Hallo,
immer wieder zum Wochenende kommt die Frage auf, was gibt es denn am Sonntag zum Essen. Und da es nicht immer das Gleiche sein soll, fängt immer das große Überlegen an. Selten weiß ich gar nicht was ich machen soll aber diesmal war es so, dass ich mich beim Einkaufen inspirieren lassen wollte. Herausgekommen sind dann
Geschmorte Rinderbeinscheiben
Ich muss gestehen, ich hab erstmal geschaut ob ich diese genauso zubereiten kann wie die Kalbsbeinscheiben, also klassisches Ossobuco, dass ich ja auch schon ein paar mal gemacht habe. Nachdem die Recherche sagte, ja das geht sind sie einfach mal im Einkaufswagen gelandet. Die üblichen Zutaten die ich vom Ossobuco kenne wurden auch gekauft und dann sollte es schon klappen. Man sollte sich manchmal nicht zu viel Stress machen. Wirklich nie geschmeckt hat es noch nie und so schlecht kann es ja gar nicht werden.
Geschmorte Rinderbeinscheiben sind jedoch viel rustikaler als die Kalbsbeinscheiben. Für mich bleibt das klassische Ossobuco ganz klar der Favorit den es auch nicht einfach mal so gibt aber die Rinderbeinscheiben kann man mal zwischendurch machen.
Klar, das Fleisch ist natürlich nicht so zart, dafür ist es ja ein ausgewachsenes Tier. Das muss man eben wissen und auch in Kauf nehmen, dann gibt es aber an diesem Braten nix auszusetzen.
Sonntag ist Bratenzeit
Das war eigentlich schon immer so, wenn nicht gerade ein besonderer Anlass unter der Woche war, gab es den klassischen Braten immer nur am Sonntag. Und noch heute ist es so, dass Sonntag etwas mehr aufgekocht wird als unter der Woche. Schon allein weil am Sonntag viel mehr Zeit ist. Ich habe das Glück bis auf ein bis zwei mal im Jahr nicht am Wochenende arbeiten zu müssen und so genieße ich es natürlich, an diesen Tagen etwas aufwendiger zu Kochen.
Unter der Woche lässt es meine Zeit nur selten zu und mittlerweile ist es schon so, dass ich selbst kaum Koche sondern schon das Essen fast fertig ist wenn ich nach Hause komme. Aber am Wochenende lasse ich es mir natürlich nicht nehmen.
Da darf natürlich dann auch etwas experimentiert werden, nicht nur weil ich es gerne mache und immer auch gerne etwas Neues ausprobiere, sondern weil ich ja auch ein bisschen Stoff für meinen Blog brauche und somit auch für euch 🙂
Schmorgerichte
sind eigentlich was tolles. Denn die Vorbereitungszeit hält sich in Grenzen und den Rest macht das Fleisch und Gemüse im Topf einfach selbst. Das einzige was man machen muss ist ab und zu mal schauen das alles nach Plan läuft und mal rühren. Aber solche Gerichte sind super, auch mal wenn Gäste kommen. Einfach in den Ofen stellen, Uhr klingelt und servieren. In der Zwischenzeit bleibt viel Zeit um sich mit den Gästen zu unterhalten oder einfach ein guter Gastgeber zu sein.
Und wenn ich auch am Wochenende viel mehr Zeit habe, will ich dennoch nicht nur in der Küche stehen, oder zumindest nicht nur für Braten. Denn dann will ich vielleicht noch ein Brot backen oder einen Kuchen oder mal was ganz anderes ausprobieren und natürlich auch noch das Wochenende genießen. Nicht immer einfach alles unter einen Hut zu bekommen, aber so lange es Spaß macht ist es ja kein Problem.
Spaß macht es noch immer und so darf ein Gericht das den Zubereitungstest sowie den Geschmackstest bestanden hat, dann auch in den Blog. So wie jetzt die geschmorten Rinderbeinscheiben.
Habt ihr Rinderbeinscheiben schon mal gemacht? Wenn nein, probiert es mal aus es ist ein wunderbares, rustikales Essen das nicht viel aktive Zeit in Anspruch nicht.
Rezept
Geschmorte Rinderbeinscheiben
Zutaten
- 1 kg Karotten
- 3 Zwiebeln
- 3 Knoblauchzehen
- 5 große Tomaten
- 2 EL Tomatenmark
- etwas Mehl
- 6 Rinderbeinscheiben
- Salz, Pfeffer
- 200 ml Rinderbrühe
- 250 ml Rotwein
- Rosmarin
- Oregano
- 3 Lorbeerblätter
Anleitungen
- Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen
- Karotten schälen und in mittelgroße Stücke schneiden. Zwiebeln und Knoblauch fein hacken.Tomaten in kleine Stücke schneiden.
- Rinderbeinscheiben waschen, abtrocknen und auf ein Brett legen.
- Mit Salz und Pfeffer kräftig würzen.
- In Mehl wenden.
- Butterschmalz in eine Pfanne geben und wenn dieses heiß ist die Rinderbeinscheiben hineingeben.
- Von beiden Seiten knusprig anbraten und beiseite stellen.
- Nun das Gemüse in die Pfanne geben und kräftig anbraten. Ich habe es auf zwei Etappen gemacht, da ich keine zweite Pfanne nehmen wollte.
- Wenn das Gemüse angebraten ist, Tomatenmark dazu geben und kurz anbraten. In den Bräter geben.
- Rinderbrühe und Wein in die Pfanne geben, damit sich die ganzen Röstaromen lösen. Mit Rosmarin, Oregano, Salz und Pfeffer sowie den Lorbeerblättern kurz aufkochen lassen.
- Auf das Gemüse geben und die Rinderbeinscheiben oben drauf legen.
- Nun mit geschlossenem Deckel für ca. 2 Stunden im Bräter lassen. Wenn das Fleisch sich löst und fast zerfällt ist es perfekt.
- Dazu gab es Spätzle, es passen aber auch Kartoffeln oder einfach die Lieblingsbeilage
Mögt ihr Schmorbraten?
Ich finde es toll, wenn das Fleisch so richtig schön weich ist und noch besser finde ich eigentlich nur noch die Soße bzw. das Gemüse. Wer möchte kann dieses passieren, aber ich mag es am liebsten so, eine nicht zu dicke Soße und das leckere Gemüse.
Eigentlich bräuchte ich nur das Gemüse und Soße, aber nachdem das Fleisch schon dabei ist 😉
Viel Spaß beim nachkochen
Liebe Grüße
Soni