Hallo,
bei der Planung meiner Plätzchen für die Saison 2018 brauchte ich unbedingt noch ein Rezept mit Eigelb und ich erinnerte mich da an die Afajores und auch das ich sie schon im Blog habe.
Überraschung
Als ich dann auf dem Blog geschaut habe, hatte ich auch mit Freude festgestellt, Ja es gibt einen Eintrag. Also schnell aufgemacht und dann total enttäuscht gewesen. Ich hatte euch zwar im Jahr 2015 schon von den Alfajores erzählt und auch ein Bild reingestellt, aber doch tatsächlich kein Rezept
Warum kann ich mir heute nicht mehr erklären, aber da war dann auch klar, dass dies nachgeholt werden muss. Schließlich sind sie so lecker. Es war auch einer der ersten Beiträge die ich im Blog hatte, ich war damals mit den vielen Möglichkeiten die man da hat einfach überfordert und hatte dann wahrscheinlich wirklich vergessen das Rezept zu ergänzen. Aber gut das man sowas nachholen kann den es lohnt sich wirklich. Auch wenn es eine böse Überraschung im ersten Augenblick war, ist es doch schön auch einen Vergleich von 2015 zu Heute zu haben. Damit ihr nicht lange suchen müsst, hier der ehemalige Beitrag.
Was sind Alfajores?
Alfajores (gesprochen Alfachores) stammen ursprünglich aus Spanien und bestehen aus einem Mürbteiggebäck das mit Dulche de Leche gefüllt ist und mit Kokosraspeln ummantelt wird. Heute sind sie eher in Lateinamerika bekannt. Aber woher auch immer sie ihren genauen Ursprung haben oder wo man sie heute noch isst, ist eigentlich egal, denn sie sind einfach nur mega lecker. Und schließlich kann man sie ganz einfach nachmachen, also etwas Urlaubsglück auf dem Plätzchenteller, ist doch auch nicht schlecht.
Neben den klassischen Sorten ist es schön immer etwas Abwechslung zu haben, und da schaue ich gerne mal über den Tellerrand der traditionellen deutschen Plätzchen um dann solche Leckereien zu finden. Man isst sie zwar in Lateinamerika nicht zwingend zu Weihnachten, und auch hier müsste man sie nicht unbedingt zu Weihnachten backen, aber für mich passen sie perfekt mit auf den Plätzchenteller.
Keine Sorge wegen dem Eiweiß – die genaue Menge Eiweiß kann man dann für die Ossa da Mordere verwenden und da sind sie wirklich sehr gut angelegt 🙂
Dulce de Leche
Habt ihr von diesem süßen Karamelltraum schon mal gehört?
Nein? Dann müsst ihr das aber unbedingt ändern. Dulce de Leche wird auch Milchmarmelade genannt oder auch Milchkaramell. Man könnte es auch mit der russischen Variante von karamellisierter Kondensmilch vergleichen. Am Ende ist es wahrscheinlich alles das Gleiche und auch der Geschmack kommt da ziemlich genau hin.
Dulce de Leche gibt es in gutsortieren Supermärkten bei den Marmeladen zu Kaufen oder man macht es einfach selbst. Dafür benötigt man eine Dose gezuckerte Kondensmilch (Milchmädchen) und muss diese über mehrere Stunden im kochenden Wasser, in der Dose, karamellisieren lassen. Dies dauert ziemlich lange, lohnt sich zwar aber man muss immer wieder schauen, dass genügend Wasser im Topf ist, da es sonst nicht klappt.
Was ich letztens beim Einkaufen entdeckt habt ist, dass man auch bereits karamellisierte, gezuckerte Kondensmilch kaufen kann. Diese habe auch ich genommen, man darf sich ja schließlich Hilfe in die Küche holen wo es nur geht. Ich habe sie in einem russischen Supermarkt gefunden, bestimmt gibt es auch einen in eurer Nähe oder auch in einem normalen Supermarkt mit einer internationalen “Ecke” dürfte das zu finden sein. Es lohnt sich wirklich und man spart sich das lange kochen damit es Karamell wird.
Seid ihr schon Neugierig auf die Plätzchen? Dann kommt auch hier schon das
Rezept
Alfajores
Zutaten
- 200 g weiche Butter
- 150 g Zucker
- 1 Prise Vanillesalz
- 3 Eigelb Größe M
- 1 TL Vanille-Paste entspricht 1 Vanilleschote
- 1 EL Vanilleessenz
- 250 g Maisstärke
- 2 TL Backpulver
- 1/2 TL Natron
- 200 g Mehl
- etwas abgeriebene Zitronenschale
- 1 Dose karamellisierte Kondenzmilch oder Dulce de Leche
- 50 g Kokosraspeln
Anleitungen
- Butter mit Zucker, Vanillesalz und Vanille-Paste mischen und gut verrühren.
- Eigelb dazu geben, jedes Eigelb einzeln unterrühren so dass eine homogene Masse entsteht.
- Nun Vanillseessenz dazu geben und unterrühren.
- Maisstärke, Backpulver, Natron, Mehl und Zitronenschale dazu geben und alles zu einem glatten Teig verrühren.
- Den Teig in Folie wickeln und für mindestens 2 Stunden kühlen.
- Ofen auf 140 Grad Umluft vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.
- Auf einer bemehlten Arbeitsfläche einen Teil des Teiges ca. 5mm Dick ausrollen. Nun mit einem runden Ausstecher Kreise ausstechen
- Auf das Backblech legen, etwas Abstand lassen damit sie später nicht ineinander laufen.
- Nun für ca. 17 Minuten backen - die Plätzchen sollten noch hell bleiben.
- Abkühlen lassen.
- Karamellcreme gut verrühren, damit sie keine Klümpchen hat und sich besser auf den Plätzchen verteilen lässt. Nun einen Klecks auf den Plätzchen verteilen und den Deckel so darauf drücken, dass etwas von dem Karamell auf der Seite herauskommt.
- In eine kleine Schüssel die Kokosraspel geben und die Plätchenränder damit ummanteln.
- Fertig sind die Alfajores und zergehen förmlich auf der Zunge
Kennt ihr bereits Alfajores?
Oder wenn ihr weitere Rezepte aus Spanien/Lateinamerika habt, egal ob für Plätzchen, Backen oder Kochen lasst es mich doch wissen. Ich probiere gerne Neues aus und bin auf eure Empfehlungen gespannt.
Liebe Grüße
Soni