Hallo,
es gibt Gerichte und Lebensmittel bei denen kann ich einfach nicht widerstehen, dazu gehört Karamell.
Salzkaramell
Karamell gehört schon seit dem ich denken kann zu meinem liebsten Naschen, zusammen mit meinem Papa haben wir damals schon Sahnekaramellbonbons hergestellt. Ein Teil auch seiner
Kindheit das er an mich weitergegeben hat und auch die Liebe zu Karamell. Ich erinnere mich gerne an die Zeit in der wir rührend am Herd gestanden haben, bis endlich aus Zucker und Milch Karamell wurde. Dann nur noch abkühlen lassen, was wirklich wichtig war, und dann genießen. Bei dem Gedanken habe ich den Geschmack direkt auf der Zunge.
Als Kind gab es nur Karamell, mit Sahne oder dann in einer festen Variante mit Wasser zubereitet, aber auf die Idee Salz dazu zugeben wäre denke ich niemand gekommen. Vor einigen Jahren wurde es aber Modern und zu Beginn wusste ich wirklich nicht was ich davon halten soll. Mittlerweile ist Salzkaramell eigentlich fast besser als einfach nur diese normale Süße. Das Salz gibt dem Karamell einfach eine wunderbare Note, manchmal sogar noch mit ein paar Kristallen das man auch noch das Gefühl von Crunch hat. Wirklich ein Traum und selbstgemacht gar nicht so schwer.
Und wenn ich über ein Rezept stolpere, dass Karamell beinhaltet, bekommt es immer schon eine Markierung, denn das muss ich mir definitiv genauer ansehen. Wäre ja wirklich schade, wenn man etwas leckeres verpassen würde 😉
Waffeleisen für Eishörnchen
Letztes Jahr im Frühjahr hatte ich mir solch ein Waffeleisen gekauft, eigentlich nur weil es reduziert war und ich mir eingebildet habe, im Sommer dann mein eigenes Eis mit einer selbstgemachten Waffel zu verfeinern. Genutzt hatte ich es tatsächlich nicht, aber wie sagt man so schön “haben ist besser als brauchen”. Und so hat es fast ein Jahr im Keller geschlummert bis ich es an Weihnachten herausgezogen habe um meine Waffeln mit Zimt und Zucker zu backen. Eishörnchen habe ich bis jetzt noch nicht gemacht, aber warum sollte man die Geräte nur für ihren eigentlichen Zweck verwenden.
Und nachdem Weihnachten (zum Glück) noch einige Zeit entfernt ist, gab es jetzt nochmal Waffeln aber ohne Zimt, dafür mit viel Salzkaramell.
Natürlich soll es dieses Jahr dann auch mal Eiswaffeln geben, selbstgemachtes Eis steht auch ganz oben auf meiner To Do Liste für den Sommer. Da kommt das Gerät bestimmt noch ein paar mal zum Einsatz.
Aufwendig
Grundsätzlich muss ich aber sagen, dass man die Herstellung der Waffeln unterschätzt. Das hatte ich schon zu Weihnachten festgestellt und jetzt wieder. Naja, dann macht man mal 40 Waffeln, der Teig ist ja schnell zusammen gerührt. Ja, das stimmt der Teig ist wirklich schnell gemacht. Aber das ausbacken der Waffel ist schon Zeitaufwendig, vor allem weil man direkt dabei bleiben muss. Nicht wie bei einem Kuchen den man mal schnell in den Ofen schiebt und dann nach X Minuten einfach mal schaut.
Hier ist wirkliche Handarbeit angesagt und Geduld. Warum ich euch das so deutlich in den Blog schreibe? Einfach nur das ihr nicht die Lust während der Zubereitung verliert. Wenn man sich aber die Zeit nimmt und vorher einplant, dann entsteht so etwas ganz leckeres für das man dann gerne auch die Zeit nutzt.
