*Werbung im Rahmen eines Blogevents von Zorra Kochtopf und Ikea, Glasschale und Geschirrtuch wurden mir kostenlos von Ikea zur Verfügung gestellt*
Hallo,
manchmal liegt das Gute so nah und man sieht es über Jahre nicht. Und auf einmal überkommt einem diese Idee, die einem dann gar nicht mehr loslässt und sofort verwirklicht werden muss.
Weinblätter
gefüllt mit Reis ist so lecker und ein absolutes Muss bei Antipasti. Ich liebe diese kleinen Rollen einfach egal ob nach griechischer oder türkischer Art, einfach lecker.
Und es gibt auch unzählige Varianten, mit Reis gefüllt oder mit Hackfleisch und selbst bei diesen beiden Varianten gibt es noch so viele Rezepte, dass man nie vom ausprobieren genug bekommen kann.
Schon lange stehe sie auf meiner To Do Liste zusammen mit vielen anderen Leckereien. Die Basis sind natürlich Weinblätter, die man schon eingelegt kaufen kann. Und da ich diese bis jetzt nicht gefunden habe, konnte ich natürlich auch nie dieses tolle Gericht ausprobieren. Immer wenn ich in besonderen Läden bin halte ich die Augen offen, aber hier in der Provinz ist das schon ziemlich schwierig herzubekommen.
Auf die Idee, dass man das ja auch selbst machen könnte, bin ich bis in diesem Jahr noch gar nicht gekommen. Durch Zufall hatte ich im Internet gesehen, wie jemand die Blätter selbst eingelegt bzw. vorbereitet hat, dass man sie nur noch füllen muss. Und dann hat es Click gemacht und es war klar, das muss ich ausprobieren.
Denn was seit Jahren bei uns auf der Terrasse wächst ist echter Wein. Das letzte Jahr hatten wir das erste mal auch ein paar Weintrauben, aber diese sind noch zu klein und sauer, ich war ganz traurig das man gar nichts verarbeiten konnte. Aber dabei hätte ich schon Jahre! die leckeren eingelegten Weinblätter machen können.
Saisonaler und regionaler geht es wohl kaum und manchmal braucht es einfach einen Hinweis um zu sehen was man eigentlich alles aus den Sachen vor der Haustür zaubern kann.
Blogevent CLIII
Die Weinblätter passen perfekt zu diesem Event von Zorra und Ikea – denn man kann so vieles aus dem eigenen Garten verwenden, das habt ihr ja schon bei der Giersch-Mojo gesehen. So einfach kann es gehen und das Gute liegt oft so nah. Und hier kann ich mir absolut sicher sein, dass definitiv nix dran ist, was nicht hingehört. So lässt es sich auch gleich noch viel bewusster genießen, wenn man keine Angst vor Dünger-/Spritzmittel haben muss von denen man nicht so genau weiß, was es wirklich für Auswirkungen auf den Körber hat.
Natürlich sollte man jetzt nicht alles was im Garten wächst essen, aber man sollte wissen was möglich ist. Wichtig ist natürlich auch sich vorher zu informieren, ob man das wirklich auch zu Essen verarbeiten darf. So gibt es gerade bei Wein auch einen reinen Zierwein, dessen Blätter man natürlich nicht verwenden darf. Aber es ist schön zu sehen, dass man nicht nur die optische Freude an den Gewächsen hat sondern auch noch etwas leckeres auf den Tisch damit zaubern kann.
So viele tolle Ideen sind bei dem Blogevent zusammen gekommen, das ein oder andere Rezept steht auch schon auf meiner Liste was auf jeden Fall ausprobiert werden muss.
Ist es nicht schön wenn so ein Event ganz viele Menschen zusammen bringt und die Welt ein bisschen besser macht. Bzw. einem einfach mal darüber nachdenken lässt aus welchen besonderen Zutaten man doch sehr leckere Gerichte zaubern kann.
Und auch nach dem Event geht es für mich weiter, euch die ein oder andere verblüffende Idee zu zeigen was man aus dem Garten alles zaubern kann und das man ganz unerwartete Gewächse wirklich essen kann, aber auch was man selbst anbauen und dann auch weiterverarbeiten kann.
Ich überlege ob ich auch mal einen Beitrag über meinen Garten und was wir hier so anbauen bzw. wie wir die Pflanzen pflegen etc. Könnte ganz interessant werden auch wenn ich dann in ein paar Jahren wieder über diesen Beitrag dann schauen und vielleicht sehe wie sich der Garten verändert hat.
Denn jedes Jahr kommt was Neues dazu oder es wird etwas verändert. Ich glaube das mache ich 🙂
Vielleicht habt ihr ja auch Wein im Garten oder am Haus, dann ist jetzt der perfekte Zeitpunkt einmal die Weinblätter mit Reisfüllung auszuprobieren.
