Hallo,
bestimmt hab ihr euch gewundert, ob es an Weihnachten nur eine Vorspeise gab.
Denn bis jetzt war ja nur meine Vorspeise online gegangen.
Aber leider war recht wenig Zeit, da ich zwischen Weihnachten und Neujahr gearbeitet habe.
Jetzt aber hatte ich endlich Zeit auch die weiteren Speisen online zu stellen.
Angefangen wird natürlich mit der Hauptspeise. Dieses Jahr gab es einen Lendenbraten vom Wildschwein.
Wir hatten das Fleisch von einem Bekannten bekommen, sonst wäre ich wahrscheinlich gar nicht auf die Idee gekommen Wildschwein zu machen. Ich muss nämlich gestehen, dass ich etwas bedenken von dem Geschmack hatte. Ich bin eigentlich nicht so der Wild-Fan, aber man sollte natürlich auch offen für Neues sein, also warum nicht mal Wildschwein.
Und ich muss sagen ich war positiv Überrascht 🙂
Damit ihr euch auch einmal an Wildschwein heranwagen könnt, hier das Rezept das mir sehr vorzüglich geschmeckt hat.
Zutaten für 3-4 Personen
ca. 500 g Wildschweinlende
3 Knoblauchzehen
1 Zweig frischer Rosmarin
einige Stängel frischer Thymian
etwas neutrales Öl
Salz, Pfeffer
Karotten
Zwiebeln
etwas Öl
200ml Rotwein
200ml Wildfond
Preiselbeeren aus dem Glas
Zubereitung
Wildschweinlende wenn nötig parieren. Einen Gefrierbeutel bereit legen.
Knoblauch einschneiden und etwas andrücken – in den Gefrierbeutel geben. Rosmarin und Thymian waschen und etwas zerreiben, damit sich die Aromen ausbreiten können. Lende ebenfalls dazugeben und etwas Öl hinzugeben. Die Gewürze in die Lende einmassieren. Gefrierbeutel verschließen und über Nacht in den Kühlschrank legen. So kann das Fleisch den Geschmack von Rosmarin, Thymian und Knoblauch gut aufnehmen.
Am nächsten Tag, Ofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
Karotten schälen und in mittelgroße Stücke schneiden. Zwiebeln achteln und beides in einen Bräter geben. Das Gemüse mit etwas Öl beträufeln.
Das Fleisch aus dem Beutel nehmen. Das Gewürzöl in eine Pfanne geben und erhitzen. Fleisch mit Salz und Pfeffer würzen und in der Pfanne scharf anbraten.
Knoblauch und Gewürze mit in den Bräter geben. Wenn das Fleisch angebraten ist, das Fleisch auf das Gemüse legen. Brühe und Rotwein angießen und nun in den Ofen schieben.
Wer hat/mag, ein Fleischthermometer noch in die Lende stechen, so dass man den perfekten richtigen Zeitpunkt des Herausnehmens ablesen kann.
Je nach Größe der Lende sollte diese für ca. 60 – 90 Minuten in den Ofen. Immer wieder etwas von der Brühe/Rotwein über das Fleisch gießen. So bleibt es schön saftig.
Wenn das Fleisch gar ist kann man nun entscheiden ob man die Soße einfach abschöpft und so zum Fleisch gibt, oder ob man sie mit etwas Sahne püriert (vorher etwas Gemüse beiseite legen als Beilage) und so eine cremige Soße zum Fleisch hat. Ich habe mich für beide Varianten entschieden und einen Teil mit Sahne püriert und den anderen Teil gelassen wie er ist.
Die Lende in Scheiben schneiden und auf dem Teller anrichten. Gemüse dazugeben und mit Soße übergießen.
Als Beilagen passen perfekt Semmelknödel, Kartoffelgratin, Spätzle und natürlich Blaukraut.
Bei mir gab es ein Kartoffelgratin – Rezept kommt auch bald online.