Hallo,
endlich gibt es wieder ein Synchronbacken an dem ich teilnehmen kann. Bei den letzten Ausgaben hatte ich leider nie Zeit
Synchronbacken
Habt ihr vielleicht im Blog schon mal gelesen oder seid auch bei Facebook oder Instagram auf den Begriff gestoßen.
Die Idee dahinter ist eigentlich richtig toll, Teilnehmer aus verschiedenen Städten oder auch Ländern backen das gleiche Rezept. Hört sich jetzt nicht ganz so spannend an, aber es ist wirklich spannend denn wer glaubt das immer das gleiche Produkt am Ende herauskommt irrt. Es entstehen ganz tolle Versionen, Varianten und auch das Aussehen ist immer ganz individuell. So macht es richtig spaß zu sehen, was denn die anderen Teilnehmer so gemacht haben.
Es gab bereits süße aber auch herzhafte Rezepte. Aber passend zum 6. Januar, Heilige drei Könige, wurde natürlich etwas süßes gebacken und zwar ein Dreikönigskuchen.
Das bereits 32. Original-Synchronbacken wird von Zorra und Sandra veranstaltet und es ist wirklich toll welche Rezepte immer ausgesucht werden. Vieles was ich noch nicht kannte war schon dabei, immer auch etwas was ich vielleicht so nie probiert hätte. Und so macht es natürlich noch mehr spaß, denn wenn man mal nicht weiter weiß gibt es genug Teilnehmer die entweder den Schritt schon gemacht haben oder man einfach Fragen kann.
Auch kommt es manchmal vor, dass der Teig einfach komisch aussieht oder sich anders verhält als man dachte, und dann sieht man bei den anderen das es das gleiche Problem gibt. Dann beruhigt dies natürlich und man weiß, man macht nix falsch.
Das Synchronbacken findet regelmäßig statt, schaut doch immer mal auf die Seiten von Zorra und Sandra und backt vielleicht das nächste Mal mit. Auch wenn ihr es nicht online veröffentlichen wollt, das mit backen lohnt sich.
Dreikönigskuchen
ist bei uns hier in Oberfranken keine Tradition. Ich habe es zwar über die Jahre hinweg immer mal wieder in den sozialen Netzwerken gesehen, aber gemacht habe ich sie noch nie. So war ja zum Beispiel auch schon die Neujahrsbrezel vor Jahren für mich absolut neu. Das sind natürlich die tollen Seiten an unserem Zeitalter, man kann eigentlich auf die ganze Welt mit einem Klick springen und sich dort tolle Rezepte herausholen, Reisetipps bekommen oder einfach ein bisschen stöbern. Das ist schon richtig toll und möchte ich nicht missen.
Und so habe ich jetzt gelernt, dass es in unseren Nachbarländern aber auch Regionen diese tolle Tradition es Dreikönigkuchens gibt. Egal ob Schweiz, Spanien, Portugal, Griechenland oder auch Deutschland, jede Variante ist etwas anders und alle sehen richtig lecker aus. Und etwas haben alle Dreikönigskuchen gemeinsam, den Glücksbringer.
In den Teig wird nämlich eine kleine Figur (ein König) oder eine große Mandel eingebacken. Wer diesen Glücksbringer erwischt, ist für einen Tag König und es soll Glück bringen. Man muss nur beim hineinbeißen aufpassen, nicht das man mit dem König ganz viel Pech hat und beim Zahnarzt landet 🙂
Ich finde es eine schöne Tradition und vielleicht wird es ja bei uns auch eine Tradition. Genügend Versionen gibt es ja, und vielleicht wird es ja nächstes Jahr die aus Spanien oder Frankreich? Lasst euch überraschen.
Das Originalrezept für dieses Synchronbacken stammt von BesondersGut.
Und wenn man schon mal einen Dreikönigskuchen backt, dann kann man ja auch die kleinen Zuckerkronen die ich seit einiger Zeit im Backschub habe verwenden. Ich hätte sonst nie gewusst, was ich damit hätte anfangen sollen, aber es scheint mir, als hätte ich gewusst das ich irgendwann mal diesen Kuchen backen würde und dafür natürlich auch Kronen brauche.
Kurz hatte ich schon mal mit dem Gedanken gespielt, eine Krone zu basteln 🙂 aber das hab ich dann doch lieber sein lassen und habe die kleinen aus Zucker genommen.
Hefeteig
und somit Hefegebäck geht eigentlich immer. Ich mag den Geschmack einfach sehr gerne. Und man hat so viele Möglichkeiten ihn zu verwenden und man muss sich nur trauen. Es gibt keinen Grund Angst vor einem Hefeteig zu haben.
Egal ob Glücksschweinchen, Neujahrsbrezel, Krapfen oder der Dreikönigskuchen, die Gemeinsamkeit liegt im Hefeteig. Aber nicht jeder Hefeteig wird gleich zubereitet, auch hier gibt es ganz viele Unterschiede.
So wurde bei diesem Rezept mit einem Vorteig oder auch Poolish gearbeitet und dieser musste über Nacht reifen, damit der Teig später auch so wird, wie er soll. Ziel des Vorteig ist es in der Ruhephase viele Blasen zu bilden und das Gebäck richtig schön fluffig und luftig zu machen.
Man erkennt schon nach der Ruhephase ob das geklappt hat aber spätestens am Endprodukt sieht man es.
In meiner Version des Dreikönigkuchens habe ich Tonkazucker verarbeitet. Schon bei der Weihnachtsbäckerei hatte ich ihn genutzt und mag den Geruch und Geschmack wirklich sehr. Man darf nur nicht zu viel verwenden, da es sonst seifig schmeckt. Aber 1 Päckchen auf den gesamten Teig ist genau richtig und es duftet im ganzen Haus nach Hefekuchen und Tonka.