Viel Spaß dabei
Rezept
Weinblätter mit Reisfüllung
Zutaten
Für die Weinblätter
- 18 Weinblätter
- 500 ml Wasser
- 50 g Salz
Für die Füllung
- 1 Zwiebel
- 2 Frühlingszwiebeln
- 85 g Reis
- etwas Öl zum anbraten
- 1 EL Pinienkerne
- Salz, Pfeffer
- etwas Wasser
- 2 große Minzblätter
- Handvoll Petersilie
- 1 Zitrone
- 2 EL Olivenöl
Anleitungen
- Für die Weinblätter, diese gründlich waschen und den Stiel entfernen
- Wasser in einen kleinen Topf geben, Salz dazu und aufkochen lassen
- Nun einige Weinblätter in den Topf geben und für ca. 3-5 Minuten köcheln lassen.
- Küchentuch auf die Arbeitsfläche legen und die einzelnen Blätter darauf vorsichtig verteilen und abtrocknen
- Mit den restlichen Blätter ebenso verfahren.
- Für die Füllung die Zwiebeln und Frühlingszwiebel in Würfel bzw. dünne Scheiben schneiden
- Reis abwiegen und bereit stellen
- Etwas Öl in einen kleinen Topf geben und anschließend die Zwiebeln, Frühlingszwiebeln und Reis dazu geben und anschwitzen lassen.
- Nun so viel Wasser dazu geben, dass der Reis gerade so bedeckt ist. Unter gelegentlichem rühren für ca. 10 Minuten köcheln lassen.
- Mit Salz und Pfeffer abschmecken
- Abkühlen lassen.
- Petersilie und Minze fein hacken und dann zu dem Reis geben.
- Weinblätter auf die Arbeitsfläche legen und ca. 1 EL (je nach Blattgröße) Reis auf den oberen Teil des Blattes geben.
- Nun beide Seiten nach Innen klappen
- und von oben aufrollen, jedoch nicht zu fest, da der Reis noch ein bisschen aufgeht
- Die fertige Rolle dann in einen kleinen Topf legen.
- Mit den restlichen Weinblätter genauso verfahren.
- Nun den Saft 1 Zitrone zu den Weinblättern geben sowie 2 EL Olivenöl
- So viel Wasser auffüllen das die Weinblätter bedeckt sind kleinen Teller beschweren.
- Für ca. 1 Stunde bei niedriger Temperatur köcheln lassen.
- Entweder noch warm essen oder abkühlen lassen und genießen
Und wie immer im Leben, Übung macht den Meister. Für den ersten Versuch bin ich schon ziemlich zufrieden, auch wenn einige Weinblätter im Wasser aufgegangen sind. Aber nachdem sie so lecker waren und unser Wein wächst wie ein verrückter, kann ich noch mehr ausprobieren bzw. meine Technik verbessern.
Natürlich könnt ihr das Rezept auch nachkochen, wenn ihr keine eigenen Weinblätter im Garten habt, vielleicht findet ihr ja in einem gut sortieren Supermarkt die fertig eingelegten Weinblätter, so könnt ihr euch einen Teil der Arbeit natürlich sparen.
Viel Spaß beim ausprobieren
Liebe Grüße
Soni
Mir fällt es wie Schuppen vor die Augen, ich habe doch auch Weinblätter enmasse! Danke für das Rezept, werde ich ausprobieren! Unser Trauben können wir essen, leider kämpfen wir aber mit Mehltau… Ist ja immer irgendwas. 😉
Autor
🙂 Und ich habe das Gefühl, als ich die Blätter abgezupft habe, dass er jetzt noch mehr produziert. Ich überlege wirklich einige Blätter einzumachen damit ich im Herbst dann auch noch welche habe und das ganze Jahr einen Vorrat habe.
Ich hoffe bald unsere Trauben auch essen zu können, aber die Vögel sind meistens schneller und noch werden sie nicht groß genug. Aber dann, gibt es noch mehr Rezepte mit Wein-Bestandteilen aus eigenem Anbau
Danke wieder für das tolle Event und ich habe gerade gesehen, dass dieser Beitrag auch unter den 5 Gewinnern ist – so freue ich mich gleich noch mehr 🙂
Liebe Grüße
Soni
Hallo Soni,
Wein wächst bei uns keiner, aber die Idee gefällt mir. Der Nachbar hat welche – ich bin mir sicher, da bekomme ich ein paar Blätter ab.
Was Du schreibst, ist auch mir beim Bloggen wichtig – zum einen die vielen tollen Ideen, die man beim Blick in andere Kochtöpfe bekommt. Zum Zeiten die Grundidee eines Online-Tagebuchs. Ein paar Gartenfotos sind bei mir auch auf dem Blog, aber die letzten Jahre habe ich das vernachlässigt. Wird mal wieder Zeit für einen Beitrag über den Garten und was da zurzeit so wächst. 🙂
Liebe Grüße
Barbara
Autor
Hi Barbara,
tatsächlich habe ich es mir dieses Jahr wieder vorgenommen aber bin bis jetzt nicht dazu gekommen.
Dein Nachbar gibt bestimmt welche ab, ein bisschen Ausdünnen ist ja auch für den Wein gut 😉
Ich stöbere mal in deinem Blog und vielleicht klappt ja mal ein treffen 😉
Liebe Grüße
Soni