Hallo,
weiter geht es mit einem Gebäckklassiker aus Italien, natürlich nicht nur zur Weihnachtszeit.
Cantuccini
Man könnte sie auch das italienische Zwieback bezeichnen, warum?
Weil sie insgesamt zwei Mal gebacken werden, so wie der Zwieback eben auch. Jedoch muss ich wirklich gestehen, dass ich die Cantuccini dem Zwieback um einiges vorziehe 🙂
Auf dem Bild hier kann man glaube ich gut sehen, wie die Cantuccini dann ihre finale Farbe nach dem zweiten Backvorgang erhalten. Rechts nach dem Aufschneiden und links nach dem zweiten mal Backen
Zuerst werden die Cantuccini in einem länglichen Laib gebacken um anschließend in ihre typische Form geschnitten zu werden und dann nochmal in den Ofen kommen. So werden sie besonders mürbe und eignen sich hervorragend auch zum Tunken in Espresso oder Cappuccino, aber natürlich geht auch ein leckerer Süßwein der sich auch ganz toll zu Cantuccini macht.
Ich mag sie wirklich sehr gerne, so kommt es auch das ich seit Jahren immer mal wieder welche backe, witzigerweise oft zu Weihnachten obwohl sie auch super an einem lauen Sommerabend schmecken.
Vielleicht kennt ihr ja mein anderes Rezept im Blog schon
Ich war mir zwar sicher, dass ich noch mindestens ein Rezept im Blog habe, aber vielleicht war das wirklich vor der Zeit als Blogger 🙂
Keine Grenzen gesetzt
Bei Cantuccini kann man wirklich seiner Fantasie freien Lauf lassen, egal mit welchen Nüssen, zweifarbig wie in dem Rezeptlink oder mit zusätzlichem Geschmack im Teig, man kann eigentlich nichts falsch machen. Und wie immer gilt, erlaubt ist was schmeckt 🙂 Wie man am Namen schon erkennen kann, geht der zusätzliche Geschmack bei mir in Richtung Kaffee / Espresso. Ein weiterer Bestandteil der noch mehr Urlaubsfeeling aufkommen lässt.
Neben dem Espresso wurden in diesen Cantuccini auch zweierlei Nüsse verarbeitet. Traditionelle Mandeln und aber auch Haselnüsse, das gibt dem Gebäck nochmal einen besonderen Geschmack.
Eigentlich kann man in das Mandelgebäck wirklich alles reinmachen was man gerne isst, ich will vielleicht mal eine Variante mit Cranberries probieren, wobei diese natürlich auch im getrockneten Zustand sehr saftig sind, und evtl. nicht diese Mürbe bekommen würden, die eigentlich typisch für Cantuccini sind.
Vielleicht werde ich mal etwas experimentieren und wenn es das ein oder andere leckere Rezept ergibt, natürlich wie immer mit euch teilen. Aber bevor es soweit ist, möchte ich erstmal das neue Rezept euch nicht vorenthalten
Rezept
Espresso Cantuccini
Zutaten
- 30 g weiche Butter
- 200 g Puderzucker
- 2 Eier Größe M
- etwas Vanillepaste
- 50 g Marzipan
- 1 Stick Instant-Espressopulver (1,8g)
- 80 g ganze Mandeln
- 110 g ganze Haselnüsse
- 300 g Mehl
- 1 Päckchen Backpulver
zum einstreichen
- 1 Eigelb Größe M
- etwas Milch
Anleitungen
- Für den Teig die Butter mit dem Puderzucker in eine Schüssel geben
- Eier einzeln dazu geben und gut unterrühren
- Espressopulver und Vanillepaste zum Teig geben
- Marzipan in kleine Stücke rupfen und zum Teig geben
- Mandeln und Haselnüsse dazu geben und gut verrühren
- Mehl und Backpulver dazu geben und zu einem glatten Teig verarbeiten
- Zu 4 Stangen verarbeiten, jedes Stange sollte nicht länger als das Backblech sein.
- In Folie gepackt für mindestens 2 Stunden kühlen
- Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen
- Teigstangen auf Backpapier legen.
- Eigelb mit etwas Milch verrühren und die Teigstangen damit einpinseln
- Für ca. 15 Minuten backen
- Aus dem Ofen nehmen und etwas abkühlen lassen
- Mit einem scharfen Messer ca. 1 cm dicke Stücke abschneiden und auf das Backblech legen
- Nochmal für ca. 10 Minuten backen
- Auskühlen lassen und sofort in eine Dose verstauen
Viel Spaß beim nachbacken dieser italienischen Klassiker
Liebe Grüße
Soni