Hallo,
wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, bin ich total im Chutney-Fieber.
Große Chutneyliebe
Man kann aber auch gar nicht anders, Chutneys sind so lecker und man kann so den Geschmack von Sommer und Sonne wunderbar aufheben und hat dazu noch eine ganz leckere Beilage oder versüßt einen den grauen Herbst. Und wenn man schon einen großen Garten hat in dem man unbedingt alles so anpflanzen muss was es so für den heimischen Garten gibt, muss das Obst und Gemüse ja schließlich auch verarbeitet werden. Wäre ja wirklich Schade darum.
Aus dem eigenen Garten schmeckt es gleich noch besser
Wer das Glück hat auf dem Balkon oder im Garten sein eignes Gemüse und Obst anzubauen kann sich ziemlich glücklich schätzen. Denn was gibt es denn Schöneres als der Pflanze beim wachsen zuzusehen, die Entwicklung von den Früchten verfolgen zu können und am Ende zu wissen, das ist alles natürlich und Bio und hat keinerlei Zusatzstoffe die es nicht haben soll. Hier kann man bedenkenlos zugreifen und natürlich schmeckt es gleich noch viel besser. Tomaten direkt vom Strauch sind einfach unschlagbar und da hält auch keine Tomate aus dem Bio-Markt mit. Das schmeckt einfach noch mal viel besser. Vielleicht weil man auch sein Herzblut über Wochen und Monate in die Pflanze gesteckt hat und nun das Ergebnis kosten darf.
Mein kleiner Apfelbaum
Als wir das Haus vor 6 Jahren gekauft haben, Wahnsinn wie die Zeit vergeht, gab es einige Zwetschgenbäume und ein kleines Gewächshaus. Von den Zwetschgenbäumen ist nur noch ein Baum übrig und gleich im ersten Jahr wurde ein Kirschbaum gepflanzt und im zweiten Jahr dann unser Apfelbaum. Und 5 Jahre lang hatte der Apfelbaum zwar sein bestes gegeben und ist immer wieder ein bisschen gewachsen, aber wirkliche Ausbeute hatten wir keine.
Dann letztes Jahr hatten wir doch schon EINEN Apfel am Baum. Gut besser als nichts wie in den Vorjahren aber aus einem Apfel lässt sich noch nicht so viel anfangen. Und dann dieses Jahr, ich bin ja schon ganz stolz auf unseren kleinen Apfelbaum, hat er so viele Äpfel, dass ich gar nicht weiß wie ich sie alle verarbeiten soll. Das hat uns schon zu Beginn des Sommers gewundert, weil er so viele Blüten hatte und ich würde sagen aus fast jeder Blüte ist am Ende ein schöner Apfel geworden. Und direkt vom Baum schmeckt auch der Apfel gleich noch viel besser
viele Ideen
Und nachdem wir viele Äpfel haben müssen auch viele Ideen her wie man diese etwas haltbar macht bzw. verarbeitet. Und da kommen wir schon wieder zum Thema Chutney. Chutney passt einfach wunderbar zu fast allen Gerichten, egal ob ein Stück Fleisch vom Grill, ein Stück Braten oder einfach nur ein bisschen Käse und frisches Brot. Aber auch einfach Pur zum löffeln ist es schon so lecker und man kann sich hier wirklich austoben. Es gibt nichts was nicht schmeckt und manchmal muss man sich einfach trauen.
Ein Stück Indien
Dieses Apfel Chutney ist sehr süß und kommt zur Abwechslung mal ohne Zwiebeln aus. Aber dafür hat es eine ordentliche Portion Knoblauch bekommen 😉 und leckeres Curry das direkt mit Knoblauch und Ingwer angebraten wird und so das ganze Haus in einen indischen Traum verwandelt. Es macht schon einen großen Unterschied aus ob man etwas Currypulver zum Schluss dazu gibt oder ob man es gleich zu Beginn anbrät. Etwas Zimt und Chili darf nicht fehlen und durch die Süße die dieses Chutney hat, ist es einfach der beste Begleiter zu Ziegenkäse. Ein Stück Ziegenkäserolle und dann dieses Chutney, zum dahinschmelzen und mehr braucht es einfach nicht. Aber auch jeder andere kräftige Käse passt perfekt 🙂
Probiert es aus, ihr werdet begeistert sein. Mit diesem Chutney habe ich schon einige Kritiker überzeugen können und nach anfänglichem zögern war das Glas schneller leer als man schauen konnte 🙂
Damit ihr auch in den Genuss dieses tollen Chutney kommt, hier das
Rezept
Indisches Apfel Chutney
Zutaten
- 4 cm frischer Ingwer
- 5 Knoblauchzehen
- 2 EL Öl
- 1 TL Currypulver
- 500 g Apfel geschält, entsteint und anschließend abgewogen
- etwas Chilipulver nach Belieben
- 200 g brauner Zucker
- 100 ml Weißweinessig
- 100 g Rosinen
- etwas Zimt
- Salz, Pfeffer
Anleitungen
- Einmachgläser auswaschen und bei 100 Grad in den Ofen stellen. So lange drin lassen bis das Chutney fertig ist und dann erst herausnehmen und sofort befüllen
- Äpfel schälen, entkernen udn dann in kleine Würfel schneiden.
- Ingwer schälen und in kleine Stücke schneiden. Knoblauchzehen ebenfalls in kleine Stücke schneiden.
- Öl in einem Topf erhitzen. Knoblauch und Ingwer dazu geben kurz anschwitzen. Currypulver dazu geben und ebenfalls mit anschwitzen.
- Anschließend die Äpfel dazu geben und mit andünsten. Sie sollen nicht angebraten werden! Mit etwas Chilipulver würzen.
- Nun den braunen Zucker und Weißweinessig dazu geben, kurz aufkochen lassen und ca. 15 Minuten einkochen lassen.
- Nun Rosinen dazu geben und mit Zimt, Salz und Pfeffer, ggf. noch weiterem Curry- / Chilipulver abschmecken. Noch 5 Minuten köcheln lassen.
- Gläser aus dem Ofen nehmen und das heiße Chutney darin abfüllen. Verschließen und auf den Kopf stellen. Auskühlen lassen.
Und seid ihr auch schon im Chutney-Fieber wie ich? Dann empfehle ich euch immer den Blog im Blick zu haben, es folgen nämlich die nächsten Wochen noch ein paar gute Rezepte.
Falls ihr jetzt noch grüne Tomaten am Strauch habt und die einfach nicht Rot werden wollen, kann ich nur das Grüne Tomaten Chutney empfehlen.
Viel Spaß beim ausprobieren und genießen.
Liebe Grüße
Soni