Hallo,
ach wie sehr liebe ich die Adventszeit mit diesen tollen Düften von frischen Plätzchen, Lebkuchen und Glühwein. Und dazu noch immer etwas Neues ausprobieren, ja genau so muss die Vorweihnachtszeit sein.
Öfter mal was Neues
Mit diesen Cranberry-Baiser Wolken geht wieder ein neues Rezept für Plätzchen online und ich freue mich immer, wenn alles nach Plan klappt und auch anderen damit eine Freude machen kann. Denn auch für alle die meine Plätzchen probieren ist es natürlich schön, auch mal neue Plätzchen auf dem Teller zu haben und sich auch durch die neuen Sorten durchzuprobieren.
Wenn man nicht genau weiß was einen erwartet, fast wie bei einer Weinprobe.
Erstmal die Plätzchen von Außen begutachten und entscheiden, welches sieht denn am leckersten aus. Dann ein bisschen daran schnuppern, ob man schon mal eine Richtung herausriechen kann. Und dann der erste Bissen der dann entscheidet, ob es wirklich ein gutes Plätzchen ist oder ob man es essen kann. Es ist immer so spannend. Nicht nur für alle die meine Plätzchen probieren können, sondern natürlich auch für mich.
Ein bisschen Ungewissheit gibt es immer
denn schließlich kann man sich zwar denken, dass verschiedene Zutaten einzeln schon ganz gut schmecken, aber schmecken sie auch zusammen gut? Und was ungebacken noch ganz lecker ist, kann im gebackenen Zustand dann plötzlich komplett anders schmecken, dass ist die Unsicherheit die man beim Backen immer hat.
Beim Kochen kann man bis zum servieren ein bisschen Fine Tuning betreiben, wenn es nicht komplett daneben gegangen ist, aber beim Backen hast du nur eine Chance. Entweder es klappt oder eben nicht. Aber so ist das nun mal und das Risiko muss man einfach eingehen, wenn man was Neues ausprobieren möchte.
Wirklich schief gegangen ist es noch nicht, aber natürlich ist der ein oder andere Teig oder das fertige Plätzchen die letzten Jahr nicht in der Dose gelandet sondern im Mülleimer. Das tut zwar richtig weh, weil ich wirklich nur ungern Lebensmittel wegwerfe, aber manchmal geht es einfach nicht anders.
Wolken sehen aber anders aus
werdet ihr euch vielleicht denken wenn ihr die Bilder von den Plätzchen anseht. Das stimmt, die Form von Wolken haben sie nicht, aber durch das Baiser sind sie so fluffig und leicht und haben bei mir sofort den Gedanken an Wolken ausgelöst. Nicht im direkten Sinne, aber mir gefällt der Name sehr. Und gerade bei Plätzchen ist der Fantasie keine Grenze gesetzt.
Gerade bei Plätzchen die zum Schluss ausgestochen werden, möchte ich immer möglichst wenig Verluste haben. Denn wenn ich sie jetzt anders ausstechen würde, hätte man so viel Rest, den man zwar auch naschen kann, aber einfach nicht so toll aussieht. Und daher nehme ich dafür gerne einen Ausstecher, der sehr wenig Reste hinterlässt und das beste Ergebnis bietet.
Denn freihändiges Ausschneiden ist überhaupt nix für mich. Später kommen noch Plätzchen wo ich es versucht habe, und da sieht man das ich einfach besser mit Ausstecher aufgehoben bin. Aber nur weil sie ein bisschen Schief sind, sind sie ja nicht weniger lecker.
Also probiert die Wölkchen doch einmal aus, damit das klappt hier das
Rezept
Cranberry-Baiser Wolken
Zutaten
Für den Teig
- 280 g Butter
- 120 g Zucker
- 1 Prise Vanillesalz
- 1 Ei Größe M
- 400 g Mehl
Für die Füllung
- 200 Erdbeermarmelade
Für den Baiser
- 4 Eiweiß Größe M
- 120 g Zucker
- 80 g getrocknete Cranberries
- 1 Packung Vanillezucker
Anleitungen
- Für den Teig die Butter in kleine Stücke schneiden und in eine Rührschüssel geben. Zucker, Vanillesalz und Ei dazu geben. Alles schon kurz verkneten.
- Mehl dazu geben und alles rasch zu einem glatten Teig verarbeiten.Ich nehme dazu gerne die Hände, da ich hier am Besten merke, wann der Teig die richtige Konsistenz hat oder ob ich noch ein bisschen Mehl dazu geben muss. Und durch die Wärme der Hände verbindet sich der Teig sehr gut mit den anderen Zutaten. Aber wer lieber eine Küchenmaschine nimmt, das klappt genauso gut 🙂
- Den Teig in Folie packen und für mindestens 1 Stunde kühlen.
- Nach der Kühlzeit muss der Teig aus Backblechgröße ausgerollt werden.Ich nehmen dafür das Backpapier, lege es einmal in das Blech und markiere die Ränder indem ich eine Kante ziehe. So sieht man beim ausrollen, wo die Grenzen sind.
- Etwas Mehl auf das Backpapier geben und dann den Teig auf die benötigte Größe ausrollen.
- Mit einer Gabel mehrfach in den Teig stechen, damit es später keine Blasen gibt.
- Ofen auf 180 Grad Umluft vorheizen.
- Nun das Eiweiß aufschlagen. Wenn es anfängt steif zu werden, immer wieder ein bisschen Zucker einrieseln lassen. So lange schlagen, bis eine glänzende, feste Baisermasse entstanden ist.
- Marmelade auf dem Teigboden verteilen.
- Anschließend den Baiser darauf streichen. Darauf achten, dass auf der gesamten Fläche gleichviel Baiser verteil ist.
- Nun die Cranbeeries zusammen mit dem Vanillezucker im Blitzhacker in kleine Stücke hacken und auf dem Baiser verteilen.
- Nun für ca. 30-35 Minuten backen. Sollte der Baiser zu dunkel werden, ein Stück Alufolie darauf legen, dann wird er zwar durch, aber der Baiser nicht mehr zu dunkel.
- Bitte darauf achten, dass der Teig durch ist ansonsten noch ein bisschen im Ofen lassen und mit Alufolie abdecken. Durch den vielen Belag dauert es etwas bis der Boden wirklich durchgebacken ist.
- Aus dem Ofen nehmen und noch im warmen Zustand in Stücke schneiden oder mit einem Ausstecher die gewünschte Form ausstechen. Anschließend komplett auskühlen lassen und dann in Dosen verstauen.
Notizen
Wenn ihr euch jetzt fragt, woher ihr die 4 Eiweiß nehmen sollt bzw. was ihr mit den 4 Eigelb machen sollt, habe ich hier das perfekte Gegenstück da zu.
für dieses Rezept benötigt man auch genau 4 Eigelb, es geht sich also perfekt aus und man muss nix wegwerfen 😉
Aber auch für die Vanillekipferl kann man das Eigelb nehmen, für die Standartmenge benötigt man “nur” 2 Eigelb, aber auch die doppelte Menge an Vanillekipferl lohnt sich absolut 🙂
Und seid ihr schon in Stimmung Plätzchen zu backen?
Dann viel Spaß und schöne Vorweihnachtszeit
Viele Grüße
Soni