Hallo ihr Lieben,
zum 1. Advent bringe ich euch mal eine etwas andere Rezeptidee mit, vielleicht kennt ihr Honeycomb ja noch nicht.
Honeycomb
Habt ihr den Begriff Honeycomb schon mal gehört? Ich habe vor einigen Jahren in einer Backsendung gesehen und möchte es seitdem nachmachen. Honigwaben ist die deutsche Übersetzung zu Honeycomb und wenn man sich die Bilder ansieht, kann man ganz gut sehen woher der Name kommt.
Und genau diese tolle Struktur hat dazu geführt, dass ich es unbedingt einmal selbst machen wollte. Ich bin total fasziniert von dieser tollen Honigwaben-Struktur und ähnlich wie bei meinen ersten Macarons Versuchen war ich total gespannt auf das Ergebnis. Ich konnte gar nicht abwarten endlich zu sehen ob es geklappt hat wie ich es mir vorgestellt habe.
Vielleicht könnt ihr euch dann auch meinen kleinen Freudentanz vorstellen, nachdem ich endlich das Ergebnis begutachten konnte. Zwar muss ich auch gestehen, es gibt noch etwas Luft nach oben und daher wird es meine Honigwaben bald nochmal geben aber so bin ich schon richtig glücklich.
Ja, es sind manchmal die kleinen Dinge im Leben die einen das Grinsen ins Gesicht zaubern und bei mir funktioniert das ganz gut mit Experimenten aus der Küche. So kann es aber auch einmal sein, dass ich total betrübt bin weil mich die Optik nicht anspricht. Auch wenn der Geschmack das wichtigste ist, muss es doch auch noch nach etwas aussehen.
Honigwaben, jetzt habe ich sie zwar gemacht aber was soll ich damit anstellen. Das war wohl der Grund warum dieses süße Etwas so lange auf die Umsetzung gewartet hat. So gerne ich euch neue Gerichte und Rezepte in den Blog bringe, es muss ja auch gegessen werden bzw. gebraucht werden. Wenn ich alles umsetzen würde was ich mir so auf meine Liste geschrieben habe, dann bräuchte ich wohl bald einen neuen Kleiderschrank.
Honigwabenbruch
Bruch – das ist das Zauberwort warum es doch jetzt umgesetzt wurde. Jeder kennt verschiedene Süßwaren die als B-Ware oder auch bewusst als Bruch angeboten werden. Als ich bei meiner Suche nach neuen Plätzchenrezepten auf ein ähnliches Rezept gestoßen bin, war klar was jetzt passiert.
Endlich hatte ich die Idee was ich mit meinem Honeycomb machen kann. Es gibt sie als kleine, feine Süßigkeit zur Adventszeit. So kann ich davon probieren, aber ein Großteil wird davon einfach verschenkt. So habe ich gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Ich bin glücklich weil ich etwas ausprobieren konnte und auch einige Leute in meinem Umfeld sind froh über eine kleine, feine Süßigkeit.
Währen der letzten Monate war ja das Teilen von Essen immer etwas schwierig und leider wird es dies auch schon wieder. Aber in der kurzen Zeit in der es mehr oder weniger unbeschwert möglich war, habe ich dies sehr gerne gemacht.
Dese großen Augen und meistens auch das Lächeln das die kleinen Süßigkeiten erzeugen sind einfach schon das Schönste für mich. Mehr brauche ich nicht, meistens sagen auch Mimik mehr als Worte jemals ausdrücken könnten.
Honeycomb und Schokolade sind jedoch nicht die einzigen Zutaten.
Orangeat
Keine Sorge, es wird nicht so viel sein das es aufdringlich wird und falls ihr Orangeat wirklich nicht mögt, könnt ihr es gerne weglassen oder mit einer anderen fruchtigen Alternative ersetzen. Wie ihr schon von meinen Lebkuchen kennt, ich bin auch nicht der super Freund von Orangeat. Aber in manchen Rezepten macht es einfach Sinn und es kommt auch immer auf die Dosierung an. Zu viel würde hier nicht schmecken, aber diese kleinen Stücke die ab und zu zu dem süßen Honeycomb und der herben Schokolade auftreten, ist genau perfekt.
Ich hatte das Orangeat diesmal auch nicht zerkleinert, da es wirklich nicht viel ist das ich verwendet. Es wäre aber auch eine gute Alternative das Orangeat mit der Küchenmaschine zu zerkleinern, ähnlich wie ich es bei den Lebkuchen mache.
Was ich mir auch gut vorstellen kann ist z. B. getrocknete Früchte wie Cranberries oder auch Feigen. Wie immer ist mein Rezept nur die Basis, dieses könnt ihr dann ganz nach euren Wünschen und Geschmack ändern.
Wenn ihr eine gute Idee habt oder eine andere Umsetzung ausprobiert hat, lasst mich doch an eurem Honeycomb Bruch teilhaben. Bin gespannt was ihr so mit meinen Rezepten macht und vor allem wie sie euch gefallen.
Rezept

Honeycomb - Honigwabenbruch mit Schokolade
Kochutensilien
- Kleine Auflaufform + Holzlöffel
Zutaten
Honeycomb
- 200 g Zucker
- 3 EL Karamell Sirup z. B. Grafschafter
- 2 EL Honig
- 1 EL Wasser
- 2 TL Natron
Bruch, für halbe Menge Honeycomb
- 100 g Zartbitterschokolade
- 1 Würfel Palmin
- 25 g Mandelsplitter
- 25 g Orangeat
Anleitungen
- Alle Zutaten für das Honeycomb vorbereiten. Auflaufform mit Backpapier auslegen und etwas einölen.
- In einen großen Topf den Zucker, Sirup, Honig und Wasser geben, gut verrühren
- Bei kleiner Hitze schmelzen lassen, bis der Zucker sich komplett aufgelöst hat und sich alles gut verbunden hat. Wenn man mit dem Löffel durch die Masse geht, bleibt kurz eine Spur zurück, wie ihr auf dem Bild sehen könnt. Dann ist die Masse perfekt
- Natron dazu geben, kurz und kräftig unterrühren und SOFORT in die Auflaufform geben und nicht mehr rührenDurch das Rühren zerstört man die Blasen und das Honeycomb verliert das typische aussehen
- Für mindestens 3 Stunden bei Raumtemperatur auskühlen lassen
- Honeycomb in kleinere Stücke brechen
- Schokolade im Wasserbad schmelzen lassen, Kokosfett dazu geben und gut verrühren
- In einer Schüssel den Honeycomb-Bruch sowie Mandeln und Orangeat mischen
- Nun die Schokolade dazu geben und alles vermengen, damit jedes Stück mit Schokolade überzogen ist
- Kleine Portionen auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen und trocknen lassen
Notizen
Und, juckt es euch schon in den Fingern und ihr wollt Honeycomb auch unbedingt mal probieren?
Kann ich gut verstehen, ich bin immer noch total begeistert und überlege schon wann ich das nächste Mal einen Schwung produziere. Aber erstmal bin ich ganz gut mit Plätzchen versorgt 😉
Viel Spaß beim nachmachen und schönen 1. Adventssonntag.
Liebe Grüße
Soni