Hallo,
vielleicht denkt ihr, die Saison für Baumkuchen ist schon vorbei. Das stimmt vielleicht für die Supermärkte, aber eigentlich ist das ganze Jahr Saison für Baumkuchen, zumindest für mich. Und endlich habe ich es geschafft einen Baumkuchen selbst zu backen. Das Ergebnis findet ihr jetzt hier 🙂
Der Beginn der Adventszeit
Ich kann es jedes Jahr kaum erwarten, dass es endlich Advent gibt und zwar hauptsächlich weil es dann wieder Baumkuchen gibt. Klar ich fange auch mit dem Backen an aber auf den Baumkuchen freue ich mich mindestens genauso. Sobald ich ihn im Supermarkt entdecke dürfen mal 2-3 Packungen gleich mit. Aber nur mit der Vollmilchglasur.
Ausversehen hatte ich dieses Jahr bei aller Euphorie einen mit Zartbitterschokolade mitgenommen, aber nein das war nicht das gleiche. Es war mir zu bitter und so hat es mir nur bedingt geschmeckt. Aber danach gab es die richtige Version und dieser Kuchen ist einfach nur lecker. Und so geht es mir schon seit Jahren und ich überesse mich daran auch einfach nicht. Schließlich gibt es ihn ja nur für ca. 2 Montage in den Geschäften, diese müssen ausgenützt werden.
Neuer Versuch
Schon vor langer, langer Zeit hatte ich schon mal einen Baumkuchen gemacht. Und zwar nach einem Rezept aus dem ersten Backbuch das ich mir selbst gekauft habe. Ein kleines, feines Büchlein mit vielen leckeren Rezepten aus dem ich schon viel gebacken habe. Und auch den Baumkuchen. Jedoch hat mich das Rezept nicht umgehauen, und ich habe einen Teil des Kuchens damals anbrennen lassen. Was vielleicht den Geschmack auch noch beeinträchtigt hat.
Gut, man muss sagen ich war Jung, vielleicht so zwischen 12 und 15 Jahre. Genauer kann ich das nicht mehr sagen, aber das Buch habe ich mir vom Taschengeld gekauft, soweit erinnere ich mich noch. Aber seit diesem Augenblick hab ich immer wieder diesen Kuchen im Kopf habe ihn aber tatsächlich nicht mehr selbst nachgebacken.
Warum auch, wenn es jedes Jahr ihn zu kaufen gibt und zwar in richtig lecker. Und man muss ja auch mal sagen, dass an so einem Kuchen ziemlich viel Arbeit steckt, weil eben jede Schicht einzeln gebacken werden muss. Aber es lohnt sich, ganz sicher.
Aus der Not heraus
habe ich Cashew Kerne genommen. Ich war mir sicher, dass ich noch gemahlene Mandeln zu Hause habe oder sogar extra für den Kuchen gekauft habe. Als es jedoch soweit war, hab ich keine gefunden. Aber da war noch eine Packung Cashews, also warum nicht einfach diese verwenden. Die mag ich auch sehr gerne und sind auch recht leicht im Geschmack.
Gesagt, getan schon waren die Cashew Kerne im Mixer gelandet und es entstand die Zutat die mir gefehlt hat. Beim probieren hat sich das als eine tolle Idee herausgestellt, eine leichte Note von den Cashews kam durch und dazu noch der Rum und diese einzelnen Schichten. Einfach lecker….
Der Kuchen macht echt süchtig, gut ich kann das bei fast jedem Kuchen sagen, aber hier ist es noch besser. Ich hätte wirklich Stück für Stück davon essen können und weg wäre er gewesen. Aber ich habe jedes Stück genossen und einen der Kuchen dann auch verschenkt.
Probiert den Baumkuchen unbedingt aus, die etwas längere Zubereitungszeit lohnt sich wirklich.
Rezept
Cashew Baumkuchen
Zutaten
- 6 Eier Größe M
- 1 Prise Vanillesalz
- 200 g Zucker
- 2 Päckchen Vanillezucker
- 250 g warme Butter
- 4 EL Rum
- 150 g Mehl
- 50 g Speisestärke
- 100 g Cashew Kerne
- 100 g Vollmilchschokolade
- Verzierung
Anleitungen
- Ofen auf 250 Grad Oberhitze mit Grillfunktion vorheizen.
- Die Eier trennen.Eigelb mit Zucker, Vanillezucker und Butter verrühren, am besten mit dem Rührgerät, bis eine gebundene Masse entstanden ist.
- Eiweiß mit Salz sehr steif schlagen.
- Zu dem Zucker-Butter Gemisch den Rum geben und einrühren.
- Mehl und Speisestärke unterrühren.
- Cashew Kerne im Blitzhacker fein mahlen und mit in den Teig geben.
- Alles zu einem glatten Teig verarbeiten.
- Nun vorsichtig den Eischnee unterheben.
- Springformboden mit Backpapier auslegen und den Rand mit etwas weicher Butter einstreichen.
- 1-2 EL Teig auf den Boden streichen und über die komplette Fläche verstreichen.
- Auf dem Kuchengitter auf höchster Stufe in den Ofen geben und für ca. 1,5 - 2 Minuten hellbraun backen.
- Nun vorsichtig aus dem Ofen nehmen und wieder 1-2 EL auf dem bereits gebackenem Boden streichen. Wieder hellbraun backen.
- So mit dem Teig weitermachen bis man ca. 6-7 Schichten hat. Nun entweder die zweite Springform nehmen oder den Kuchen kurz auskühlen lassen, herausnahmen, Springform waschen und wieder von vorne anfangen.
- Mit dem restlichen Teig einen zweiten Kuchen backen.
- Die Kuchen auskühlen lassen. Dann vorsichtig mit einem Messer den Rand lösen und die Springform abnehmen.
- Kuchen auf einem Kuchengitter setzen und nun die Schokolade schmelzen und über den Kuchen geben.
- Wer möchte, kann den Baumkuchen noch etwas verzieren wie ich es gemacht habe.
Leider hatte ich nicht die Zeit für gute Bilder daher habe ich sie schnell improvisiert 🙂 Aber da das Rezept so lecker ist, wird es den Baumkuchen bestimmt wieder geben und dann wird es ein update an den Bildern geben.
Aber für so ein bisschen mehr Realität im Internet ist dieser Beitrag gut.
Und da es den Baumkuchen auch schon an Weihnachten gab, habe ich eigentlich durch Zufall gesehen, dass die Christbaumkugeln sich toll spiegeln und das war mir dann natürlich ein Bild Wert, was haltet ihr davon?
Aber natürlich ist der Baumkuchen nicht nur zu Weihnachten lecker, viel Spaß beim ausprobieren.
Liebe Grüße
Soni