Hallo,
habt ihr schon mal was von Babka gehört?
Es wird International
Der Name bzw. das Gebäck Babka kommt aus Mittel- bzw. Osteuropa und steht dort für einen Hefekuchen mit Schokolade.
Traditionell wird er eigentlich zu Oster gebacken, ich bin wohl etwas spät oder früh dran, aber für einen leckeren Kuchen achte ich auch mal nicht auf alle Traditionen und da diese Tradition auch nicht zu meinen Ostergebäcken zählt, hab ich da auch gar kein schlechtes Gewissen. Und es sieht ja wirklich nicht sonderlich nach Ostern aus, keine Hasen und keine bemalten Eier 🙂
Babka kommt aus de russischen als auch polnischen Gegend/Sprache und bedeutet auch übersetzt “Großmutter”. Man erzählt sich, dass dies wohl von den Falten des Rockes kommt, den Großmütter immer anhaben und man eben auch bei dem Kuchen zu finden sind.
Es gibt noch viele Varianten von der Babka, so hat jedes Land oder sogar jede Religion eine eigene Auslegung dieses leckeren Kuchens. Vielleicht stöbere ich noch ein bisschen weiter für euch, und zeige euch noch die ein oder andere Version. Denn alle hören sich sehr lecker an, auch außerhalb von Ostern.
Hefe – Schokolade – Nüsse
Das ist eigentlich eine Kombination die keiner Widerstehen kann. Der fluffige Hefeteig der durch die Schokoladenfüllung so richtig schön saftig ist und dann noch diese kleinen, knackigen Nüsse die jedem Bissen einen besonderen Geschmack verleihen, aber eben auch für den Crunch sorgen. Solche Kuchen mag ich besonders gerne, da man mit einem Biss einfach alle Leckereien im Mund hat.
Und dazu muss man auch wirklich keine Angst vor dem Hefeteig haben, absolut unberechtigt. Wenn man sich genau an das Rezept und Ruhezeiten hält, kann eigentlich nix schief gehen. Und bei diesem Kuchen kommt noch eine ganz leichte Kaffee-Note dazu, die man aber natürlich auch weglassen kann wenn man sie nicht mag. Wirklich intensiv ist der Geschmack nicht, aber ganz Dezent kommt der Geschmack durch.
Süß, aber nicht zu Süß
Eigentlich kann es für mich nicht Süß genug sein, aber bei diesem Schokohefekuchen ist durch die dunkle Schokolade etwas von der Süße genommen und bekommt daher eine leichte herbe Note, die aber gut zu dem dezenten Kaffeegeschmack und auch den Walnüssen passt. Der Hefeteig gleicht es etwas aus, denn dieser ist recht süß, aber verträgt sich absolut gut mit der Füllung.
Wem Zartbitterschokolade etwas zu Herb ist, kann natürlich auch auf Vollmilch oder auf eine Mischung aus Vollmilch- und Zartbitterschokolade zurückgreifen. Evtl. sollte dann aber der Zucker im Hefeteig reduziert werden, damit der Kuchen nicht zu süß wird. Denn obwohl ich wirklich gerne süßes esse, gibt es aber auch einen Punkt an dem es einfach zu viel ist.
Habt ihr Babka schon mal gegessen? Oder gar davon gehört?
Nein, dann probiert doch meinen Babka – Schokoladenhefekuchen einfach mal aus und lasst mich wissen was ihr von ihm haltet
Rezept
Babka
Zutaten
Hefeteig
- 200 ml Milch
- 3 EL ganze Espressobohnen
- 500 g Mehl
- 75 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 42 g frische Hefe (1 Würfel)
- 100 g Margarine
- 2 Eier
Füllung
- 90 g Butter
- 100 g Zartbitterschokolade
- 25 g Backkakao
- 35 g Puderzucker
- 50 g gehackte Walnüsse
Anleitungen
- Milch und Espressobohnen in einem Topf kurz aufkochen lassen und dann wieder abkühlen lassen. Die Milch sollte dann noch lauwarm sein.So gibt der Espresso einen leichten Geschmack an die Milch ab.
- Mehl, Zucker und Salz in einer Schüssel mischen und eine Mulde bilden.
- Hefe hinein bröseln
- Milch durch ein Sieb in die Mulde mit dem Hefe schütten.
- Mit etwas Mehl vom Rand zu einem Vorteig verarbeiten.
- Nun die weiche Margarine dazu geben und mit dem Rührgerät unter das Mehl arbeiten.
- Nun die Eier dazu geben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten.
- Den Teig für mindestens eine Stunde gehen lassen. Der Teig sollte sich mindestens verdoppelt haben.
- Nun die Füllung zubereiten. Dafür Butter und Schokolade in einem kleinen Topf bei schwacher Hitze schmelzen lassen.
- Kakao und Puderzucker unterrühren und gut vermengen. Es sollte keine Klumpen geben.
- Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Kastenform mit Backpapier auslegen.
- Teig nochmals gut durchkneten und dann auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen. Der teig sollte nicht zu dünn sein.
- Nun die Füllung darauf verteilen. Aber einen Rand lassen, sonst lässt es sich dann schwer aufrollen bzw. das Ende klebt nicht an der Teigrolle.
- Zerkleinerte Walnüsse darauf verteilen.
- Nun vorsichtig aufollen. Die Rolle sollte dann etwa so Groß sein wie die Katenform.
- Die Rolle nun einmal in der Mitte durchschneiden.
- Die zwei Hälften nun ineinander drehen, dass eien Art Zopf entsteht.
- Zopf in die Kastenform geben und nun für ca. 25-35 Minuten backen.
- Nach 25 Minuten schon mal schauen wie der Teig aussieht, ggf. Abdecken damit er nicht verbrennt. Bei mir hat der Teig ca. 35 Minuten gebraucht bis er komplett durchgebacken war, aber hier kommt es natürlich auf den jeweiligen Ofen an.
Sieht er nicht verführerisch aus?
Mir hat er sehr gut geschmeckt und wird bestimmt öfter mal auf den Tisch kommen, dann vielleicht auch mal zu Ostern 🙂
Viel Spaß beim Nachbacken.
Liebe Grüße
Soni