Hallo ihr Lieben,
in letzter Zeit hatte ich mich ein bisschen mit Frühstücksideen auseinander gesetzt, immer nur Müsli oder Haferflocken ist auf Dauer doch etwas langweilig. Bei meiner Recherche sind mir dann “Baked Oats” oder “Baked Oatmeal” über den Weg gelaufen. Kennt ihr diese schon?
Frühstückskuchen
Die Frage könnte evtl. lauten, kann ich nicht jeden Kuchen auch zum Frühstück essen?
Die Antwort ist ganz klar – JA, natürlich kann man das. Aber es gibt eine Besonderheit bei diesem Frühstückskuchen, die ihr auf dem ersten Blick so vielleicht gar nicht erkennen könnt. Denn die Basis dieses Kuchens sind Haferflocken.
Haferflocken?
Ja genau, jedoch nicht in ihrer eigentlichen Form sondern zu Mehl verarbeitet und dann ist im Ergebnis gar nicht mehr zu sehen, dass dieser Kuchen mit Haferflocken gemacht wurde. Es kommt kein Gramm Mehl an den Teig sondern eben nur die Haferflocken. Und auch der Geschmack erinnert nicht so sehr an die staubtrockenen Haferflocken die man sonst evtl. zum Frühstück isst.
Gut getarnt und mit noch so einigen anderen Zutaten entsteht in ein paar Minuten ein ganz toller Teig bzw. Kuchen der nach MEHR schmeckt.
Banane für die Bindung
Wer sich ein bisschen mit dem Thema Frühstückskuchen bzw. Baked Oats / Baked Oatmeal auseinander setzt, kommt an eine Zutat nicht vorbei. Ich würde mal sagen 90% aller Rezepte haben als Hauptbestandteil Banane. Und ich kann definitiv nicht abstreiten, dass die Banane doch am Ende immer ein bisschen zu schmecken ist, trotz der vielen anderen Zutaten.
Ich werde aber ein bisschen Experimentieren, vielleicht komme ich ja noch an ein Rezept das ohne Banane genauso gut funktioniert und auch so richtig gut schmeckt. Aber erstmal bin ich mit diesem Frühstückskuchen mehr als zufrieden, ich habe ihn jetzt schon mehrfach gemacht und es ist wirklich schwer einfach mal aufzuhören 🙂
Was kommt denn sonst noch in den Teig, außer Banane?
In meinem Fall kommt auch ein Ei dazu, viele Rezepte sind tatsächlich vegan da auch auf das Ei verzichtet wird. Mein erstes Rezept war tatsächlich auch ohne Ei, aber mir hat dann doch etwas das Gefühl von Kuchen gefehlt und kam somit erstmal nicht für mich in Frage. Dazu kommt noch eine Flüssigkeit, hier seid ihr ganz offen ob ihr Milch oder Milchersatz (Mandeldrink, Haferdrink, etc) nehmt, entweder was ihr zu Hause habt oder was euch am Besten schmeckt.
Auch bei der Süße könnt ihr aus eurer Lieblingszutat auswählen. Ihr mögt Honig, dann nehmt diesen. Mögt den Geschmack von Ahornsirup aber lieber? Kein Problem, dann tauscht einfach mit Ahornsirup aus oder nehmt eine andere Süße, einfach das was ihr für euch mögt. Ihr müsst nur dann den Teig abschmecken oder etwas experimentieren, denn jedes Produkt gibt eine andere Süße dann an den Frühstückskuchen ab bzw. ist es auch von eurem eigenen Geschmack abhängig wie viel Süße genau Richtig ist.
Flavour – wenig Pulver mit viel Kraft
Ich muss gestehen, ich bin ein bisschen Werbungsopfer geworden und hatte mich im Internet von dem Hype um Süßungspulver anstecken lassen. Flavour Pulver gibt es nun an jeder Ecke und es gibt so viele Hersteller, dass man gar nicht weiß wo man anfangen soll. Und auch in Sachen Geschmack wird man überrollt mit einer Flut an Möglichkeiten. Von fruchtig bis schokoladig, richtig süß bis herb – es ist wirklich alles möglich.
Und ein wirklich großes Problem ist, es gibt sie meinst nur in richtig großen Packungen und das auch noch zu gesalzenen Preisen. Ich hatte wirklich bedenken mir eine große Packung zu kaufen und am Ende schmeckt es mir nicht, ich vertrage es nicht oder kann es einfach nicht komplett ausnutzen. Durch Zufall bin ich dann auf einen Hersteller getroffen der sein ganzes Sortiment in kleinen Probiertüten anbietet und nun war mein Interesse geweckt.
Ganz einfach ausprobieren ob es mir schmeckt und dann auch noch alle Sorten durchprobieren und dann einfach vom Lieblingsgeschmack eine große Packung kaufen. So wenig wie möglich Risiko, genau mein Fall 🙂 Hochgerechnet sind die kleinen Packungen natürlich viel teurer als gleich eine Dose zu kaufen, aber die Idee einfach alles probieren zu können hat mich überzeugt.
Und so hatte ich sie auch hier bei meinem Frühstückskuchen genutzt um Zucker bzw. Zuckerersatz zu sparen. Es ist verrückt wie viel Süßkraft in so einem Pulver steckt. Bitte jetzt keine Predigt wie ungesund diese Pulver vielleicht sind bzw. was alles drin ist. In den Minimengen wie ich sie verwende, ist dies überhaupt kein Problem. Vor allem wenn ich sehe was wir sonst einfach so essen ohne zu hinterfragen was denn eigentlich drin ist 🙂
So bin ich nicht nur von der Geschmacksauswahl begeistert sondern auch wie wenig Pulver für eine angenehme Süße notwendig sind.
Das Rezept funktioniert also auch mit Flavour Pulver, ist aber absolut kein Muss.
Wollt ihr jetzt auch einen leckeren Frühstückskuchen haben? Dann verrate ich euch nun das
Rezept
Frühstückskuchen (Baked Oats)
Zutaten
- 50 g zarte Haferflocken
- 70 ml Milch oder Milchersatz
- 1/2 Banane
- 1 Ei Größe M
- 15 g Brotaufstrich, z. B. Erdnussbutter
- 1/4 TL Backpulver
- 1 Prise Vanillesalz
- 14 g Schokostückchen nach Belieben
- etwas Zimt
- Zucker oder anderes Süßungsmittel nach Belieben
Anleitungen
- Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen
- Eine Auflaufform (nicht zu groß) mit etwas Öl einpinseln
- Haferflocken zusammen mit Banane und Milch sowie dem Aufstrich in einen Mixer geben und alles mahlen. Es sollte ein dickflüssiger Brei entstanden sein
- Nun das Ei, sowie den Zucker(ersatz) sowie das Backpulver und etwas Zimt dazu geben und nochmals kurz mixen, damit alles gut verbunden ist.
- Den Teig nun auf die Auflaufform verteilen und für ca. 20-25 Minuten backen
- Zum Ende eine Stäbchenprobe wie bei einem normalen Kuchen machen
- Entweder abkühlen lassen oder direkt warm genießen
Notizen
Bei den Bildern denkt man doch gar nicht das man Haferflocken verarbeitet hat, oder?
Ich liebe diesen Frühstückskuchen sehr und variiere ihn immer wieder mit verschiedenen Sorten von “Aufstrichen” wie Erdnussbutter und Co. So hat man immer einen anderen Geschmack und Abwechslung auf dem Teller.
Viel Spaß beim ausprobieren
Liebe Grüße
Soni