Hallo,
die herzhaften Gerichten sind hier im Blog leider nicht so häufig vertreten, was sich definitiv ändern sollte und dann auch meinem Blognamen gerecht wird.
Pizza
Pizza geht immer, schnell gemacht oder gar bestellt. Pizza ist eigentlich immer eine gute Wahl und wird auch nie langweilig, weil man einfach zu viele unterschiedliche Beläge wählen kann und man so auch definitiv den Geschmack eines jeden Menschen trifft.
Egal ob Hawaii (die ich übrigens sehr mag) oder klassisch Salami oder Mista, vielleicht auch etwas ausgefallener mit als Döner-Pizza – alles was schmeckt ist erlaubt und das ist auch gut so. Und aus eine Laune heraus, sind auch meine Hackpizza Schiffchen entstanden, es war fast etwas Resteverwertung. Denn eigentlich sollte es “nur” normale Pizza geben aber da war dann noch Hackfleisch im Kühlschrank und frisches Hackfleisch sollte man definitiv nicht zu lange im Kühlschrank warten lassen.
Also einfach mal an der klassischen Pide, dem türkischen Original orientiert und einfach mal alles was da war zusammen geworfen und abgeschmeckt. Und schon ist eine neue Art der Pizza entstanden, es muss ja auch nicht immer zu aufwendig sein.
Fertiger Pizzateig aus dem Kühlregal
Gerade unter der Woche darf es gerne schnell gehen. Schließlich liegt ein anstrengender Arbeitstag hinter einem und man möchte den Tag mit einem leckeren Essen abschließen und etwas runter kommen. So gerne ich auch gerne mal aufwendiger Koche, ist es unter der Woche wichtig das es schnell geht, lecker ist und nicht zu viel Abwasch übrig bleibt.
Und mittlerweile sind die fertigen Teige die man aus dem Kühlregal kaufen kann wirklich lecker. Natürlich ist ein selbstgemachter Pizzateig um einiges besser, aber ich würde fast sagen, dass man bei einem Pizzaboden kaum Unterschiede merkt, da ja der Belag mit das Wichtigste ist. Wobei der Boden nie latschig sein darf, das geht gar nicht. Ich bevorzuge dann doch eine knusprige Variante 🙂
Ohne schlechtes Gewissen nutze ich daher den Pizzateig, teilweise auch schon als fertiges Pizza-Kit bei dem dann gleich die Tomatensoße noch dabei ist. Diese wird zwar dann noch mit ein paar Gewürzen aufgefrischt, aber ansonsten ist ein gutes, schnelles Abendessen fertig.
Klar, könnte man jetzt am Vortag schon den Hefeteig ansetzen und am nächsten Tag verarbeiten. In einer perfekten Welt würde ich das sogar machen, auch wenn ich Zeit habe dann gehört das definitiv dazu. Aber wird sind alle nicht perfekt und kleine Hilfsmittel darf man sich doch gönnen.
Das Gute ist, es kann jeder handhaben wie er möchte. Wenn ihr auf den fertigen Pizzateig verzichten möchtet, könnt ihr natürlich auch einfach einen frischen Hefeteig ansetzen und euch einfach die Füllung abschauen. Denn die war wirklich lecker und absolut zu empfehlen.
Pide – das Original
Auf dem ersten Blick erkennt man, dass ich mich optisch ziemlich an Pide orientiert habe, diese typische Form der Teigschiffchen die teilweise mit Hackfleisch aber auch Spinat oder anderen Zutaten gefüllt sind. Und für mich mit der türkischen Esskultur fest verbunden sind, zumindest verbinde ich es damit. Da ich noch nie in der Türkei war und leider auch nicht so viel Einblick in die Kultur habe, kann es natürlich auch nur ein Klischee sein, denn einen Döner hat man ja in der Türkei so wie wir ihn essen auch noch nie gesehen.
Aber nachdem ja alle Deutschen Sauerkraut und Bratwürste essen während sie in Lederhose und Dirndl im Restaurant sitzen, dann hat sich das für mich so eingeprägt. Bitte nehmt es mir nicht übel wenn ich das Klischee evtl. jetzt genauso bediene. Gerne würde ich ein paar mehr Einblicke in die türkische Länderküche bekommen, vielleicht kann man sich ja Ende des Jahres oder nächstes Jahr mal wieder in der VHS umschauen und vielleicht gibt es ja da dann auch einen Kochkurs für türkisches Essen.
Interessant wäre es bestimmt, so hatte ich ja schon bei dem Einblick in die Indische Küche ganz viel Gefallen daran gefunden, auch Griechisch und Nordafrikanisch haben mir sehr gut gefallen. Oder natürlich ein Urlaub in der Türkei und dann Live vor Ort einen Einblick bekommen und sich durch die unterschiedlichen Gerichte probieren.
Das ist zwar gerade ganz weit entfernt, aber zum Glück kann man ja ein kleines bisschen Urlaubsgefühl auch auf den Teller zaubern. So stelle ich mir jetzt vor das ich meine Hackpizza Schiffchen am Strand mit Sonnenuntergang und einem leckeren Glas Wein genieße.
Habt ihr jetzt auch Lust auf Urlaub oder zumindest ein Stück meiner Hackpizza? Beim Zweiten kann ich abhelfen, denn hier kommt das
Rezept

Hackpizza Schiffchen
Zutaten
- 1 Packung fertiger Pizzateig
Füllung
- 500 g gemischtes Hackfleisch
- 1 EL Öl
- 1 große Zwiebel
- 4 EL Tomatenmark
- 2 Spitzpaprika
- 20 Oliven mit Paprikamark gefüllt
- 100 ml Wasser
- etwas Zimt
- Salz, Pfeffer, Paprikapulver
Topping
- 1 Packung Feta
- geriebener Käse
Anleitungen
- Zwiebeln in feine Würfel schneiden - Paprika waschen und in Würfel schneiden
- Öl in einem Topf erhitzen und Hackfleisch darin krümelig anbraten.
- Zwiebeln und Paprika dazu geben und mit andünsten. Tomatenmark dazu geben und anbraten
- Oliven halbieren und zu dem Hackfleisch geben.
- Wasser angießen und schon mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver würzen.
- Das Wasser einkochen lassen und zum Schluß noch mit etwas Zimt, Salz, Pfeffer und Paprikaplver abschmecken.
- Ofen auf 220 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Bitte hier aber auch die Anweisung auf dem Pizzateig beachten.
- Pizzateig in zwei Teile teilen und auf das Backblech legen (das macht es dann einfacher, denn ich musste das Schiffchen dann fertig auf das Backblech bringen *g*)
- In die Mitte jeweils die Hälfte des Hackfleisches geben.
- Feta in kleine Stücke schneiden und auf dem Hackfleisch verteilen.
- Nun die langen Seiten einklappen und die kurzen Seiten überschlagen und festdrücken
- Zum Schluß noch den Teig mit geriebenem Käse bestreuen.
- Für ca. 20-25 Minuten im Ofen goldbraun backen.
- Herausnehmen und sofort servieren
Die Hackpizza Schiffchen reichen locker für 4 Personen, eine Halbe ist absolut ausreichend, da sie sehr viel Füllung beinhalten. Es würde auch gehen die Füllung auf 2 Pizzateige aufzuteilen, dann wird es nicht ganz so mächtig.
Auch lässt sich die Pizza fertig gebacken auch gut einfrieren. Einfach dann später im vorgeheizten Ofen für ca. 10-15 Minuten aufbacken und wieder genießen.
Viel Spaß beim nachkochen
Liebe Grüße
Soni