Hallo,
der Herbst ist fast schon da und kommt auch in großen Schritten auf uns zu. Jetzt wird es wieder mehr herzhafte Gerichte geben aber auch ganz viel Obst das jetzt Reif wird kann verarbeitet werden. Und so ist auch jetzt die Zeit der Zwetschgen und Pflaumen.
Was ist der Unterschied?
Oft werden Zwetschgen und Pflaumen vom Namen her einfach ausgetauscht, aber das ist nicht korrekt, denn es handelt sich hier auch um zwei unterschiedliche Früchte die im Aussehen und Geschmack sich unterscheiden.
Zwetschgen sind kleine, lila Früchte bei denen das Fruchtfleisch fester und heller ist. Somit lassen sich Zwetschgen wunderbar verbacken und einkochen. Pflaumen sind runder und haben gelbliche Fruchtfleisch. Auch geschmacklich unterscheiden sich diese beiden.
Zwetschgen sind Kindheitserinnerung
Ich glaube im Laufe meines Lebens habe ich mindestens schon die Früchte eines ganzes Baumes gegessen. Bei meinen Großeltern gab es mehrere Bäume und ich konnte es immer hat nicht abwarten bis sie endlich Reif waren. Und dams hab ich sie einfach so vom Baum gegessen, teilweise ohne überhaupt in die Zwetschge zu schauen. Später nach den ersten Wurm Erlebnissen natürlich nur noch nach vorheriger Prüfung und natürlich konnte so auch der Kern besser entfernt werden. Später hatten wir einen kleinen Garten und aich da gab es Zwetschgen und meine Liebe zum Backen wurde immer größer und so wurden nun die Zwetschgen eher in Kuchen umgewandelt als Pur gegessen.
Und auch als wir unser Haus gekauft haben, hatten wir zwei Zwetschgenbäume, von dem aktuell nur noch einer in Garten ist, wie man sieht, es zieht sich durch mein Leben.
Vielfältig zu verwenden
Und mit dieser einen Frucht wird es nicht langweilig, weil sie einfach so vielfältig einzusetzen ist. Selbst beim Kuchen hat man so viele Möglichkeiten mit Hefekuchen, Rührkuchen oder auch einen Quark-öl Teig wie ich ihn heute vorstellen werde. Aber man kann sie auch einkochen egal ob zu Muß, Marmelade aber auch zu Chutney. Ihr seht also, wer sich etwas traut kann diese kleine Frucht so wundervoll verarbeiten und den Geschmack der Sonne, die diese Früchte so Süß gemacht hat, in den Herbst mitnehmen. Beim Einkochen sogar noch länger.
Große Kuchenliebe
Und natürlich kommt Kuchen ganz weit vorne auf der To Do Liste und so wurde als erstes ein leckerer Kuchen gebacken. Ich hatte überlegt einen ganz klassischen Hefekuchen zu machen, hatte mich aber für den Quark Öl Teig entschieden, weil es einfach mal was anderes ist und ich sehr spät angefangen habe und dann natürlich keine Lust auf die Wartezeit hatte. Wenn es also schnell gelegen muss ist dieser Teig perfekt. Im gebackenen Zustand ist er dann nicht so viel anders als ein Hefeteig, was natürlich dann auch perfekt ist. Dazu noch ein paar Nüsse und natürlich Zimt und ein toller Herbstkuchen ist entstanden.
Habt ihr auch Zwetschgen und wollt diese in diesen leckeren Kuchen verwandeln? Kein Problem, denn hier kommt das Rezept.
Rezept
Zwetschgen Rosenkuchen
Zutaten
- 300 g Magerquark
- 120 ml Milch
- 120 ml neutrales Öl z. B. Sonnenblumen
- 1 Prise Vanillesalz
- 100 g Zucker
- 1/2 TL Zimt
- 500 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
Füllung
- 200 g Pflaumenmus
- 100 g Walnüsse oder andere Nüsse nach Wahl
- 400 g Zwetschgen geachtelt
Zum bestreuen
- 20 g Zucker
- etwas Zimt
Anleitungen
- Zwetschgen waschen und entkernen. Anschließend achteln und Beiseite stellen.
- Quark, Milch, Öl, Vanillesalz, Zucker und Zimt mit einem Rührbesen verrühren, es sollten keine Klumpen mehr vorhanden sein.
- Nun das Mehl und Backpulver unterrühren und zu einem festen Teig verkneten.
- Backofen auf 180 Grad Umluft (oder 200 Grad Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen.
- Nun das Pflaumenmus darauf verstreichen. Am Rand etwas Platz lassen.
- Nun die Zwetschgen darauf verteilen
- Walnüsse in kleine Stücke hacken und auf dem Teig verteilen.
- Nun langsam aufroleln, darauf achten, dass der Teig fest gewickelt wird.
- Springform mit Backpaier auskleiden oder einfetten. Nun den Teig entweder in 10 dicke Scheiben schneiden und diese in der Springform verteilen. Oder so wie ich, in dünnere Schreiben schneiden und dann noch ein 6er Muffinblech damit befüllen.
- Zucker mit Zimt mischen und über die Rosen geben.
- Nun für ca. 25- 30 Minuten im Ofen goldbraun backen. Der Zucker sollte zu einer leichten Kruste geworden sein.
Und, was gefällt euch besser? Die Variante in der Springform oder doch lieber als Muffins?
Ich kann mich ja eigentlich nicht entscheiden. Ich finde beide richtig schön und finde auch meine Bilder diesmal richtig gelungen 🙂
Viel Spaß beim nachbacken
Liebe Grüße
Soni