Hallo,
könnt ihr euch bei dem Namen des Plätzchen schon denken warum diese so heißen?
Mozart Kugeln als Vorbild
Das war ja wirklich einfach zu erraten, oder? Das Vorbild für diese Plätzchen waren natürlich die Mozartkugeln die aus Salzburg stammen. Bei den Mozartkugeln gibt es generell einige Unterschiede und es gibt auch mehr oder weniger Streit darum, wer nun den Namen Original tragen darf und wer sie wirklich erfunden hat.
Am Ende haben aber alle Mozartkugeln etwas gemeinsam, nämlich ihre Grundbestandteile. Marzipan, Pistazien, Nougat und Schokolade. Je nach Hersteller ist der Querschnitt dann etwas anders aufgebaut, aber eigentlich hat sich die Rezeptur seit Ende des 19. Jahrhunderts nicht viel verändert.
Und wenn man sich nun meine Plätzchen so ansieht, kann man doch eine gewisse Ähnlichkeit erkennen, oder?
Pistazien
Seht ihr die tolle Farbe des Pistazien-Marzipan in der Mitte? Das ist alles natürlich, ich habe hier nicht mit Lebensmittelfarbe nachgeholfen sondern einfach nur die Kraft der Natur verwendet. Natürlich verwende ich ab und zu mal Lebensmittelfarbe aber wenn man alles natürlich haben kann, verzichte ich natürlich darauf.
Gerade Pistazien überzeugen natürlich nicht nur mit ihrem Geschmack, sondern auch mit der tollen Farbe. Frisch gemahlen ist es natürlich noch intensiver als nach dem Backen. Ich hatte auch schon etwas Bedenken, dass man nach dem Backen evtl. nicht mehr die tolle Farbe sieht, aber das war unbegründet, solange man die Backfarbe generell im Auge behält.
Aber wenn die Plätzchen verbrennen, dann kann das Grün noch so schön geworden sein. Richtig verbrannt sind meine Plätzchen noch nie, aber gerade die ersten Bleche in der neuen Saison werden manchmal schon etwas dunkler, denn eine Minute kann bei Plätzchen schon einen großen Unterschied ausmachen. Aber Kohle habe ich bis jetzt noch nie produziert 🙂
Marzipan
Vielleicht verwundert dies jetzt etwas, aber ich bin nicht der große Marzipan Fan. Verarbeitet esse ich es schon mal, so zum Beispiel in diesen Plätzchen oder wenn in einer Torte eine Schicht verarbeitet ist, aber es gibt ja gerade jetzt zur Weihnachtszeit diese Marzipan-Baumstämme, damit kann man mich ja jagen. Das ist mir einfach zu viel und tatsächlich zu süß. So komisch kann der Geschmack sein, richtig dosiert finde ich es richtig toll, da der Geschmack von der süßen Mandelmasse dann das Gebackene richtig schön abrundet, aber einen Tick zu viel und es kehrt sich ins Gegenteil.
Habt ihr auch so Lebensmittel/Zutaten die ihr in kleinen Mengen richtig toll findet, aber dann wenn es zu viel ist, einfach nicht mehr richtig lecker findet?
Aber diese Plätzchen finde ich genau richtig zwischen dem Marzipan und den Pistazien, der Schoko-Mandel Schickt und dem normalen Mürbteig. Für mich ein richtig schönes, gelungenes Plätzchen.
Lust es auszuprobieren? Hier kommt das
Rezept
Mozart Plätzchen
Zutaten
Teig
- 150 g weiche Butter
- 80 g Puderzucker
- 1 Eigelb Größe M
- 1 Prise Vanillesalz
- 250 g Mehl
- 1 TL Backpulver
Pistazienmarzipan
- 35 g Pistazien
- 200 g Marzipanrohmasse
- 1 Eigelb Größe M
- 50 g gemahlene Mandeln
Schokofüllung
- 100 g Zartbitterschokolade
- 30 g Butter
- 150 g gemahlene Mandeln
- 30 g Mehl
Anleitungen
- Für den Teig die Butter mit dem Puderzucker, Vanillesalz und Ei verrühren
- Mehl und Backpulver dazu geben und alles zu einem glatten Teig verarbeiten
- In Folie gepackt für mindestens 1 Stunde kühlen.
- Für die Marzipanfüllung die Pistazien fein mahlenTipp: zum verkneten von Marzipan Einmalhandschuhe anziehen, dass erleichtert das verarbeiten von Marzipan
- Mit Marzipan, Eigelb und Mandeln zu einer homogenen Masse verarbeiten.
- Zu einer Rolle formen und kühlen
- Für die Schokofüllung die Schokolade im Wasserbad schmelzen
- Mehl und Mandeln in einer Schüssel mischen, Butter dazu geben und verkneten
- Geschmolzene Schokolade dazu geben und dann zu einem festen Teig verarbeiten.
- Nun den Teig kurz durchkneten und in zwei Teile teilen. Den ersten Teig ca. 30 x 12 cm ausrollen.
- Nun die Hälfte des Schokoteigs darauf verteilen.
- Halbe Pistazienrolle in die Mitte legen und dann den Teig um die Rolle legen und festdrücken
- In Folie gewickelt für nochmal eine Stunde kühlen. Mit dem zweiten Teig genauso verfahren.
- Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen
- Nun ca. 1cm dicke Scheiben abschneiden und mit etwas Abstand auf das Backblech legen
- Für ca. 10 Minuten goldbraun backen und anschließend auskühlen lassen
Gefallen euch die Plätzchen? Ich hoffe doch und dann viel Spaß beim nachbacken und genießen
Liebe Grüße
Soni
Hab die Plätzchen dieses Jahr gebacken, da ich noch genau die passende Menge Pistazien übrig hatte.
Aufwand ist recht gering, sehen auch hübsch aus, das war’s aber leider auch schon. Geschmack ist langweilig und der Marzipankern hat eine seltsame Konsistenz. Wird es nicht wieder geben, schade um die Zutaten.
Autor
Schade das sie nicht überzeugt haben, Danke für das ehrliche Feedback.
Viele Grüße
Soni