Hallo,
nach ganz vielen Plätzchen kommt jetzt endlich mal wieder ein Kuchenrezept. Passend aber zur Jahreszeit mit ganz viel Zimt und Crunch.
Sternform
Als hätte ich nicht schon genug Kuchenformen in meinem kleinen, aber sehr vollen, Vorratsschrank musste diese neue Sternform aus Silikon unbedingt mit. Ich konnte nicht anders, sie hat mich ganz lieb angesehen und gesagt, dass sie sich freuen würde bei mir einziehen zu dürfen.
Und was soll ich sagen, ich konnte hier einfach nicht Nein sagen, also durfte die Sternform in den Einkaufswagen springen. Aber ich habe wirklich etwas überlegt ob ich sie mitnehmen sollte und ob ich nicht vielleicht doch schon eine Sternform zu Hause habe. Aber nach intensiver Überlegung konnte ich keine solche Form finden und zur Vervollständigung meines Sortiments auch final gekauft.
Klar, dass ich diese auch sofort ausprobieren wollte. Nicht das ihr ein ähnliches Schicksal ereignet wie so manch anderer Form, die noch immer darauf wartet endlich ausprobiert zu werden. Ich habe eindeutig zu wenig Zeit für mein Hobby und den Blog, sonst hätte ich alle diese Formen mindestens schon einmal ausprobiert.
Mit der neuen Form hatte ich aber auch ein neues Problem – wie viel Teig benötige ich denn nun für die Form? Springform umrechnen ist kein Problem, aber diese Sternform ist schon eine Herausforderung, schließlich will ich ja weder nur einen halben Kuchen noch möchte ich 2 Wochen daran essen und noch weitere Formen füllen.
Umrechnung – Mathe die Anwendung im Leben findet
So manche Formel in Mathe habe ich bis jetzt nie wieder gesehen, gut ich habe auch nicht danach gesucht, aber der klassische Dreisatz findet tatsächlich sehr häufig im Alltag seine Anwendung. Mathe alltagstauglich finde ich richtig toll, mit dem Rest kann man mich jagen, was am Ende auch meine Note erklärte 🙂
Aber für mich war schon immer wichtig, dass ich etwas anwenden kann, dann habe ich es auch besser verstanden und auch behalten. Genauso ein Problem habe ich mit VWL – warum über etwas reden was es so nie geben wird, mir bis heute ein Rätsel.
Zurück zum klassischen Dreisatz. Mein Rezept das ich ausprobieren wollte war für eine Backform mit einem Inhalt von 1 Liter. Woher ich das weiß? Ich hatte Wasser in die Form eingefüllt und dann in einen Messbecher gegeben, so wusste ich was meine Basis ist.
Das gleiche Spiel habe ich dann mit meiner neuen Sternform gemacht und dann festgestellt, dass ich hier nur 750ml Wasser habe – also war der Rechenweg ganz klar. Für meine neue Form benötige ich das 3/4 Rezept. Und ab jetzt war es kein Problem mehr die Mengen auf die Sternform umzurechnen.
Und das könnt ihr für jede Form die ihr habt genauso machen, wirklich sehr hilfreich wenn man immer mal wieder außergewöhnliche Formen kauft wie ich es mache und es KEIN Hinweis auf der Packung gibt, an dem man sich orientieren kann.
Zimtliebe
Der wohl zimtigste Zimtkuchen den ich je gegessen habe – auch so könnte die Überschrift hier lauten. Denn zwischen den Teigschichten verbirgt sich eine Zimt-Zucker Schicht, die dann ganz leicht karamellisiert und so den Crunch in den Kuchen bringt und natürlich ganz viel Zimtgeschmack.
Ich hatte euch ja schon mal gesagt, dass ich Zimt nicht nur zu Weihnachten mag, eigentlich könnte ich es das ganze Jahr essen. Aber gerade zu Weihnachten fühlt es sich noch besser an, strahlt eine gewisse Wärme aus und somit auch das perfekte Rezept für den 2. Adventssonntag und mein Spezial auf dem Blog.
Das Rezept jetzt entweder noch in der Vorweihnachtszeit backen oder direkt an den Feiertagen oder als Geschenk mitbringen. Für alle Zimtliebhaber wird das der ultimative Kuchen sein und könnte wirklich zum Lieblingskuchen werden. Also aufpassen, wenn ihr den einmal mitgebracht habt, kann es sein das ihr ihn immer wieder backen müsst 😉
Also Achtung, Suchtgefahr
Rezept
Zimtkuchen
Kochutensilien
- 1 Kuchenform für 750 ml Füllmenge
Zutaten
Teig
- 170 g Margarine
- 150 g Zucker
- 1 Prise Vanillesalz
- 3 Eier Größe M
- 240 g Mehl
- 3/4 TL Backpulver
- 2 EL Vanilleessenz Alternativ Milch
Zimtschicht
- 60 g Zucker
- 1 EL Zimt
Anleitungen
- Für den Teig Margarine mit Zucker und Vanillesalz schaumig rühren
- Eier nacheinander dazu geben und gut unterrühren
- Vanilleessenz, Mehl und Backpulver dazu geben und zu einem glatten Teig verarbeiten
- Ofen auf 175g ober-/Unterhitze vorheizen
- Backform vorbereiten. Klassische Backformen fetten, Silikonform kalt auswaschen und abtrocknen
- 1/3 des Teiges in die Form geben
- Zucker und Zimt mischen und 1/3 auf der ersten Teigschicht streuen, einen kleinen Rand lassen
- Den zweiten Teil des Teiges darauf verteilen und wieder mit einer Zimt-Zucker-Schicht bedecken
- Letzten Teil des Teiges ebenfalls verteilen und mit einer Zimt-Zucker Schicht abschließen
- Für ca. 35 Minuten im Ofen backen, zum Schluss die Stäbchenprobe machen.
- Sollte die obere Zuckerschicht noch nicht geschmolzen sein, kurz unter den Grill einschieben. Da ich eine Silikonform hatte, hatte ich dies nicht gemacht
- Ich hatte einen kleinen Brenner genommen und hatte die Zuckerschicht so karamellisiert
- Abkühlen lassen und genießen
Seht ihr das tolle Muster das durch die Zucker-Zimt Schichten entstanden ist, diese geben dem Kuchen nochmal das Extra an Zimtgeschmack und einen leichten Crunch.
Wie man auf den Bildern sehen kann, habe ich mit diesem Zimtkuchen die Herbst-/Winter Saison eingeläutet und hatte einen wirklich schönen Herbsttag erwischt. Aber zeitlich leider erst jetzt geschafft, ihn für den Blog aufzubereiten, aber so habe ich jetzt auch schon einen Beitrag zum 2. Advent. Denn wann würde dieser Zimtkuchen in Sternform besser passen als kurz vor Weihnachten.
Vielleicht sucht ihr ja noch die ein oder andere Idee für den Adventskaffee oder den Weihnachtstagen, dieser Kuchen macht sich auf jeden Fall super auf der Kaffeetafel.
Viel Spaß beim nachbacken und schönen Adventssonntag
Liebe Grüße
Soni