Hallo,
diese Hauptspeise von Heiligabend 2020 war einfach nur lecker, nicht so wie die in 2019 die es leider nie auf den Blog geschafft hat.
Kleine Erinnerung an 2019
Wie jedes Jahr, probiere ich meistens an Heiligabend etwas Neues aus. Das hat ein gewissen Potential an Risiko das mir bewusst ist, aber eigentlich ist noch nie etwas schief gegangen. Das sollte sich aber Weihnachten 2019 ändern.
Das Gericht das ich gekocht habe war am Ende auch wirklich lecker, jedoch überhaupt nicht ansehnlich und hat so gar nichts mit dem gemeinsam gehabt was ich eigentlich geplant hatte. Mir war an dem Abend noch nicht klar, was dazu geführt hatte. Ein paar Tage später hatte sich aber das Geheimnis gelüftet.
Es war die Pfanne, sie ist schon in die Jahre gekommen, hatte bis jetzt aber immer gute Dienste geleistet. Bis zu diesem Abend. Das Anbraten des Fleisches mit dem Speckmantel war wohl am Ende etwas zu viel denn der Speck blieb trotz weiterer Zugabe von Fett einfach in der Pfanne hängen. So wurde mein Filet mehr oder weniger zerstört und hatte auch keine richtige Grundlage für eine Soße.
Ich konnte zwar das Essen generell noch retten, jedoch war es nicht wirklich ansehnlich und ich habe mich an dem Abend natürlich geärgert.
2020 nichts daraus gelernt
Das hatte ich mir zumindest gedacht, als ich die Planung für das Menü aufgestellt habe.
Sollte ich vielleicht doch auf ein Gericht zurückgreifen das ich schon mal bzw. mehrfach gekocht habe, damit ich wirklich sicherstellen kann das es ein schöner und gelungener Abend wird? Am Ende hatte ich mich wieder dagegen entschieden, denn das Problem lag ja im Jahr zuvor definitiv an der Pfanne und nicht an meiner Auswahl bzw. meiner Künste am Herd.
No Risk – No Fun – so lautete das Motte dann also auch 2020 und wie ihr sehen könnt, es hat wieder geklappt. Ein richtig leckeres Essen stand auf dem Tisch das auch noch meinen optischen Ansprüchen genügt hat, dass auch ein paar mehr oder weniger gute Bilder dabei herausgekommen sind.
Bei diesem Essen liegt mein Fokus definitiv mehr auf Geschmack und Geselligkeit, aber ein gutes Bild wenn dabei ist freue ich mich auch. Ich kann ja keine Stunde Bilder machen, während meine Gäste verhungern bzw. das Essen kalt wird.
Ich bin halt nur ein kleiner Blogger, ansonsten hätte ich das ganze schon mal zur Probe vorbereitet und mir dann entsprechend Zeit für Bilder genommen.
Beilage
Natürlich gab es auch eine Beilage. Ich habe noch immer Hokkaido Kürbis im Keller aus meiner eigenen Ernte. Sie halten sich in der Waschküche wirklich sehr gut. Dort ist es nicht zu warm und nicht zu kalt und sie dürfen in einer Kiste geschützt liegen. Regelmäßig drehe ich sie um und prüfe ob sie noch in Ordnung sind bzw. das es keine Druckstellen gibt. Ich bin schon gespannt wie lange ich sie halten kann, aktuell sind sie dort schon 3 Monate.
Aber zurück zur Beilage, dort gab es Kartoffel und Kürbis aus dem Ofen. Mit Rosmarin und gesalzen – es war wirklich ein Traum. Die Kartoffeln schön knackig und der Kürbis hatte auch noch etwas Biss, war jedoch auch schön weich und saftig. Ich wollte schon lange wieder Kürbis aus dem Ofen machen und da eine klassische Beilage mir nicht gefallen hat, hat mich die Idee doch am meisten überzeugt.
