Hallo,
es wurde mal wieder Zeit für ein Brotrezept, denn man kann einfach nie genug davon haben.
Kartoffelbrot
Das ist das erste Mal das ich ein Kartoffelbrot selbst backe. Ich liebe schon dieses vom Bäcker, da es immer noch saftiger ist, aber auch einen eigenen Geschmack mitbringt und dass muss man doch auch zu Hause nachmachen können. Und nachdem ein langes Wochenende vor mir liegt, kann man nie genug von frischem Brot haben. Gesucht, gefunden und schon ging es los. Für frisches Brot braucht es einfach nicht viel und wir hatten alles noch zu Hause und so konnte ich ohne große Einkaufstour direkt loslegen.
Und da kann ich mich wirklich schnell aufraffen denn trotz der Wartezeit bis der Hefeteig gegangen ist, hab ich schon den tollen Geruch in der Nase, den frisch gebackenes Brot immer verbreitet. Ach, ich könnte jeden Tag Brot und Brötchen backen, nur um diesen tollen Geruch im Hause zu haben. Darin habe ich mich einfach verliebt. Ich liebe es auch zum Bäcker zu kommen und es duftet so herrlich nach frischgebackenem Allerlei.
Aber so viele Bäcker die wirklich selbst backe gibt es leider gar nicht mehr. Viele Großbäckereien backen ihr Brot und Brötchen nur auf, wenn überhaupt. Viele bekommen es nur geliefert und so hat man diesen tollen Geruch gar nicht mehr. Aber ein paar wenige kleine Bäckereien gibt es noch und diese sollte man einfach unterstützen. Denn es ist wirklich Schade wenn dieses tolle Handwerk nach und nach immer mehr verloren geht. Und wer schon mal so eine kleine, vielleicht sogar Familienbäckerei, betreten hat, weiß genau welchen Duft ich meine.
Hefeteig
Meine Brote sind überwiegend aus Hefeteig zubereitet. Das hat einen ganz einfachen Grund, ich hatte bis jetzt nie ausreichend Zeit mich mit Sauerteig und dessen Ansetzen, etc. zu beschäftigen. Es steht noch immer ganz weit oben auf meiner To Do Liste und wird wenn ich mal viel Zeit habe auf jeden Fall ausprobiert, aber bisher musste ich entweder auf gekauften Sauerteig zurückgreifen oder einfach ein Brot aus reinem Hefeteig backen. Jetzt auch nicht schlimm und ich mag das Brot so ja auch wirklich gerne, aber mit Sauerteig wird es einfach noch mehr Brot geben und natürlich dann auch in eine andere Richtung gehen.
Denn wenn ich Brot kaufe, greife ich ganz selten auf Weißbrot zurück, außer zu besonderen Anlässen oder man braucht mal ein Baguette oder Ciabatta. Ansonsten kaufe ich immer Schwarzbrot oder ähnliche Sorten, die aber auch immer mit Sauerteig gemacht sind. Und wenn ich den Trick mal raushabe und immer einen Ansatz von Sauerteig im Kühlschrank habe wird es denke ich noch viel mehr selbstgebackenes Brot geben.
Brotbacken im Topf
Im Topf sein Brot zu backen ist einfach eine super Idee. Ich hab mir ja meinen Schmortopf fast nur gekauft, damit ich darin Brot backen kann. Und wenn ich so überlege, hat er bis jetzt auch wirklich nur Brot gesehen. Ich wollte schon lange mal einen Braten oder ähnliches darin zubereiten, aber tatsächlich hab ich das noch nicht geschafft. Aber so ein Topf geht ja nicht kaputt, er macht höchstens was kaputt 🙂 Denn Gusseisen ist wirklich schwer und hat daher auch keinen Platz im Küchenschank bei mir gefunden.
Denn mein Topf-Auszug würde das Gewicht nicht wirklich mitmachen und so muss ich ihn immer erst herholen, wenn ich ihn für Brot brauche. Vielleicht auch ein Grund warum er bis jetzt nie für was anderes verwendet wurde.
Aber das Brot gelingt wirklich super im Topf. Behält seine Form und wird so richtig schön knusprig. Und so muss Brot ja schließlich dann auch sein. Ich mag kein weiches Brot, es muß außen richtig schön krachen und innen gerne große Poren habe und fluffig sein. So wie dieses eben
Was sind eure Lieblingsbrote und wie müssen sie sein? Lieber weich oder doch mit toller Kruste?
Rezept
Kartoffelbrot aus dem Topf
Zutaten
- 150 g gegarte Kartoffeln ca. 2 Große - Roh etwa 200 g
- 1 g frische Hefe
- 330 g lauwarmes Wasser
- 12 g Salz
- 500 g Mehl
Anleitungen
- Kartoffeln abwiegen da man mit dem Schälen etwas Gewicht veliert, sollten es so ca. 200 g sein. Kartoffeln mit Schale weich kochen dann etwas abkühlen lassen.
- Kartoffeln schälen, in kleine Stücke schneiden und ausdampfen lassen.
- Mehl in eine Schüssel geben und mit Salz mischen. In der Schüssel eine Mulde füllen.
- Hefe hineinbröseln und mit dem Wasser aufgießen.
- Das Wasser mit etwas Mehl zu einem kleinen Vorteig verarbeiten und ein paar Minuten stehen lassen. Es sollten sich durch die Hefe dann Blasen bilden.
- Kartoffeln stampfen, sie sollten jetzt nicht mehr zu heiß sein, denn dies mag der Hefeteig nicht.
- Kartoffeln mit in die Schüssel geben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Er sollte dann nicht mehr kleben, evtl. noch etwas Mehl hinzufügen.
- Den Teig abgedeckt für mindestens 4-5 Stunden ruhen und gehen lassen.
- Wenn der Teig ausreichend aufgegangen ist, den Topf mit Deckel in den Ofen stellen und mit ihm vorheizen.
Ofen auf 250 Grad Ober-/Unterhitze aufheizen. - Auf der Arbeitsfläche ein Backpapier mit Mehl auslegen.
- Den Teig darauf fallen lassen und mit einer Teigkarte jede Ecke in die Mitte klappen, so dass am Ende eine schöne runde Form entstanden ist. Das Brot mit etwas Mehl "einreiben"
- Wenn der Topf aufgeheizt ist, Deckel abnehmen und auf 230 Grad herunterdrehen. ACHTUNG HEISS - und das Brot mit Backpapier in den Topf fallen lassen. Deckel wieder drauf geben und nun für ca. 45 Minuten backen.
- Zum Ende der Backzeit mal in den Topf schauen, ob es schon ausreichend gebräunt ist. Ansonsten noch ein paar Minuten backen lassen.
- Brot aus dem Topf nehmen und auskühlen lassen.
Und ich kann mich gar nicht an dem Brot satt sehen, ich liebe diese tolle Kruste die entstanden ist. Als Kind habe ich oft an Brot einfach nur de abstehenden “Ecken” abgeknabbert, da es für mich das Beste am Brot ist. Und das ist heute noch so. Ihr könnt euch vorstellen wie schwierig es war, bei dieser tollen Kruste während des Shootings nicht schwach zu werden.
Und schon Lust bekommen dieses leckere Brot nachzubacken? Viele Zutaten sind es ja nicht, also direkt losgelegt!
Liebe Grüße
Soni