Hallo,
keine Sorgen, der Herrenkuchen ist definitiv nicht nur für Herren, sondern für alle die Schokolade und den Geschmack von Kaffee und Rum mögen.
Herrenkuchen
Tatsächlich kann ich gar nicht sagen, woher der Name kommt. Aber ich kenne Herrenkuchen als dunkle Rührkuchen die meist mit Kaffee und/oder Rum verfeinert sind. In meinem Fall habe ich gleich mal Beides genommen, doppelt hält besser 😉
Sowohl der Kaffee als auch der Rum sind im Kuchen nicht zu dominant, für mich genau richtig und harmonieren perfekt mit der Zartbitterschokolade. Der Kuchen ist zwar süß, aber durch die herbe Note der Schokolade jedoch perfekt ausgewogen. Und wie immer darf trockener Kuchen so gar nicht trocken sein, und das war auch hier wieder der Fall. Den es gibt tatsächlich nichts schlimmeres, wenn man schon sieht das der Kuchen so trocken ist das man gleich nochmal ein zusätzliches Getränk dazu braucht.
Ich hatte auch schon überlegt, ob ich den Kuchen umbenennen soll. Aber für mich ist es nun mal ein Herrenkuchen, also bleibt es bei dem Namen. Und es sollte sich ja wirklich keiner damit ein Problem haben, und wenn doch -dann einfach als Schoko-Kaffee Kuchen auf den Tisch bringen 😉
Kaffee und Rum
Durch beide Zutaten wird der Kuchen besonders saftig. Welchen Kaffee bzw. Rum ihr nehmt ist euch ganz allein überlassen. Ich hatte mich für eine klassische Variante entschieden, sprich einen Espresso damit der Geschmack auch wirklich vorhanden ist und Stroh-Rum. Ich habe auch noch einen normalen, braunen Rum den ich auch sehr gerne zum Backen bzw. Kochen verwende, aber wenn der Geschmack doch richtig schön hervorkommen soll, dann muss es Stroh-Rum sein.
Die Wahl fiel auch darauf, da ich noch ein bisschen von der Weihnachtsbäckerei übrig hatte. Meistens kaufe ich dafür eine kleine Flasche, denn bei den Plätzchen kommt nur der “Beste” Rum rein, man schmeckt es definitiv. Das bilde ich mir zumindest ein und so wurde es auch schon früher zu Hause gemacht. Aber ihr könnt hier ganz nach eurem eigenen Geschmack gehen.
Kastenform
Die klassische Kastenform ist fast ein bisschen aus der Mode gekommen, ich überlege auch oft welche Form ich den nehmen soll. Schließlich habe ich einen komplett ausgestatteten Backshop im Keller eingerichtet mit allen erdenklichen Formen. Wobei, die die ich gerade möchte habe ich meistens nicht 😉
Aber so eine Kastenform ist einfach der absolute Klassiker und passt daher auch zu diesem klassischen Rührkuchen. Früher gab es eigentlich nur 3 oder 4 Formen zu Hause. Die Kastenform, die auch Königskuchenform genannt wird, Guglhupf, Springform und den Rohrboden passend zur Springform. Und wenn man ehrlich ist, der Kuchen schmeckt nicht anders, nur weil ich eine andere Form wähle.
Aber wie immer gilt, das Auge isst mit und ein bisschen Abwechslung darf auch gerne auf den Tisch. Außerdem überrasche ich gerne mal meine Gäste mit einer besonderen Form oder eben sehr kleinen Kuchen. Sehr häufig backe ich wirklich nur kleine Mengen, dafür eigenen sich die kleinen Formen perfekt. Ich habe auch 3 oder 4 verschiedene Größen der Kastenform zu Hause, für jede Gelegenheit die richtige Form. Manchmal will man einfach ein bisschen Kuchen, aber eben nicht Wochenlang daran essen.
In diesem Fall habe ich die Standardgröße genommen und wie bei Rührkuchen immer, lässt er sich auch perfekt eingefrieren. Dafür einfach die Glasur weglassen und erst nach dem Auftauen wieder darauf geben 😉
Rezept

Herrenkuchen
Kochutensilien
- Kastenform ca, 25 cm
Zutaten
Teig
- 150 g Zartbitterschokolade
- 100 g Butter
- 200 g Mehl
- 2 TL Backpulver
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 150 g Zucker
- 3 Eier Größe M
- 100 ml Kaffee / Espresso
- 90 ml Rum
- 30 g gehackte Zartbitterschokolade
Glasur
- Puderzucker
- Rum
Anleitungen
- Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen, Kastenform einfetten
- Schokolade und Butter in einem Topf bei kleiner Hitze schmelzen - zur Seite stellen und etwas auskühlen lassen
- Mehl, Backpulver, Zucker und Vanillezucker in eine Schüssel geben - alles vermengen
- Kaffee und Rum dazu geben und verrühren
- Nun ein Ei nach dem anderen dazu geben und schaumig rühren
- 30g Schokolade in kleine Stücke hacken und zu dem Teig geben
- Nun vorsichtig die Schokoladen-Butter dazu geben und unter rühren einarbeiten. Es sollte eine gut verbundene Teigmasse entstanden sein
- Nun den Teig in die Kastenform geben und für ca. 45 Minuten backen. Zum Schluss die Stäbchenprobe machen
- Kuchen aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen, anschließend auf ein Kuchengitter stürzen und komplett auskühlen lassen.
- Für die Glasur, Puderzucker in eine Schüssel geben und in kleinen Mengen Rum dazu geben bis eine dickflüssige Glasur entstanden ist. Damit den Kuchen überziehen und trocknen lassen
Der Kuchen passt natürlich perfekt zum Tag der Zartbitterschokolade – der heute gefeiert wird. Natürlich darf der Kuchen auch an allen anderen 364 Tagen gebacken und gegessen werden 😉
Viel Spaß beim nachbacken
Liebe Grüße
Soni