Vorteil ist hier natürlich auch, dass Reste am nächsten Tag wunderbar aufgewärmt werden können. Wobei so viel war gar nicht übrig 🙂
Ingwer und Orange
Ente mit Orangensoße kennt man ja schon, hatte ich vor ein paar Jahren auch zu Weihnachten schon mal gemacht. Aber die feine Note von Ingwer war einfach toll und hat dem Gericht nochmal eine besondere Note gegeben. Ohne zu scharf zu sein, denn das war nicht das Ziel der Zugabe von Ingwer. Eine leichte, feine Note die den Geschmack abgerundet hat war absolut ausreichend.
Abgebunden mit Butter war es einfach ein Gaumenschmaus. Ein Traum und ich war mehr als zufrieden und wenn bei einem 3 Gänge Menü noch Nachschlag genommen wird, weiß man das es lecker war.
Seid ihr neugierig auf das Gericht geworden? Dann kommt auch hier schon das
Rezept
![Entenbrust mit Ingwer-Orangen Soße Ente Seite 250x250 - Entenbrust mit Ingwer-Orangen Soße](https://soni-cookingwithlove.de/wp-content/uploads/2021/01/Ente-Seite-250x250.jpg)
Entenbrust mit Ingwer-Orangen Soße
Zutaten
- 3 Entenbrust
- Salz, Pfeffer
- 1/2 Hokkaido Kürbis
- 500 g Drillinge (Kartoffeln)
- Rosmarin frisch und getrocknet
- Sonnenblumenöl
- 3 Orangen
- Ingwer
- 50 g Butter
Anleitungen
- Zur Vorbereitung 2 Orangen filetieren und die dritte Orange auspressen, bzw. den Saft vom filetieren auffangen.
- Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen
- Kartoffeln halbieren /vierteln je nach Größe und in eine große Schüssel geben. Hokkaido in Stücke schneiden, mit in die Schüssel geben. Etwas Sonnenblumenöl darüber geben
- Mit Salz, Pfeffer und Rosmarin kräftig würzen und vermengen.
- Kartoffel und Kürbis auf dem Backblech verteilen und für ca. 20 Minuten im Backofen backen
- In der Zwischenzeit eine Pfanne bereit stellen und die Entenbrüste abwaschen, trocken tupfen. Die Haut einschneiden, jedoch nicht in das Fleisch.
- Mit der Fettseite nach unten in die kalte Pfanne legen und dann erhitzen. Zugabe von Fett ist nicht notwendig. Hautseite mit Salz und Pfeffer würzen.
- So lange auf der Fettseite braten, bis eine schöne Kruste entstanden ist, dann wenden. Achtung: es spritzt sehr!
- Von der anderen Seite auch anbraten und dann mit auf das Backblech legen und gar ziehen lassen. Für eine schöne, rosa Entenbrust sollte die Temperatur bei ca. 62 Grad sein.
- Die Pfanne etwas abkühlen lassen und nun den Orangensaft in die Pfanne geben und aufkochen lassen.
- Ingwer schneiden und zum Orangensaft geben, etwas reduzieren lassen
- Zum Ende der Garzeit der Ente die Orangenfilets mit in die Pfanne geben. Ein Stück kalte Butter einrühren, dies sorgt für eine schöne Konsistenz der Soße und bindet dieses.
- Mit Salz, Pfeffer, Zucker, Rosmarin abschmecken. Wer möchte kann nun den Ingwer entfernen, damit man dann später nicht darauf beißt.
- Ente in Scheiben schneiden und mit den Kartoffeln, Kürbis aus dem Ofen servieren, Orangenscheiben auf den Teller legen und alles mit Soße anrichten.
Wie auch schon bei der Vorspeise, die Bilder sind nicht so super geworden, aber man kann glaube ich schon erkennen wie das Gericht aussieht und wie lecker es war.
Im Vordergrund stand natürlich das Weihnachtsessen bzw. der Heiligabend 😉
Diese Version der Ente mit dem Kürbis und den Kartoffeln wird es definitiv häufiger geben, kann aber auch die anderen zwei Rezepte mit Entenbrust im Blog sehr empfehlen
Entenbrust mit Rotwein-Balsamico-Soße
Viel Spaß beim nachkochen, lasst es euch schmecken
Liebe Grüße
Soni