Hallo ihr lieben,
eigentlich gibt es für mich nur ein Mamorkuchen-Rezept und das ist schon sehr lange im Blog. Der Klassiker den ich bereits seit meiner Kindheit kenne und wohl der beste und saftigste Mamorkuchen den es gibt. Und wie immer wichtig, Trockener Kuchen darf nicht trocken sein und das ist der Mamorkuchen absolut nicht.
Warum jetzt noch ein Rezept
Das fragt ihr euch, wenn ich schon von unserem Familienrezept zu Beginn des Beitrag vorschwärme.
Dies ist ganz einfach zu beantworten, ich bin immer auf der Suche nach neuen Ideen und wer weiß, vielleicht komme ich einmal an den Punkt an dem ich sagen muss, das es einen besseren Mamorkuchen gibt? Es wäre doch zu schade, wenn ich deswegen auf einen guten Kuchen verzichten müsste, richtig?
Außerdem möchte ich gerne auch mal was ausprobieren und so wie dieser Mamorkuchen gemacht ist, hat er gar nicht so viel gemeinsam mit unserem Rezept, außer dem Namen. Und das liegt nicht nur an der Zugabe von Mandeln, sondern auch am Aussehen.
Der Klassischer hat natürlich die zwei Teigschichten die gekonnt miteinander vermischt werden, so dass ein schönes Mamormuster entsteht. Dies ist bei diesem Kuchen nicht der Fall.
Mamorkuchen im Streifenlook
In diesem Fall hatte ich mich dazu entschieden die klassische Form des Mamorkuchens zu ignorieren, auch wurde kein Guglhupf oder Kastenform dafür genommen. Das aussehen erinnert im ersten Schritt einmal an einen Brownie, zumindest wurde es in der gleichen Form gebacken. Im Inneren erwartet jedoch ein kleines Schachbrettmuster mit den unterschiedlichen Teigen. So sind heller und dunkler Teig voneinander getrennt, aber dennoch verbunden.
Dazu hatte ich noch die Idee mit der Glasur zu spielen, ein Mamorkuchen braucht schließlich eine Schokoglasur. Es macht mir wirklich Spaß zu experimentieren und ich müsste es auch viel häufiger machen, damit das Ergebnis auch ein bisschen gleichmäßiger wäre.
Aber mir gefällt der Look definitiv auch so und geschmeckt hat er auch, sonst würde er ja nicht im Blog landen. Aber das wisst ihr ja mittlerweile schon.
Die Zubereitung ist auch ganz einfach, nur das Streifenmuster benötigt natürlich etwas mehr Zeit, aber für einen Sonntagskuchen ist das ja perfekt. Für mich ist Backen ja definitiv auch Mediation, ich kann richtig gut dabei abschalten. Dazu hat man noch einen leckeren Kuchen, also perfekt 🙂
Rezept
Mandelmamorkuchen
Kochutensilien
- Form mit ca. 30x19x4 cm
Zutaten
- 50 g weiße Schokolade
- 50 g Zartbitterschokolade
- 8 EL Milch
- 130 g Margarine Alternativ weiche Butter
- 200 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Vanillesalz
- 4 Eier Größe M
- 70 g Mandeln
- 290 g Mehl
- 1 Packung Backpulver
Guss
- 180 g Vollmilchkuvertüre
- 50 g weiße Kuvertüre
Anleitungen
- Die Schokolade getrennt, jeweils mit 4 EL Milch im Wasserbad schmelzen
- Margarine, Zucker, Vanillezucker, Vanillesalz schaumig rühren
- Eier nach und nach dazu geben und verrühren
- Mandeln dazu geben und einrühren
- Mehl und Backpulver unterrühren.
- Teig nun trennen, es sollten zwei gleichgroße Mengen entstanden sein.
- In einen Teil langsam die weiße Schokolade einfließen lassen, in dem anderen Teil die Zartbitterschokolade
- Alles zu einem glatten Teig verarbeiten. Sollte der Teig durch die Schokolade zu dünn geworden sein, 1 EL Mehl dazu geben
- Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Form mit Backpapier auslegen oder einfetten
- Nun jeweils eine Bahn hellen Teig neben einem dunklen Teig, auf der zweiten Ebene dann in anderer Reihenfolge, damit das Muster entstehen kann
- Kuchen für ca. 45-50 Minuten backen - zum Schluß die Stäbchenprobe machen
- Kuchen auskühlen lassen und dann aus der Backform nehmen und auf ein Kuchengitter geben.
- Helle und dunkle Kuvertüre getrennt schmelzen. Beide müssen gleichzeitig fertig sein
- Die Vollmilchkuvertüre über den gesamten Kuchen geben - weiße Kuvertüre in einen Spritzbeutel geben und nun Linien auf den Kuchen zeichnen
- Mit einem Zahnstocher nun durch die Schokolade fahren und das gewünschte Muster erstellen
- Komplett trocknen lassen und dann genießen
Was haltet ihr von der neuen Version eines Mamorkuchens?
Lieber Klassisch oder doch Modern? Ich finde beide sehr lecker, jeder auf seine eigene Art und je nach Anlass wird es immer mal wieder beide Versionen des Mamorkuchens geben.
Viel Spaß beim nachbacken.
Liebe Grüße
Soni