So muss es sein 😉
Und seid ihr schon Neugierig auf das Rezept? Dann findet ihr meine Version jetzt hier
Rezept
Dreikönigskuchen
Zutaten
Vorteig
- 1 g frische Hefe
- 100 g Mehl
- 100 g Milch
Hauptteig
- 200 g zimmerwarme Milch
- 8 g frische Hefe
- 40 g Zucker
- 1 Päckchen Tonka-Zucker
- 10 g Vanillesalz
- 1/2 Zitrone, abgeriebene Schale
- 400 g Mehl
- 60 g weiche Butter
Eistreiche
- 1 Ei Größe M
- 10 g Milch
- 1 Prise Salz
- 1 Prise Zucker
- 1 gebrannte Mandel als König
- Aprikosenmarmelade zum einstreichen nach dem Backen
- Hagelzucker zum bestreuen
Anleitungen
- Für den Vorteig die Milch in eine kleine Schüssel geben und die Hefe hineingeben. Hefe auflösen lassen.
- Nun das Mehl dazu geben und alles gut verrühren. Für 2 Stunden bei Raumtemperatur anspringen lassen und dann über Nacht im Kühlschrank gehen lassen.
- Am nächsten Tag den Vorteig aus dem Kühlschrank nehmen und ca. 30 Minuten akklimatisieren lassen. in eine große Rührschüssel geben
- Nun die restlichen Zutaten für den Hauptteig, außer der Butter, in den Vorteig geben.
- Mit einem Rührgerät alles zu einem glatten Teig verarbeiten.
- Anschließend die Butter in kleinen Stücken dazu geben und zu einem weichen, elastischen Teig verarbeiten.
- Abgedeckt mindestens 60 Minuten gehen lassen.
- Wenn der Teig aufgegangen ist, aus dem Teig 8 kleine Teigstücke á 80 g abwiegen.
- Aus dem Restteig eine große Kugel formen udn auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen.
- Aus den 8 Teigstücken jeweils eine kleine Kugel formen und mit der Naht nach unten mit auf das Backblech legen.
- Etwas abstand lassen und nicht zu dich aneinander legen.
- So mit den restlichen 7 Kugeln verfahren.
- In einer Kugel die gebrannte Mandel verstecken.
- Ei, Milch, Salz und Zucker für die Eistreiche verrühren.
- Nun mit einem Pinsel die Eistreiche auf dem Teig verteilen.
- Mit einer Schüssel oder ähnlichem abdecken und weitere 30-45 Minuten gehen lassen.
- Ofen auf 190 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Vor dem Backen nochmal mit der Eistreiche einpinseln und dann für ca. 30 Minuten goldbraun backen.
- Nach dem Backen direkt mit der erwärmten Aprikoenmarmelade einstreichen und den Hagelzucker darauf verteilen.
Richtig toll ist der Kuchen geworden und so schön fluffig. Durch die Tonka Bohne hat es natürlich den etwas eigenen Geschmack erhalten, aber ich mag ihn sehr gerne. Und wer ein Stück probiert hat, spekuliert mit Sicherheit schon auf das nächste Stück. Und vielleicht ist ja auch der König dann in seinem Stück 😉
Den Link zu allen Teilnehmern hier, einfach auf den Namen klicken:
1x umrühren bitte aka kochtopf
Birgit D – Kreativität in Küche, Haus
Viel Spaß beim nachbacken und stöbern.
Es hat wieder sehr viel Spaß gemacht und ich freue mich schon auf das nächste Synchronbacken.
Liebe Grüße
Soni
Liebe Sonja, genau wie du oben das #synchronbacken beschreibst empfinde ich es auch! Es macht immer Spass! Danke dir fürs Mitbacken und dein Dreikönigskuchen ist toll geworden und du weisst ja bereits, dass ich mich in die kleinen Krönchen verguckt habe. 😉
Danke, es ist immer wieder toll. Danke für die tolle Auswahl an Rezepten und die Organisation.
Ja, die Kronen haben es mir auch angetan ?
Liebe Grüße
Hallo Sonja,
auch bei uns in NRW kennt man diese Tradition nicht – noch nicht 😉 . Aber beim Anblick deines wirklich wunderschönen Königskuchens möchte man im nächsten Jahr doch nicht darauf verzichten, oder? Also ich jedenfalls nicht….
Liebe Grüße aus dem nass-kalten Münsterland
Tina
Definitiv, das ist eine tolle Tradition und wird bestimmt bei uns jetzt auch eingeführt. Freue mich schon aufs nächste Jahr ?
Liebe Grüße aus Oberfranken
Hier wird es denke ich auch mal Tradition werden, (irgend-)einen Dreikönigskuchen zu backen. Varianten gibt es ja genug. Vor allem, wenn sie genauso schön werden wie deiner!
Ja bei uns bestimmt auch und die ein oder andere Variante wird es bestimmt auch so im Jahr, in anderer Form, geben. Bis nächstes Jahr kann ich nicht warten ?
Danke auch fürs Kompliment ?
Liebe Grüße
Ein wunderschönes Ergebnis, und die kleinen Zuckerkrönchen krönen den Kuchen. Ein tolles Rezept, welches es so wieder geben wird in anderer Form. Liebe Grüße Birgit
Die Zuckerkrönchen sind ja herzallerliebst <3
Bei deinen Fotos kriegt man direkt Lust wieder loszubacken.
Liebe Grüße,
Sarah
Was für ein schönes Exemplar dir da gelungen ist! Und die kleinen Krönchen auf deinem Foto sind ja mal niedlich 🙂
Liebe Grüße
Caroline