Paprika Cordon bleu

Hallo,

nachdem ich ja nicht abstreiten kann, dass ich einige Kochbücher zu Hause habe und auch an keiner neuen Back-/Kochzeitschrift vorbeigehen kann ohne sie in den Einkaufswagen zu legen, müssen diese auch verwendet werden.

Es wäre ja schade wenn diese einfach nur rumliegen würden – nein, sie müssen auch alle verwendet werden. Es gibt für mich nichts schöneres, als an einem verregneten, kalten Tag sich einfach mit ein paar Zeitschriften / Büchern auf dem Sofa zu sitzen und darin zu schmökern. Manche Bücher habe ich schon so oft angesehen, ich weiß schon was mich auf der nächsten Seite erwartet, trotzdem finde ich es immer wieder toll.

So geht es mir auch mit der Genuss 02/2016 – eine Ausgabe über Paprika und Chili. Und wer schon ein paar Beiträge gelesen hat, weiß dass ich von Paprika nicht genug bekommen kann. Diese Ausgabe musste einfach mit und sie hat schon so viele Markierungen bekommen, was ich alles probieren möchte.

Ein Rezept hat mich ganz besonders angesprochen, weil es einfach mal etwas anderes ist, was ich persönlich noch nie gemacht habe, aber auch so nicht auf die Idee gekommen wäre.

Panierte Paprika gefüllt mit Serrano und Käse, also eine Art Paprika Cordon bleu.

Die Zubereitung ist etwas langwierig und ich hätte nicht gedacht, dass es alles so klappt. Es dauert schon sehr lange, für so ein eigentlich einfaches Gericht. Und wer schon einmal von Paprika die Haut entfernt hat, weiß wovon ich spreche.

Eigentlich braucht es dafür nicht viel, hier die Zutaten:
große Paprika
Salz, Pfeffer
Mehl, Paniermehl
1 Ei
Manchego Käse
Serrano Schinken

Das nervenaufreibendste ist das Häuten der Paprika. Der Prozess dauert einfach lange, wenn man es richtig machen will. Dafür die Paprika in den Ofen unter den Grill und solange drin lassen, bis alle Seiten schwarz sind.
Dann die Paprika in eine Schüssel und mit Folie abdecken. Das ist notwendig, damit die Haut sich dann einfacher ablösen lässt.
Nach ca. 10 Minuten kann man anfangen, die Haut von den Paprika zu entfernen. Hier ist jetzt Sorgfalt notwendig, denn die Paprika darf nicht kaputt gehen. Wenn die Haut entfernt wurde, nun den Strunk herausdrehen. Wieder aufpassen, dass die Paprika heil bleibt.

Nun eine Seite der Paprika aufschneiden und vorsichtig die Kerne entfernen. Die Paprika soll nun noch immer aus einem Stück bestehen.

Käse und Serrano wie bei einem normalen Cordon Bleu auf die Paprika legen und wieder abdecken.
Ich habe heute keinen Manchego bzw. Peccorina bekommen und habe einfach einen Bergkäse genommen. Wichtig ist, dass der Käse sehr kräftig im Geschmack ist, sonst geht der Käse unter.

Mehl mit Salz und Pfeffer würzen, Ei aufschlagen und Paniermehl in einen dritten Teller geben.
Die Paprika nun vorsichtig erst in Mehl wenden, dann durch das Ei ziehen und zum Schluss noch mit Paniermehl bedecken.

Öl in einer Pfanne erhitzen und die Paprika darin ausbraten.
Während des Bratvorgangs kann man keinen Unterschied zu einem angebratenen Stück Fleisch feststellen. Und das Beste ist, es ist nicht auseinandergefallen wie ich zu Anfang vermutet hatte. Hat wirklich toll geklappt. Ich habe es dann mit einem Pfannenwender vorsichtig gedreht um es auch von der anderen Seite anzubraten und schon ist es auch servierbereit.

Dazu gab es bei uns Salat.

Für dieses sich eigentlich sehr einfach anhörende Gericht, war ich fast 1,5 Stunden in der Küche gestanden. Es lohnt sich definitiv – aber es wird kein Gericht, dass man mal schnell kocht.
Aber ich werde es mal wieder versuchen und dann auch mit der Füllung variieren. Ideen habe ich genug.

Wie immer ein paar Bilder von der Zubereitung

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PaprikaCordonBleu - Paprika Cordon bleu

Der Aufwand lohnt sich wirklich, also wer es mal ausprobieren möchte, dem kann ich es wirklich empfehlen. Man sollte nur nicht zu schnell die Lust daran verlieren, denn es ist doch schon ein bisschen Aufwendiger und nicht so einfach in der Verarbeitung.

Schönen Abend

Viele Grüße
Soni

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