Hallo,
ich liebe diese Verbindungen von zwei Gerichten zu einem, ganz modern wurde dies ja durch den Cronut – einem Croissant Donut, der in New York City erfunden wurde und dann ganz schnell um die Welt ging. Und das war nicht die einzige Version, es gab so viele Verschmelzungen von zwei Leckereien
Bluffins
Und hier kommt dann auch mein Bluffin ins Spiel. Die Mischung aus Blätterteig und Muffin, denn für den klassischen Cruffin hat es nicht gereicht. Ich hatte keinen Croissant Teig gekauft oder gar selbst gemacht sondern habe mich an einem einfachen Blätterteig gehalten. Am Ende ist mein Bluffin vielleicht nicht so schön Blättrig wie das Original, aber Geschmacklich und Optisch muss er sich definitiv verstecken, oder was meint ihr?
Das Wortspiel finde ich auch ganz witzig, denn im ersten Augenblick kann man vielleicht nicht so viel damit anfangen, aber wenn man sie sieht oder die Beschreibung dazu bekommt macht es doch ganz viel Sinn. Und mir gefällt der Name irgendwie, mal was ganz anderes.
Razt Fatz gemacht
Blätterteig selbst zu machen steht zwar schon seit langem auf meiner Wunschliste, es gibt ja auch die ein oder andere Variante für schnelle Blätterteige, aber meistens lande ich doch bei dem fertigen Blätterteig aus dem Kühlregal. ich bin der Meinung es gibt Sachen die man nicht selbst machen muss, und eine davon ist definitiv Blätterteig.
So aufwändig wie es ist diesen herzustellen kann ich definitiv die gekaufte Variante empfehlen. Wirklich schlecht war er noch nie und hat sich immer bewährt. Wenn es mal etwas Besonderes sein soll, dann werde ich vielleicht auch den Blätterteig einmal selbst herstellen, aber bis dahin kaufe ich ohne schlechtes Gewissen die Rolle aus dem Kühlregal.
Da der Teig schon fertig ist, geht die Zubereitung dieser Bluffins super einfach und kann auch bei kurzfristiger Ankündigung von Besuch gebacken werden. Die restlichen Zutaten hat man eigentlich immer zu Hause und hier kann dann auch der Zucker mit einer anderen Sorte ausgetauscht werden oder einfach die Marmelade mit einer Nougat-Creme. Auch hier ist es ganz klar, erlaubt ist was schmeckt und diese Bluffins schmecken richtig lecker.
Für mich passt Zimt-Zucker und Kirschmarmelade richtig gut zusammen. Die leichte Säure die die Kirschmarmelade mitbringt passt perfekt zu der schönen Zimtnote die in den Teig eingearbeitet wird. Denn bei diesem Rezept wird der Blätterteig noch etwas weiterverarbeitet und wird so noch viel blättriger als er eh schon ist.
Und ich bin total verliebt in dieses Aussehen, aber auch der Geschmack hat einfach überzeugt. Rezept merken wenn ihr mal schnell was Gutes braucht, es lohnt sich immer Blätterteig im Haus zu haben 😉
Rezept
Bluffins - Blätterteig Muffin mit Kirschmarmelade
Zutaten
- 1 Rolle frischer Blätterteig
- 2 EL brauner Zucker
- 1/2 TL Zimt
- 2 EL Kirschmarmelade
Anleitungen
- Zimt und Zucker miteinander mischen
- Blätterteig aufrollen und auf eine Seite die Hälfte der Zimt Zucker Mischung geben
- die andere Seite des Blätterteigs darauf legen und nun mit dem Nudelholz wieder auf die ursprüngliche Größe ausrollen.
- Vorgang mit der restlichen Zimt Zucker Mischung wiederholen und nochmal komplett ausrollen
- Der Teig sollte dann eine Länge von ca. 30 cm haben.
- Die Marmelade auf das untere Drittel verteilen und von dort anfangen den Blätterteig aufzurollen.
- Der Blätterteig muss fest aufgerollt werden - den Abschluss mit etwas Wasser festkleben
- Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen - Backpapier in kleine Stücke schneiden, mit etwas Wasser zerknüllen und dann in die Muffinform anpassen
- Die Blätterteigrolle in 6 Stücke von ca. 5 cm schneiden
- Mit dem Anschnitt nach Oben in die Muffinform setzen und für ca. 20 Minuten knusprig braun backen
- Auskühlen lassen und wer möchte noch mit Puderzucker bestreuen. Schmecken leicht warm am Besten, lassen sich aber auch gut 1 Tag aufheben
Und so fängt das neue Jahr 2020 an wie das alte Jahr aufgehört hat. Mit Muffins.
Beide nicht zu vergleichen, aber trotzdem schön zu sehen was man tolles aus so einem Muffinblech alles zaubern kann. Egal ob Herzhaft oder Süß, alles ist möglich man muss nur die Augen offen halten und den Mut haben zu experimentieren.
Und gerade Blätterteig eignet sich so gut dafür, gerade wenn man sich für die fertige Variante aus dem Kühlregal entscheidet. Ich habe mir vorgenommen in diesem Jahr zumindest einmal einen Blätterteig selbst herzustellen, damit ich zumindest sagen kann ich habe es einmal gemacht und weiß wie es geht. Ob es sich lohnt und ob ich ihn dann am Ende vielleicht nur noch selbst herstelle ist noch offen. Aber wie auch schon in den Jahren zuvor lasse ich euch an meinen Küchenexperimenten teilhaben.
Die guten Rezepte kommen in den Blog, für alles was vielleicht nicht so toll wurde, gibt es zumindest die sozialen Netzwerke, in denen ich definitiv auch mal von den Misserfolgen erzähle.
Ich wünsche euch einen guten Start ins neue Jahr – dieses Jahr hat sogar 366 Tage – also 366 Chancen – macht was draus.
Viel Spaß beim nachbacken
Liebe Grüße
Soni