Hallo,
so langsam geht die Erdbeersaison dem Ende zu, die Erdbeerfelder haben schon wieder geschlossen und auch meine Erdbeerpflanzen tragen keine Erdbeeren mehr. Es gibt ab und an noch gute Erdbeeren zu kaufen, aber man merkt das die Saison einfach schon vorbei ist da sie nicht mehr ganz so intensiv schmecken. Daher muss das Rezept noch schnell auf den Blog 🙂
Erdbeersaison – meine Liebste im ganzen Jahr
Die Erdbeersaison ist aber auch immer viel zu kurz. Und auch wenn die Erdbeeren aus Italien, Spanien und wo auch immer sie herkommen noch schmecken, die aus der Region schmecken einfach noch besser und man weiß auch was man bekommt. Es gibt nichts schlimmeres, als wenn man sich auf toll duftende Erdbeeren freut und beim ersten bissen feststellt, eigentlich schmecken sie nur noch wässrig und haben so gar nix mehr von einer Erdbeere. Das ist dann aber auch der Punkt, an dem ich keine Erdbeeren mehr kaufe und lieber wieder auf die neue Saison warte.
Schließlich kommt nach den Erdbeeren noch ganz viel anderes, leckeres Obst das man essen und verarbeiten kann. Also eigentlich kein Grund traurig zu sein 😉 Aber ein, wahrscheinlich letzte Mal für dieses Jahr, habe ich nochmal Erdbeeren ergattern können, die richtig lecker waren und diese durften dann auch in einen Kuchen verarbeitet werden. Natürlich schmecken sie so, einfach zum vernaschen auch lecker, aber ab und zu braucht es einfach auch einen Kuchen. Und Erdbeeren und Kuchen sind einfach auch ein unschlagbares Team das man so auf jeden Fall probieren muss.
Erdbeerkuchen mal anders
Normal kennt man Erdbeerkuchen meist so, dass man einen Boden hat und die Erdbeeren dann oben als Belag drauf kommen oder ab und zu dürfen sie auch mal in eine Torte als Füllung. In diesem Fall war ich jedoch etwas experimenteller und habe sie in einen Rührkuchen gemischt und sie so direkt mit gebacken. Sehr lecker 🙂
So wird der Kuchen natürlich auch wunderbar saftig, auch nach Tagen. Aber ein einfacher Kuchen war dann doch nicht das, was ich mir vorgestellt hatte sondern es sollte doch schon noch etwas spezielles werden. Also warum nicht einfach noch ein paar Streusel darauf verteilen. Streusel sind toll und ich freue mich schon ein bisschen auf die Herbstsaison und viele leckere Hefe-Streuselkuchen. Denn das ist so der Klassiker schlechthin, daran kommt man einfach nicht vorbei. Streusel jedoch auf einen Rührkuchen hatte ich so noch nicht gegessen, aber warum nicht. Lecker wird es auf jeden Fall und Neu ist auch immer gut.
Kleine Kuchen als Geschenk
Und so sind diese leckeren, bei mir kleinen, Kuchen entstanden. Ich hatte mich bewusst für ein kleine Form entschieden, da es so besser zum verschenken ist bzw. der Kuchen noch länger frisch bleibt. Sobald man den Kuchen anschneidet gibt man ihm die Möglichkeit auszutrocknen. Wenn man jedoch diese kleinen Kuchenhäppchen hat, dann kann das gar nicht passieren. Wobei, wenn ich mir das so vorstelle, kann er eigentlich gar nicht so schnell trocken werden, denn er war ratz fatz aufgegessen und was gibt es für ein besseres Lob für eine Köchin als wenn alles restlos aufgefuttert wurde ? 🙂
Vielleicht auch mit anderen Früchten probieren?
Natürlich lässt sich das Obst einfach austauschen und anstatt Erdbeeren können Himbeeren oder andere Früchte genommen werden, hier kann man sich mal wieder austoben. Ich kann mir den Kuchen auch ganz toll mit Äpfeln und in den Streuseln eine Prise Zimt vorstellen 🙂 Die Äpfel im Garten dürften für diesen Kuchen genau reichen, aber um es auszuprobieren muss ich mich noch etwas gedulden, denn sie sind noch nicht reif 🙂
Viel Spaß beim ausprobieren und hier kommt auch schon das
Rezept
Erdbeer-Sandkuchen mit Streuseln
Zutaten
- 200 g Margarine
- 200 g Zucker
- 4 Eier
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 2 EL Vanilleessenz
- 200 g Mehl
- 90 g Speisestärke
- 1/2 Päckchen Backpulver
- 200 g Erdbeeren
Streusel
- 65 g Zucker
- 65 g Butter
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 125 g Mehl
Anleitungen
- Ofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Entweder eine große Kastenform mit Margarine einfetten, oder mit Backpapier auslegen. Ich hatte mich für kleinere Einwegformen entschieden, da ich einige verschenken wollte bzw. so der Kuchen immer frisch ist und sich noch besser aufheben lässt. Da er eben erst dann wenn er gebraucht wird angeschnitten wird.
- Erdbeeren waschen, Grün entfernen und in kleine Stücke schneiden. Beiseite stellen.
- Für den Rührteig Margarine mit dem Zucker und dem Vanillezucker schaumig rühren.
- Nun nach und nach die Eier und die Vanilleessenz unterrühren. Es sollte ein glatter Teig entstehen ohne Klumpen.
- Nun Mehl, Speisestärke und Backpulver vorsichtig unterheben, auch hier darauf achten, dass keine Klumpen entstehen.
- Zum Schluss vorsichtig die Erdbeeren unterheben.
- Teig in die vorbereitete Form geben.
- Nun die Streusel zubereiten. Dafür alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit der Hand vermengen bis Streusel entstanden sind.
- Die Streusel über den Teig geben und ab in den Ofen schieben.
- Dort muss der Kuchen, je nach Größe der gewählten Form, 55 Minuten backen. Bei kleinen Formen schon früher die Stäbchenprobe machen ob sie fertig sind, da sie nicht so lange brauchen.
- Wenn der Kuchen fertig ist, aus dem Ofen nehmen und abkühlen lassen.
- Wer möchte, kann noch etwas Puderzucker über den Kuchen geben. Ist aber kein Muss.
Und, wer hat jetzt Lust auf ein Stück Kuchen?
Viel Spaß beim nachbacken
Liebe Grüße
Soni