konfirmation. Und das ist wirklich schon ein paar Tage her 🙂
Damit ihr die geschnittenen Hasen zu Hause nachmachen könnt, hier unser Familienrezept
Zutaten:
2 Eier
150g Zucker
250g Butter
1 Päckchen Vanillezucker
125 ml Saure Sahne / Schmand
500g Mehl
etwas Backpulver
Öl zum Ausbacken
Zucker zum Bestreuen
Zubereitung
Zimmerwarme Butter mit Zucker und Eiern schaumig schlagen. Mit Vanillezucker und Saure Sahne mischen. Dann Mehl und Backpulver hinzufügen und zu einem glatten Teig vermengen.
Ein Teil des Teiges auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in Rechtecke “rädeln”. So bekommt es die schöne “zackige” Form an den Rändern.
In der Mitte zwei Schnitte machen – wichtig ist die Teigstücke nicht durchzuschneiden, die Schnitte sollen nur in der Mitte sein.
Hier ein paar Bilder damit man es sich besser vorstellen kann:
Dann die Teigschnitte verknoten und ins heiße Fett geben und ausbacken bis sie goldbraun sind. Auf Küchenpapier abtropfen lassen und dann mit Zucker bestreuen.
Schon sind die leckeren geschnittenen Hasen fertig.
In einer Dose halten sie sich einige Zeit, aber das ist immer nur Theorie, da sie so lecker sind, dass wir noch nie testen konnten wie lange sie sich wirklich halten würden.
Achja, wer Geschnittene Hasen nicht kenn, vielleicht kennt ihr sie ja unter einen der folgenden Namen
Dürre Küchla, Kameruner, Storchennester, Schmalzringe.
Egal wie man sie nennt, der Geschmack ist super.
Ich wünsche euch einen sonnigen Sonntag und bis bald
Viele Grüße
Soni