Hallo,
ja, ich muss gestehen, ich habe noch immer Lust auf Chutney und dieses sticht mit seiner Vielfalt an Obst und Gemüse ein bisschen aus den anderen Rezepten hervor
Ganz große Chutney-Liebe
Wer meinen Blog schon etwas verflogt, weiß das ich in diesem Jahr verrückt nach Chutneys bin. Ich hatte zwar in der Vergangenheit auch immer mal wieder eines gemacht oder Gemüse eingelegt, aber dieses Jahr bin ich wirklich im Chutney-Fieber. Aber es macht auch einfach Spaß. Noch mehr mit Obst und Gemüse aus dem eigenen Garten und nachdem wir dieses Jahr so viel von allen hatten, musste natürlich auch eine Möglichkeit her, wie man den Genuss verlängern kann.
Es gibt ja unzählige Ideen und Möglichkeiten und neben dem klassischen Einkochen ist das Chutney dieses Jahr von mir auserkoren worden, uns den Herbst und wenn ich mich zurückhalten kann den Winter noch mit dem leckeren Geschmack der reifen Früchte und des leckeren Gemüses zu erhalten.
Vorratsschrank im Keller
Ich lagere die Chutney im Keller. Ich habe dort ein Regal das in der Ecke steht, hier kommt kaum Licht hin und ist auch im Sommer richtig kühl. Das ist die beste Umgebung um das Chutney aufzubewahren. Da ich keinerlei Konservierungsmittel außer Essig, Zucker und manchmal Gelierzucker verwende, hält das Chutney nicht über Jahre sondern grob ein halbes Jahr / Jahr. In der Theorie, eigentlich ist es fast schon aufgegessen und ich kann euch gar nicht sagen ob vielleicht so gar nach 1,5 Jahren das Chutney mit dieser Methode noch gut wäre 🙂
Aber grundsätzlich sollten diese kühl und dunkel gelagert werden, so halten sie auf jeden Fall schon mal länger. Aber das ist natürlich nicht nur beim Chutney so, sondern generell für Eingemachtes. So hat es schon unsere Oma gemacht und das kann noch immer so angewandt werden.
Was für eine Mischung
Normal habe ich maximal zwei Gemüse/Frucht-Sorten in meinem Chutney, hier habe ich mich jetzt aber an drei Sorten herangewagt. Zweimal Gemüse, einmal Frucht. Und es hat den perfekten Ausgleich zwischen dem Geschmack vom Gemüse und der Süße der Nektarine. Bis auf die Nektarine ist natürlich alles aus dem Garten gekommen. Zu diesem Zeitpunkt jedoch etwas schwierig, wir haben jetzt keine Paprika und Zucchini mehr, daher kann man auch ohne schlechtes Gewissen auf die gekaufte Variante zurückgreifen.
Generell können natürlich alle Rezepte auch immer mit gekauftem Obst und Gemüse hergestellt werden, ich sitze jedoch im Sommer an der Quelle und da wäre es ja schade, wenn ich die Sachen dazukaufen würde.
Auch dieses Chutney hat den Test meiner Arbeitskollegen und Freunde schon bestanden – daher müsst ihr keine Angst vor der Kombination haben, sie schmeckt wirklich sehr gut.
Käse Käse Käse
Am Liebsten esse ich das Chutney einfach zu Käse. Es rundet den teilweise sehr intensiven Geschmack bestens ab und die Kombination kennt man ja schon mit Feige. Und alle Chutney eignen sich perfekt als Begleiter dazu. Aber natürlich nicht nur zu Käse. Der Fantasie sind einfach keine Grenzen gesetzt. Ob zu einer Brotzeit oder einem Braten, das Chutney macht immer eine gute Figur. Man muss sich nur trauen zu kombinieren und wenn man einmal auf den Geschmack gekommen ist, hört man gar nicht mehr auf zu schauen mit was man das Chutney noch so essen könnte.
Wir sind zwar jetzt wieder beim Käse, aber ein absoluter Tipp für die Herbst/Winter Saison ist das Chutney zu Raclette zu reichen. Mehr sage ich dazu jetzt einfach mal nicht 😉
Genug vom Chutney geredet, hier kommt das Rezept
Rezept

Chutney mit Zucchini, Paprika und Nektarine
Zutaten
- Sonnenblumenöl
- 1 Zwiebel
- 300 g Zucchini Gelb oder Grün
- 250 g rote Paprika
- 250 g Nektarine (vorbereitet gewogen) es geht auch Pfirsich
- 100 ml Weißweinessig
- 200 ml Apfelsaft
- 100 g Rosinen
- 0,5 TL Senfkörner
- 2 Msp. zimt
- 1 TL Currypulver
- 250 g Gelierzucker Extra 2:1
- Salz, Pfeffer
Anleitungen
- Einweckgläser ausspülen und bei 100 Grad im Ofen erwärmen. So lange im Ofen lassen bis wir mit dem Chutney fertig sind.
- Paprika und Nektarine waschen und in kleine Stücke schneiden. In eine Schüssel geben.
- Zucchini waschen und ebenfalls in kleine Stücke schneiden. In eine weitere Schüssel geben, da das Gemüse nicht zusammen angebraten wird.
- Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden.
- In einen großen Topf das Öl geben und die Zwiebel darin andünsten.
- Nun die Zucchini dazu geben und ebenfalls andünsten.
- Anschließend Paprika und Nektarine dazu geben und alles leicht andünsten. Es sollen keine Röstaromen entstehen, es soll also nicht angebraten werden.
- Nun die restlichen Zutaten, Rosinen, Essig und Apfelsaft dazugeben und zum Kochen bringen. Gelierzucker dazu geben und mindestens 5 Minuten köcheln lassen.
- Zum Schluß die Gewürze dazu geben und abschmecken.
- Ich habe mit einem Stampfer das Chutney zum Ende etwas gestampft, damit es nicht zu stückig ist. Aber das ist Geschmackssache. Es sollte nicht mehr zu viel Flüssigkeit da sein.
- Gläser aus dem Ofen auf ein angefeuchtetes Tuch stellen und sofort bis zum Rand mit dem Chutney füllen. Deckel drauf und auf den Kopf stellen und auskühlen lassen. Achtung: Die Gläser sind heiß - immer mit Topflappen arbeiten.
Hört sich das nicht spannend an? Wenn ihr das Chutney nachgekocht habt, lasst mich doch wissen wie es euch geschmeckt hat und ob ihr auch so begeistert seid wie ich.
Liebe Grüße
Soni