Hallo,
nachdem ich jetzt Kürbis mag, muss dieser einfach in verschiedene Varianten verarbeitet werden und so sind diese Kürbisbrötchen entstanden. Und warum sie diese Form haben, erfahrt ihr in den nächsten Zeilen.
Kürbis – Neu für mich entdeckt
Ich muss ja gestehen, ich mochte lange Zeit keinen Kürbis. Daher auch in meiner Einleitung dieser Satz, aber man konnte mich regelrecht damit jagen. Ich habe keine Ahnung wie es zu dieser Abneigung gekommen ist, aber ich habe mich vor jedem Gericht gedrückt, sobald Kürbis genannt wurde. Und jetzt weiß ich, das ich all die Jahre etwas verpasst habe.
Die vielen Kürbissuppen die mir angeboten wurden, ob mit Kokos oder mit Gemüsebrühe und die zig anderen Varianten für die ich mich einfach nicht begeistern konnte. Ich kann noch nicht mal von einem Erlebnis sprechen, warum es zu dieser Abneigung gekommen ist. Ich glaube manchmal hat man das einfach.
Als wir Kürbis im Garten angepflanzt haben, war ich mir noch nicht sicher was ich damit anstellen soll. Schließlich steckt man doch ziemlich viel Zeit und Liebe in die Pflanze und dann wäre es viel zu schade den Kürbis nicht zu verarbeiten. Also habe ich mir mal Gedanken gemacht, was es so leckeres geben könnte und zum Start hatte ich mir ja dann das Chutney ausgesucht. Und ich glaube das war perfekt. Denn man schmeckt zwar den Kürbis, aber nicht so intensiv und so konnte ich mich langsam an den Hokkaido herantasten.
Und es war eine gute Entscheidung wie ich heute weiß. Und so wurde dann mehr und mehr ausprobiert und ich würde fast sagen, es hat mich angespornt all das was ich die Jahre verpasst habe, nachzuholen.
Das einzige Gericht das noch fehlt ist die Suppe – ich habe noch einen Hokkaido aus dem Garten im Keller, vielleicht zaubere ich da noch eine Suppe. Aber bis jetzt war einfach das Wetter nicht so, dass man Suppe essen wollte. Aber das ist ja erst der Anfang vom Herbst
Kürbisbrötchen in Kürbisform
Man kann sich ja fas denken, dass ich diese Idee im Internet aufgeschnappt habe. Und das ist auch Richtig. Es ist schlimm wenn man durch das große WWW surft und immer wieder neue Ideen und Anregungen bekommt, die man einfach immer ausprobieren will. Ich glaube ich werde nie alles schaffen, was ich je gesehen habe und so muss ich jede Gelegenheit nutzen, um verschiedene Sachen auszuprobieren.
Und zu Halloween war es dann endlich soweit. Ich brauchte noch Brötchen für unseren Raclette-Abend und da war sofort die Idee da, sie müssen in diese Form gebracht werden. Jetzt hätte ich natürlich auch jedes normale Brötchenrezept nehmen können und einfach so verarbeiten, aber das war mir dann nicht genug. Wenn Kürbibrötchen, dann auch wirklich mit Kürbis.
Ich hatte ja schon welche gebacken die gut waren und so wusste ich, dass sich die Brötchen mit dem Kürbispüree gut verarbeiten lassen – nur musste wie ihr euch denken konntet, auch ein neues Rezept dazu her. So gerne ich meine Gerichte esse die ich in den Blog stelle, so viele neue Ideen habe ich und so wird ganz selten kurz hintereinander das gleiche Gericht zwei mal zubereitet.
Hier der Link zu den anderen Kürbisbrötchen
Vielleicht habt ihr diese ja auch noch gar nicht gesehen 😉
Schmecken auch noch am nächsten Tag
Und da ich am 31.10 keinen Urlaub hatte, musste ich natürlich die Brötchen schon vorher zubereiten. Sonst wäre es zeitlich wirklich schlecht geworden. Denn alles vorbereiten und dann auch noch frische Brötchen auf den Tisch bringen ist bei einer halben Stunde Zeit bis die Gäste kommen nur schwer zu machen. Also hatte ich mich entschieden die Brötchen am Vortag bereit zuzubereiten und es war eine gute Idee.
So hatte ich an dem Tag keinen Stress und die Brötchen waren noch immer richtig fluffig und man hat nicht gemerkt, dass sie nicht gerade frisch aus dem Ofen gekommen sind. Außer das sie nicht mehr warm waren. Und auch noch am dritten Tag waren sie richtig lecker, denn das übrig gebliebene gab es dann am Feiertag. Nichts ist schlimmer wenn man ein Gebäck oder Brötchen am nächsten Tag nicht mehr essen kann, weil es einfach zu hart ist. Klar kommt es auch auf die richtige Lagerung an, aber auch hier sind die Brötchen richtig anspruchslos.
Leichte, süße Note
In den Brötchen ist Zucker, also nicht wundern wenn ihr das Rezept lest, das ist kein Fehler. Dadurch bekommen sie eine leichte, süße Note die aber perfekt zum Kürbis und zu den Gewürzen passt. Mir sowie meinen Gästen haben die Brötchen sehr geschmeckt und mal ganz ehrlich, wer könnte denn den kleinen Kürbissen auch widerstehen?
Rezept
Kürbisbrötchen
Zutaten
- 320 g Hokkaido entkernt
- etwas Wasser
- 80 g Butter
- 60 ml Milch
- 1/2 Würfel frische Hefe
- 600 g Mehl
- 60 g Zucker
- 1 Ei
- 1 TL Salz leicht gehäuft
- etwas Zimt
- etwas Kardamom
- etwas Kreuzkümmel
- etwas Piment
- 1 EL Curry
Anleitungen
- Hokkaido waschen und entkernen. Zum Schluss sollten ca. 320 g Kürbis übrig bleiben.
- Kürbis in kleine Stücke schneiden und mit etwas Wasser garen.
- Wasser abschütten und Küribs auskühlen lassen.
- Butter dazu geben und mit dem Mixer alles pürieren.
- Milch leicht erwärmen, etwas Zucker dazu geben und die Hefe darin auflösen.
- In eine Schüssel das Mehl, Salz, sowie Gewürze geben und alles gut vermischen.
- Milch, Kürbispüree zum Mehl geben und gut verrühren. Nun das Ei einarbeiten. Es sollte ein fester, nicht klebender Teig entstehen.
- Teig abgedeckt für mindestens 1 Stunde ruhen lassen.
- Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Teig nochmal durchkneten und in 9 gleiche Teile aufteilen.
- Brötchen auf ein mit Backpapier belegtes Backblech geben. Wer möchte kann nun mit einem Küchengarn die Kürbisform formen. Dafür einen sehr langen Faden abschneiden. Ihn nun wie beim Geschenk einpacken mehrfach über das Brötchen führen, so dass man am Ende 8 Teile hat. Nicht zu fest schnüren, da der Hefeteig im Ofen noch aufgeht und sonst das Garn eingebacken wird.
- Für ca. 25-30 Minuten goldbraun backen.
- Etwas abkühlen lassen und dann Faden entfernen.
Na, seid ihr auch so begeistert von diesen Brötchen wie ich?
Dann jetzt noch die Kürbiszeit nutzen und nachbacken.
Liebe Grüße
Soni