Stellt euch nur mal vor, die noch warme Waffel wird dann mit der Karamellcreme bestrichen, verteilt sich dann richtig schön auf der Fläche und wird dann noch mit einer zweiten Waffel abgedeckt. Das Karamell läuft ein wenig aus der Seite heraus und die Waffel schreit förmlich nur noch danach, gegessen zu werden.
Habe ich euch jetzt Lust auf die Waffel gemacht? Ja? Das freut mich und damit ihr sie auch nachmachen könnt, kommt hier das
Rezept
Vorab noch als Info, ich hatte von dem zubereiteten Karamell nur ungefähr die Hälfte verwendet. Ich hatte wirklich ordentlich zwischen die Waffeln gefüllt, so dass möglichst wenig jedoch herauslaufen kann. Denn noch hatte ich knapp die Hälfte übrig.
Das Karamell kann man aber locker im Kühlschrank 1-2 Wochen aufheben und dann entweder Pur essen (wir denken jetzt mal nicht an die Kalorien) oder einfach als Soße zu Eis oder Pfannkuchen nehmen oder einfach auf das nächste Rezept warten, denn da verwende ich dann den restlichen Teil meines Karamells. Und ich kann jetzt schon sagen, es wird sich lohnen, mir wurde der Kuchen förmlich aus der Hand gerissen, gutes Zeichen oder? 😉
Ansonsten einfach nur die halbe Menge zubereiten.
Waffeln mit gesalzenem Karamell
Kochutensilien
- Eishörnchen-Waffeleisen
Zutaten
Teig
- 125 g weiche Butter
- 125 g Zucker
- 2 Eier Größe M
- 250 g Mehl
Karamell
- 250 g Zucker
- 200 g Sahne
- 100 g Butter
- 1 Prise Meersalz
Anleitungen
- Für das Karamell, Zucker in einem Topf karamellisieren lassen. Am Besten klappt dies wenn man den Zucker nicht bewegt sondern wartet bis es langsam Braun wird.
- Topf vom Herd nehmen und Sahne dazu geben.Achtung - langsam dazu geben und Rühren, damit sich das Karamell sofort wieder lösen kann.
- Zurück auf der ausgeschalteten Herdplatte so lange rühren bis sich der Karamell gelöst hat und nun die Butter dazu geben sowie mit Salz abschmecken.
- Karamell nochmal köcheln lassen um es etwas eindicken zu lassen. Immer dabei bleiben und die Farbe beobachten, es sollte noch immer ein helles Karamell sein.
- Vom Herd nehmen und mindestens 2 Stunden abkühlen lassen.
- In der Zeit den Teig zubereiten.
- Die weiche Butter mit dem Zucker schaumig rühren.
- Eier nacheinander dazu geben und verrühren.
- Mehl dazu geben und zu einem glatten Teig verkneten.
- Nun ca. Bällchen mit ca. 20g formen.
- Waffeleisen vorheizen und mit etwas Öl einfetten
- Karamell bereit stellen sowie einen Teller auf dem man die Waffeln "zusammenbaut".
- Einen Teigball in die Mitte des Waffeleisens legen und knusprig backen. Dies dauert je nach Gerät unterschiedlich lange, ich hatte ca. 1,5 - 2 Minuten pro Waffel.
- Die erste Waffel auf den Teller geben - einen zweiten Teigball in das Waffeleisen geben.
- Auf die erste Waffel nun einen großen Löffel vom Karamell geben und etwas verlaufen lassen.
- Zweite Waffel auflegen und leicht andrücken. Hier bei den ersten beiden Waffeln einfach mal schauen wie viel Karamell ihr benötigt um eine dicke Schicht zu haben, es aber nicht zu sehr ausläuft.
- So nun mit dem gesamten Teig verfahren - am Ende habt ihr ca. 20 gefüllte Waffeln.
- Waffeln im Kühlschrank lagern - Theoretisch halten sie ca. 2 Wochen
Ich würde mal sagen, alle die Karamell lieben kommen hier voll auf ihre Kosten. Unbedingt ausprobieren, es lohnt sich.
Und das übrige Karamell nicht auffuttern, sondern für das nächste Rezept aufheben 😉
Liebe Grüße
Soni