Hallo,
wie ihr bereits seit meinen gefühlt 100 Chutney-Rezept wisst, ich liebe Käse und bin immer wieder auf der Suche nach leckeren Beilagen dazu. Und der Urlaub in diesem Jahr hat mich zu diesem Rezept inspiriert, warum? Das erfahrt ihr in den folgenden Zeilen
Urlaubszeit mit viel Inspirationen
Generell würde ich sagen, dass Urlaub in jeglicher Hinsicht inspirierend ist. Nicht nur was Essen angeht sondern auch generell weil man mal die Zeit hat zu lesen, sich fallen zu lassen und einfach mal offen für Neues zu sein.
Unser Urlaub in diesem Jahr war aber definitiv auch eine Überflutung an Inspirationen für den Blog und Gaumen, denn unser Hotel hat sich wirklich Mühe gegeben jeden Tag etwas neues und leckeres auf den Tisch zu zaubern. So kommt es dann auch, dass ich mutig werde und einige Sachen probiere, die ich sonst evtl. im Restaurant nicht bestellen würden. Risiko ist noch immer dabei das es nicht schmeckt, aber in einer gelösten Urlaubsatmosphäre fällt es mir einfach leichter etwas zu wagen und nicht immer nur auf Nummer sicher zu gehen.
So könnte ich jetzt wirklich sehr viel über die leckeren Gerichte sprechen die ich gegessen habe oder auch traumhafte Desserts, aber was wirklich in Erinnerung geblieben ist, ist die fantastische Käseauswahl. Als Dessert gab es immer eine kleine Süßigkeit an den Tisch aber auch ein richtig tolles Käsebuffet. Auch wenn ich noch so satt war, ein Blick auf das Käsebuffet musste gemacht werden.
So gab es wirklich jeden Tag neue Käsesorten und die meisten davon direkt aus der Region. Ein Traum für alle Käseliebhaber und auch hier war ich mutig. Wirklich jeder Käse wurde probiert und beim ein oder anderen Käse wurde auch nochmal Nachschlag geholt. So lecker waren sie und klar, im Urlaub schmeckt es einfach auch noch besser.
Aber natürlich gab es beim Käsebuffet nicht nur Käse sondern auch viele Chutneys, Relish und Gelees. Auch hier habe ich mich durch das gesamte Sortiment probiert, schließlich wollte ich ja wissen welches Chutney / Gelee zu welchem Käse am besten passt.
Und da war es dann, ein Rotweingelee. Ich war sofort hin und weg und das tolle daran ist, es schmeckte zu eigentlich jeder Käsesorte. Zu den eher sanften Sorten aber auch zu den richtig intensiven Käse und hat durch seinen Geschmack den Käse einfach noch unterstützt.
So war klar, das muss ich nachmachen 🙂
Urlaubserinnerung mal anders
Kaum war ich zu Hause, habe ich ein bisschen recherchiert und schon war klar, Rotwein und Rosmarin passen super zusammen, es gibt ein Gelee das mit beiden Komponenten zubereitet wird. Es braucht nicht viel für dieses Gelee und schon wurde am nächsten Tag ein Topf angerührt.
So schnell kann es gehen und jetzt stehen einige Gläser von meiner Urlaubserinnerung im Keller und warten darauf gegessen zu werden. Das ein oder andere Glas ist schon aufgebraucht, ein Traum zum Beispiel zu Ziegenkäse, aber ich kann es mir auch gut zu Raclette vorstellen. Gut das jetzt gerade die Raclette-Saison angefangen hat.
Jedes mal wenn ich nun einen Bissen von dem Merlot-Rosamrin Gelee nehme, habe ich auch eine kleine Erinnerung an den Urlaub. Ist doch toll, oder? 🙂 So einfach kann man das Gehirn austricksen.
Eigentlich sollte es nicht nur bei dem Merlot/Rotwein Gelee bleiben, sondern es sollte auch noch ein Gelee aus Weißwein geben. Auch das gab es dort und auch wenn ich kein großer Fan von Weißwein bin, hat mich das Gelee absolut überzeugt.
In welcher Kombination ich jedoch das Gelee kochen werde weiß ich noch nicht genau, bis jetzt steht es nur auf meiner To Do Liste, mit vielen anderen tollen Ideen. Wenn es jedoch soweit ist, werdet ihr es natürlich erfahren.
Habt ihr Rotwein Gelee schon mal gegessen? Wenn ja, habt ihr auch Erinnerungen die es weckt oder vielleicht noch eine andere Idee zu was man es essen könnte? Lasst mich doch daran teilhaben, ich freue mich auf eure Kommentare.
Jetzt gibt es aber erstmal das Merlot-Rosmarin Gelee als
Rezept
Merlot Rosmarin Gelee
Kochutensilien
- Einmachgläser für ca. 2l
Zutaten
- 750 ml Merlot
- 1 kg Gelierzucker 1:1
- 5 Zweige frischer Rosmarin
Anleitungen
- Einmachgläser auswaschen und in den kalten Ofen stellen. Auf 100 Grad hochheizen und so lange im Ofen lasen bis das Gelee fertig ist.
- Für das Gelee den Rotwein in einen großen Topf geben. Bitte darauf achten, dass der Topf wesentlich größer sein soll, als die Menge an Rotwein, da ja noch der Gelierzucker dazu kommt und das ganze auch noch aufkochen muss.
- Rosmarin waschen und mit zum Wein geben.
- In den kalten Wein den Gelierzucker geben und gut verrühren.
- unter Rühren aufkochen lassen - sobald es kräftig sprudelt beginnt die Kochzeit.
- 4 Minuten kochen lassen - immer weiterrühren.
- Dann eine Gelierprobe machen, wenn der letzte Tropfen am Löffel kurz nach dem herausnehmen geliert, ist die Masse fertig. Ansonsten noch maximal 1 Minuten weiterkochen lassen.
- Rosmarin aus dem Topf nehmen und Gelee in die vorbereiteten Gläser füllen.
- Auf dem Kopf stellen und für ca. 10 Minuten so stehen lassen - dann umdrehen und komplett auskühlen lassen.
Natürlich könnt ihr dafür auch euren Lieblingsrotwein nehmen oder den Rosmarin weglassen bzw. durch andere Kräuter ersetzen.
Wie immer gilt, erlaubt ist was schmeckt und warum nicht auch ein bisschen experimentieren. Ich bin eigentlich kein Fan von Gelee, da mir die Konsistenz nicht wirklich gefällt, aber hier ist es anders bzw. in Verbindung mit Käse einfach richtig lecker. Also springt auch immer mal wieder über euren Schatten und probiert was Neues aus. Bei mir ist es meisten so, dass ich mich ärgere das ich es nicht viel früher schon mal probiert habe 🙂
Also viel Spaß beim nachkochen und experimentieren und schönen 3. Advent
Liebe Grüße
Soni
Klingt super, Probier ich auf jeden Fall aus 👍🏻 Danke für die tolle Idee 💡