Hallo,
es ist wieder Zeit für Synchronbacken. Und das bedeutet es wird lecker und ganz viel zu sehen 😉
Aachener Poschweck
Als ich die Ankündigung zum Event gelesen hatte, hatte ich damit nix anfangen können und hatte aber auch keine Zeit mich weiter damit zu beschäftigen. Und so hab ich es gar nicht mehr auf dem Schirm gehabt. Dann Freitagabend habe ich die ersten Bilder zur Vorbereitung gesehen und da ist es mir wieder eingefallen. Jetzt musste ich doch mal nachschauen was es eigentlich geben wird. Denn Poschweck sagt mir so gar nix.
Beitrag angesehen und ah, es ist eine Art Osterbrot aus Aachen. Das trifft sich gut, denn ich wollte auch ein Osterbrot an diesem Wochenende backen, ich hatte mir schon einige Ideen herausgesammelt und hätte daraus ein Rezept erstellt und die Zutaten die ich verwenden wollte waren auch schon fast klar. Also warum nicht einfach am Synchronbacken teilnehmen, das Ergebnis wäre ähnlich und so ist es noch viel schöner, ein Teil des Events zu sein.
Osterzopf oder Osterbrot ist einfach lecker und so war es klar das ein neues Rezept auf den Blog kommen muss. Manchmal muss man mit dem Timing einfach Glück haben.
Woher kommt aber dieser Name?
Paschen ist Ostern und Weck ist Brötchen – so macht es schon wieder mehr Sinn, wird aber auch Aachener Osterbrot genannt. Das Gebäck gibt es bereits seit dem späten Mittelalter und ist ein traditionelles Ostergebäck.
Ich sag´s ja, Kochen und Backen bildet.
Synchronbacken
Dieses Jahr habe ich das Glück bereits das vierte Mal hintereinander teilnehmen zu können. Wenn ihr nach Synchronbacken im Blog sucht, findet ihr alle Rezepte zu den Events bei denen ich dabei war. Und es hat immer sehr lecker geschmeckt. Ab und zu waren auch mal Rezepte dabei, an die ich mich so nicht gewagt hätte, da mir die Zubereitung einfach zu lange dauern würde. Aber so in der Gruppe, aber dennoch alleine, ist es doch immer wieder schön.
Danke an Zorra und Sandra für die Ausrichtung dieses tollen Events und den vielen tollen Ideen die daraus entstehen. Immer wieder schön zu sehen wie aus einem Rezept so viele unterschiedliche Ergebnisse entstehen können. Wie immer gilt, der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, so lange man das Originalrezept noch erkennen kann.
Am Ende des Beitrags werde ich euch wieder alle Teilnehmer verlinken, dann könnt ihr euch ansehen was alles tolles gezaubert wurde.
Osterbrot
Mein Osterbrot sollte dieses Mal ohne Rosinen sein, ich mag mittlerweile Rosinen sehr gerne, vor allem wenn sie vorher in Rum eingelegt wurden 🙂 Aber ich hatte schon eine Idee zu Weihnachten die ich nicht umgesetzt habe und so habe ich noch getrocknete Sauerkirschen zu Hause. Ich konnte mir es sehr gut vorstellen, dann eine etwas fruchtigere Variante eines Osterbrots zu backen. Und neben den Mandeln durften auch noch ein paar Pistazien mit in den Teig, ein bisschen Abwechslung schadet ja nicht.
Und die Zutaten mussten auch weg – Weihnachten ist ja doch schon ein paar Tage her.
Nachdem erlaubt ist was schmeckt, muss man einfach mal was Neues ausprobieren. Das ich am Ende beim Synchronbacken dabei bin hätte ich nicht gedacht, dass Brot in einer ähnlichen Form hätte es auch so bei mir auf den Blog gegeben (wenn es geschmeckt hätte). Durch die Fruchteinlage wird das Hefebrot einfach noch saftiger und hat dadurch einen ganz besonderen Geschmack.
Tatsächlich gibt es nämlich noch gar kein Rezept für ein Osterbrot auf den Blog. Ich habe zwar ein Rezept für die Hefe-Osterhasen die richtig lecker sind, aber ein klassisches Osterbrot gibt es bis jetzt nicht. Aber das ändert sich dann mit dem heutigen Tage.
Ostern ist zwar noch ein paar Tage weg und so lange wird sich das Poschweck auch bestimmt nicht halten, aber bei den vielen Ideen oder einfach dem Originalrezept gibt es genug zum ausprobieren und so kann es sein, dass es zu Ostern gleich noch ein Osterbrot gibt. Wenn dem so ist, werde ich natürlich berichten.
Würfelzucker in den Teig
Hört sich für mich etwas komisch an, aber nachdem das Originalrezept von Lutz Geißler und seinem Blog Plözblog ist, vertraue ich dem Rezept vollkommen. Seine Rezepte sind wirklich toll und ich würde fast sagen mit Gelinggarantie. Der Würfelzucker kommt im letzten Schritt in den Teig, unzerkleinert als ganze Würfel. Beim ersten lesen musste ich tatsächlich den Satz nochmal lesen, weil ich dachte ich hätte einen Schritt vergessen. Aber nein, die ganzen Würfelzuckerstücke kommen so in den Teig.
