Hi ihr Lieben,
Heidesand sind eigentlich DIE Klassiker auf dem Plätzchenteller, aber 2021 absolute Premiere für mich.
Heidesand
Kennt ihr Heidesand Plätzchen?
Diese mürben Plätzchen sind ja der Klassiker schlechthin, jedes Jahr liefen sie mir auf allen Kanälen über dem Weg, aber irgendwie haben sie es nie auf meine Plätzchenliste geschafft. Dieses Jahr war es aber anders und so feiert der/das? Heidesand (ich weiß es nicht, wenn ihr wisst was korrekt ist, hinterlasst mir doch eine Nachricht in den Kommentaren) eine Premiere auf dem Plätzchenteller und auf dem Blog.
Tatsächlich machen die Plätzchen ihrem Namen alle Ehre, denn sie sind wirklich irgendwie “sandig”. Denn sie sind so mürbe, dass sie beim ersten Bissen direkt zerfallen und dann im Mund fast schmelzen. Ein ganz besonderes Gefühl das sich gerade durch den Zuckerrand dann wirklich wie Sand anfühlt. Zumindest stelle ich es mir so vor, ich wüsste nicht das ich bewusst einmal Sand gegessen habe, aber jeder kennt das Gefühl wenn man Salat nicht richtig gewaschen hat :D. Aber bei den Plätzchen ist das natürlich so gewollt und man weiß ja auch das es so sein muss.
Also ein absoluter Plätzchengenuss und perfekt das es jetzt nun auch ein Rezept bei mir im Blog gibt. Ich bin ja jedes Jahr auf der Suche nach neuen Rezepten und Ideen und so kommen jetzt auch mal Klassiker neu in den Blog.
Orangennote
Die Heidesand in meinem Rezept bekommen eine leichte Orangennote, die aber nicht zu dominant ist. Der Mürbeteiggeschmack ist schon im Vordergrund und die Orange kommt nur ganz leicht durch. Im ersten Augenblick war ich etwas enttäuscht, aber dann fand ich es sogar noch besser als ich es gedacht hatte. Denn Orange kann ja schnell mal künstlich schmecken bzw. dann so einen komischen Geschmack im Mund hinterlassen.
Und das ist bei diesen Plätzchen nicht der Fall. Die Heidesand sind so lecker und in meinem Fall sehr klein, da kann man schon mal schnell ein paar auf einmal essen.
Ich hatte mich Bewusst für eine kleinere Variante entschieden, da es so viele Plätzchen dieses Jahr gibt, das man bei einer Auswahl auf dem Teller auch wirklich alle mal probieren kann. Wenn man dann so ein riesiges Plätzchen hat, hat man ja keine Lust mehr sich durch die anderen Leckereien zu probieren.
Da ich keine frische, ungespritzte Orange bekommen habe, sonst hätte ich den Abrieb einer Orange genutzt, hatte ich mich für eine gefriergetrocknete Orangenschale in Bio-Qualität entschieden. Diese ist wirklich gut und eine tolle Alternative zu einer Orange. Falls ihr also auch keine frische, unbehandelte Orange bekommen könnt, kann ich euch so ein Produkt einfach nur empfehlen.
Rezept

Heidesand mit Orange
Zutaten
Teig
- 110 g Butter
- 60 g Zucker
- Vanille Frisch oder z. B. Vanillemühle oder Paste
- Orangenabrieb Frisch von einer Bio Orange oder gefriergetrocknet
- 150 g Mehl
- etwas Orangenlikör alternativ Wasser oder Orangensaft
Umrandung
- Zucker
Anleitungen
- Die Butter bei kleiner Hitze in einem Topf schmelzen
- Zucker mit Vanille und Orangenabrieb vermischen, langsam die abgekühlte Butter dazu geben und zu verrühren. Etwas von dem Orangenlikör dazu geben
- Nun das Mehl dazu geben und zu einem geschmeidigen, nicht mehr klebenden Teig verkneten. Wenn er zu trocken ist noch etwas von dem Orangenlikör dazu geben.
- Teig halbieren und jeden Teil zu einer länglichen Rolle formen. Ich hatte mich für einen recht kleinen Durchmesser von ca. 1,5 cm entschieden, wenn ihr größere Heidesand möchtet dann rollt den Teig nicht zu sehr aus, es entstehen dann aber auch weniger Plätzchen
- Zucker in einen flachen Teller geben
- Jede Teigrolle durch den Zucker rollen und etwas andrücken. In Folie gepackt für mindestens 1 Stunde, besser aber über Nacht kalt stellen
- Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen
- Teigrollen aus dem Kühlschrank holen und in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden.
- Mit etwas Abstand auf das Backblech legen und für ca. 12 Minuten goldbraun backen.
- Abkühlen lassen, bevor man sie bewegt da sie sehr mürbe sind
- Tipp:Nicht ganz klassisch für Heidesand hatte ich noch etwas Puderzucker mit Orangenlikör angerührt und über die Heidesand gegeben und etwas verziert
Ich liebe es Klassiker abzuändern und so einfach eine etwas modernere Variante davon zu haben. Natürlich sind die Klassiker sehr lecker, sonst würde ich ja auch nicht meine Klassiker jedes Jahr neu machen. Aber ab und zu braucht man auch etwas Abwechselung.
Und wer weiß, vielleicht kommt ja nächstes Jahr ein Rezept für ein Original Heidesand in den Blog.
Lasst euch überraschen, aber dieses Jahr gibt es erstmal noch ganz viele andere neue Rezepte.
Viel Spaß beim nachbacken
Liebe Grüße
Soni