Hallo,
weiter geht es mit einem Klassiker, den Engelsaugen, die allerdings dieses Jahr etwas moderner interpretiert wurden.
Schokolade und Kokos
Ich würde mal Sagen, diese Kombi kennt doch jeder, wenn es nur von den kleinen Schokoriegeln ist, denen man fast nicht widerstehen kann. Zumindest wenn man Kokos mag 🙂 Und so war relativ schnell klar, dass ich nicht nur die normalen Engelsaugen machen möchte, sondern eine Version mit einem Schokoteig und einer Kokosfüllung.
Die Füllung dazu hatte ich ja bereits zubereitet, könnt ihr euch denken was es ist?
Es lag einfach so nah, diese tolle Marmelade für die Plätzchen zu nehmen, auch wenn ich zu dem Zeitpunkt als ich die Marmelade gekocht hatte, noch nicht genau wusste wohin die Reise geht. Aber dieses Plätzchen wie es jetzt gerade vor mir liegt ist schon sehr lecker geworden und hat mal wieder gezeigt, Schokolade und Kokos passen in jeder Form super zusammen.
Engelsaugen
Bereits in dem Beitrag für die Toffee-Schoko Kulleraugen hatte ich euch ja gesagt, das es Unterschiede zwischen Kulleraugen und Engelsaugen gibt. Engelsaugen werden auch Husarenkrapfen genannt, je nachdem wo man herkommt bzw. aus welcher Tradition das Rezept kommt. Wie sie am Ende heißen ist ja dann auch eigentlich egal, wichtig ist der Geschmack.
Klar das dieses Rezept dann auch Engelsaugen oder Husarenkrapfen heißen muss, denn sie wurden nicht noch in Nüssen gewälzt.
Wie nennt ihr diese Form von Plätzchen? Hat sie überhaupt einen besonderen Namen bei euch? Würde mich sehr über einen Austausch mit euch in den Kommentaren oder natürlich bei Instagram oder Facebook freuen
Backwahnsinn
So könnte man zumindest die Vorweihnachtszeit bei mir nennen. In den 3-4 Wochen vor dem 1. Advent wird so viel gebacken wie sonst das ganze Jahr nicht zusammen. Jedes Wochenende ist durchgeplant, das Verhältnis an Vorbereitungszeit, Kühlzeit und Eigelb/Eiweiß/Ei-Verhältnis genau ausgerechnet, damit man wirklich alles schafft und man kein Bestandteil vom Ei wegwerfen muss. Was ich wirklich sehr schade finden würde, denn gerade aus Eiweiß lässt sich so viel leckeres Weihnachtsgebäck herstellen, aber auch unter dem Jahr würde ich zu Baiser nie Nein sagen.
Planung in dieser Zeit ist alles, angefangen wird bei mir spätestens Anfang Oktober. Hier werden die ersten Rezepte durchgeschaut und eine grobe Auswahl für die diesjährige Plätzchenproduktion getroffen. Später im Oktober geht es dann ans aussortieren, welche Plätzchen ich denn wirklich machen möchte. Denn bei der ersten Auswahl sind es meistens noch viel zu viele Rezepte, die ich wirklich nicht alle schaffe zu backen aber es muss ja dann auch noch einer Essen 🙂
Und dann, spätestens zum 1. November fängt dann der Wahnsinn an. Die Klassiker kommen als erstes dran, ganz am Anfang die Lebkuchen, denn die werden besser mit jeder Woche die sie in der Dose lagern. Dann die Spekulatius, Vanillekipferl, Spritzgebäck und viele mehr. Alle diese Plätzchen lassen sich wunderbar lagern und ziehen schön durch. Je näher es an den 1. Advent rückt, desto “sensibler” werden die Plätzchensorten. Sorten die man nicht so lange aufheben kann kommen natürlich zum Schluss.
So gut organisiert bin ich das ganze Jahr beim Backen und Kochen nicht und auch kreiere ich nicht so viele Beiträge wie in dieser Zeit im Blog. Eigentlich könnte man sagen, Weihnachten ist die Hauptsaison für mich als Foodblogger 🙂
Verzierung
Bei der Verzierung bin ich meistens nicht ganz so kreativ, nach dem Backmarathon tendiere ich immer wieder einfach zu einem sehr einfachen Muster bzw. dem Klassiker, Schokolade einfach unregelmäßig darüber verteilen.
Mag jetzt nicht sehr spektakulär sein, aber es ist so einfach und ich finde es sieht auf dem fertigen Plätzchen dann trotzdem richtig gut aus. Und durch das wirre Muster, werden auch einige Unregelmäßigkeiten verdeckt. Aber psst, niemanden verraten was mein und vielleicht auch euer Trick ist, man soll schließlich denken, dass die Verzierung genau so gewollt ist und sehr aufwändig in der Herstellung war 🙂
Bevor es aber wirklich zu viel Text wird, kommt hier auch schon das
Rezept

Schoko-Kokos Engelsaugen
Zutaten
Teig
- 125 g weiche Butter
- 150 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 Prise Vanillesalz
- 1 Ei Größe M
- 40 g Kakao
- 150 g Mehl
Füllung
- Kokos-Vanille Marmelade oder anderer Kokosaufstrich
Verzierung
- Zartbitterkuvertüre
Anleitungen
- Butter mit Zucker, Vanillezucker und Vanillesalz in eine Schüssel geben
- Ei dazu geben und gut verrühren
- Kakao, Backpulver und Mehl dazu geben und zu einem glatten Teig verarbeiten
- In Folie gepackt für mindestens 1 Stunde kühlen
- Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen
- Aus dem Teig Walnussgroße Stücke abteilen und zu Kugeln formen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen
- Mit dem Stil eines Kochlöffels eine Mulde in die Kugel drücken.
- Für ca. 15 Minuten im Ofen backen. Sollte nach der Backzeit die Mulde aufgegangen sein, sofort nochmal mit dem Stil hineindrücken, damit man Platz zum füllen hat
- Auskühlen lassen
- Marmelade glatt rühren und in einen Spritzbeutel füllen. Nun einen Tupfer in jede Mulde geben
- Kuvertüre schmelzen und die Engelsaugen damit verzieren. Trocknen lassen und dann in einer Dose an einem kühlen Ort aufbewahren
Ich hoffe euch hat meine Idee mit den Schoko-Kokos Engelsaugen gefallen und so könnt ihr auch gleich die Marmelade verwenden, denn diese schmeckt nicht nur auf dem Brot zum Frühstück richtig lecker. Und es fallen mir noch einige andere Leckereien ein, die man damit verfeinern könnte.
Viel Spaß beim nachbacken
Liebe Grüße
Soni