Die Zuckerstücke zerlaufen beim Backen und bilden so eine Art Zuckerkruste. Hört sich sehr vielversprechend an würde ich sagen 😉
Nachdem der Poschweck gebacken war und die Zuckerkruste planmäßig sich verteilt hat, muss ich sagen, das gefällt mir 🙂 Ich schau mal wo ich dieses Prinzip noch so unterbekommen kann. Das ist bestimmt ein schöner Effekt bei so manchem Hefezopf oder so. Ich muss mal recherchieren gehen 😉
Damit ihr auch wisst, wie ich meine Version des Aachener Poschweck gebacken habe, hier das
Rezept
Aachener Poschweck mit Kirschen
Zutaten
Vorteig
- 210 g Mehl Typ 550
- 145 g Wasser
- 3 g frische Hefe
- 4 g Vanillesalz
Einlage
- 125 g getrocknete Sauerkirschen
- etwas Orangensaft
Hauptteig
- 290 g Mehl Typ 550
- 150 ml Milch
- 8 g frische Hefe
- 30 g Zucker
- 5 g Vanillesalz
- 1 TL Vanilleextrakt
- 1 EL geriebene Orangenschale
- 150 g Butter
- 100 g gehackte Mandeln
- 35 g gehackte Pistazien
- 125 g Würfelzucker
zum bestreichen
- 1 Ei
Anleitungen
- Für den Vorteig das Mehl in eine Schüssel geben. Salz dazu geben und Hefe hineinbröseln.
- Mit Wasser aufschütten und zu einem Teig verkneten. Abgedeckt für mindestens 24 Stunden im Kühlschrank gehen lassen.
- Zu diesem Zeitpunkt auch die Sauerkirschen in eine gut verschließbare Schüssel geben und mit etwas Orangensaft aufschütten. Auch diese müssen dann 24 Stunden ziehen.
- Am nächsten Tag das Mehl in eine Schüssel geben. Hefe, Zucker, Vanillesalz, Vanilleextrakt und geriebene Orangenschale dazu geben.
- Alles durchmischen.
- Nun den Vorteig dazu geben und zusammen mit der Milch zu einem Teig verarbeiten. Nicht gleich die ganze Milch dazu geben, sondern erst schauen ob der Teig die Flüssigkeit auch aufnehmen kann.
- Anschließend die Butter in den Teig einarbeiten.
- Nun die Mandeln, Pistazien und die abgetropften Sauerkirschen dazu geben und gut im Teig verteilen.
- Zum Schluss mit der Hand die Würfelzucker-Stücke im Teig verteilen.
- Den Teig nochmal ca. 1 Stunde bei ca. 20 Grad ruhen lassen.
- Ofen auf 175 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Teig in drei Stücke teilen und jedes Teil zu einem länglichen Brot formen.
- Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und mit einem feuchten Tuch abgedeckt nochmal ca. 90 Minuten ruhen lassen.
- Ei verquirlen und mit einem Pinsel das Brot einstreichen.Mit einem Messer drei tiefe Schitte in den Teig machen.
- Blech in den Ofen geben und ca. 35 Minuten goldbraun backen.
Und, was sagt ihr, wie findet ihr das Osterbrot? Also ich bin ja total begeistert und der Aufwand lohnt sich definitiv und selbst am 3 Tag schmeckt der Poschweck noch richtig lecker und gar nicht trocken.
Seid ihr auch so gespannt auf die Rezepte der anderen Teilnehmer, dann kommen hier auch schon die Links:
Zorra von 1x umrühren bitte aka kochtopf
Birgit von Birgit D – Kreativität in Küche, Haus & Garten
Véronique von Typisch Französisch!
Kathrina von Küchentraum & Purzelbaum
Sonja von Cookie und Co
Caroline von Linal’s Backhimmel
Petra von gf Natürlich
Tina von Küchenmomente
Simone von zimtkringel
Petra von Obers trifft Sahne
Karin von Food for Angels and Devils
Conny von Mein wunderbares Chaos
Birgit M. von Backen mit Leidenschaft
Tamara von Cakes, Cookies and more
Volker von Volkermampft
Bis Ostern ist noch gut eine Woche Zeit, ich würde sagen es gibt Aachener Poschweck 😉
Viel Spaß beim durchstöbern und nachbacken – ich gönn mir jetzt noch ein Stück
Liebe Grüße
Soni
Schön, dass du noch schnell deinen Plan geändert und bei uns mitgebacken hast. Deine Variante mit Sauerkirschen und Pistazien im Teig klingt sehr lecker, merke ich mir fürs nächste Mal, denn wie du, werde ich Poschweck bestimmt wieder mal backen.
Die Idee mit den Sauerkirschen ist auch sehr gut. Das muss ich mir merken. Hab noch eine schöne Osterzeit.
Noch so ein perfekter Poschweck! Deine Variante mit den Kirschen gefällt mir fast noch besser als die mit den Cranberries 🙂 . Ausprobieren werde ich garantiert beides mal.
Liebe Grüße und ein schönes Osterfest
Tina
Kirschen! Mein allerliebstes Obst! Die Idee klaue ich dir für meinen nächsten Poschweck!
Ganz liebe Grüße und vielleicht bis zum nächsten Synchronbacken
Simone
Das sieht sehr lecker aus. Ich fand ihn auch noch sehr gut am nächsten Tag. So schön feucht, das hat man selten bei Hefegebäck. Liebe Grüsse Birgit
Ein schönes Aachener Poschweck auch bei dir und sogar mit Kirschen. Klasse Idee. Trotz gleichem Rezept gibt es doch kleine Unterschiede, aber geschmeckt haben sie sicher alle.
Dein Poschwecken ist wirklich gut gelungen!
Liebe Grüße
Caroline