Hallo ihr Lieben,
darf ich euch, mit voller Stolz, meine Espresso Sterne vorstellen. Warum ich so stolz auf diese Sterne bin? Das verrate ich euch jetzt in den nächsten Zeilen.
Zimtstern Trauma
Gleich zu Beginn muss ich sagen, ich liebe Zimtsterne und aus diesem Grund habe ich sie ungefähr schon 100 mal versucht selbst zu backen. Und jedes Mal wurde ich enttäuscht, da es einfach nicht geklappt hat.
Zimtsterne sind echte Zicken!
Der Teig zu fest, die gebackenen Sterne bröseln.
Der Teig zu feucht, sie lassen sich nicht schön ausstechen.
Das Baiser wird nicht fest und läuft von den Sternen.
Baiser vor dem ausstechen auf den Teig streichen, wie man das im Originalrezept ja so macht, diese Sauerei!
Glaubt mir, diese Liste könnte wirklich noch viel länger sein, aber ich möchte euch nicht mit meinen Zimtstern-Problemen so sehr auf die Nerven gehen. Auf jeden Fall hatte ich vor Jahren beschlossen, es gibt keine Zimtsterne mehr. Die Sauerei die ich immer hatte und das unglückliche Gefühl war einfach nicht noch ein Jahr zu ertragen.
Okay, natürlich hatte ich es nochmal ausprobiert, diesmal aber mit einem Zimtstern “Blech” aus Silikon. Hier wird der Teig dann in die Mulden gedrückt und dann kommt nochmal eine Silikonauflage drauf, darin wird dann das Baiser gestrichten, Silikonmatte ab und schon hat man wunderbare Zimtsterne. Ja, in der Theorie aber ich weiß nicht mehr was mich gestört hatte, aber es war einfach nicht wirklich toll. Jetzt habe ich also neben mehrere Fehlversuchen auch noch ein Zimstern-Blech zu Hause.
Damit war dann wirklich die Sache abgehakt. Gekaufte Zimtsterne sind wirklich lecker. Punkt. Ende. Aus.
Ein Jahr hatte ich dann Plätzchen gebacken und Ratz Fatz Zimtsterne genannt, ein wirklich tolles Rezept das dem Originalgeschmack etwas ähnelt, aber wirklich Weit entfernt vom Original ist.
Espresso Sterne
Vielleicht wundert ihr euch über mein Zimtsterndesaster, wenn es doch in diesem Rezept eigentlich um meine Espresso Sterne gehen soll.
Aufgepasst, es ist ganz einfach.
Bei meiner Plätzchenplanung habe ich mir zwar meistens die Zutaten durchgelesen, aber nicht wie man diese macht. Ich hatte ein besonderes Augenmerk auf Nüsse und wie viele Eier oder ob man nur Eiweiß oder Eigelb benötigt.
Als es dann endlich an den Backtag der Espresso Sterne ging, hatte ich mir doch mal das Original-Rezept durchgelesen. Irgendwie kamen mir die Schritte extrem bekannt vor, oh Nein, das sind ja Zimtsterne nur ohne Zimt sondern mit Espresso.
Gut, jetzt ist auch schon mal alles vorbereitet, jetzt mache ich es einfach. Könnte ja klappen.
Und was soll ich sagen, ich liebe sie. Das ist ein Rezept das so super klappt, man könnte also ganz einfach den Espresso mit Zimt tauschen und hätte Zimtsterne.
Der Teig war super zu verarbeiten, der Baiser hat auch gut geklappt, jedoch hatte ich mich gegen die klassische gestrichene Variante entschieden sondern ganz modern! 🙂 einfach einen Klecks auf die Sterne gegeben.
Ihr könnt mir glauben, der Backtag war gerettet und ich selten so glücklich nachdem ich mit dem Backen fertig war.
Fehler passieren
Wie ihr an meiner Zimtsterngeschichte sehen könnt, auch wenn ich viel Backe und sehr gerne, es gibt immer wieder Sachen die einfach nicht klappen. Das ist für mich zwar auch im ersten Augenblick ziemlich traurig und kann auch sein das ich das Thema erstmal sehr lange wegschiebe bis ich es nochmal versuche.
Aber es ist es definitiv Wert am Ball zu bleiben. Wenn man etwas wirklich will, dann klappt das auch. So ist das natürlich nicht nur bei den Plätzchen oder dem Backen sondern generell im Leben. Man sollte sich wenigstens noch einen zweiten Ruck geben und es nochmal versuchen. Und wenn es dann noch immer nicht klappt?
Ja, dann ist es so, aber man kann sich auf die Schulter klopfen und zumindest sagen, man hat es nochmal probiert. Wenn man es nicht gemacht hätte, trägt man es so lange mit sich rum und fragt sich, was wäre wenn gewesen.
Jetzt habe ich aber wirklich lange um den heißen Brei geredet, ihr wollt doch bestimmt das Rezept haben, richtig?
Rezept
Espresso Sterne
Kochutensilien
- kleiner Stern-Ausstecher
Zutaten
Teig
- 2 Eiweiß Größe M
- 160 g Puderzucker
- 3 Sticks Instant Espresso Pulver á 1,8 g z. B. Jacobs
- 170 g gem. Haselnüsse
- 170 g gem. Mandeln
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1 TL Zimt
Verzierung
- weiße Kuvertüre
- Schoko Mokkabohne aus Schokolade
Anleitungen
- Ofen auf 150 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen
- Eiweiß mit Puderzucker, Vanillezucker, Zimt und Espressopulver aufschlagen. 6 EL der Masse in eine Schale beiseite legen
- in die große Menge Haselnüsse und Mandeln dazu geben und alles gut zu einer festen Masse verarbeiten
- Zwischen zwei Lagen Klarsichtfolie ca. 1 cm dick ausrollen
- Sterne ausstechen und vorsichtig aufs Backblech legen
- Von dem beiseite gestelltem Eischnee einen Klecks auf die Plätzchen verteilen
- für ca. 20 Minuten backen bzw. trocknen
- Aus dem Ofen nehmen und auskühlen lassen
- Kuvertüre im Wasserbad schmelzen und einen Klecks auf die Baisermasse geben und mit einer Mokkabohne verzieren.
Und, was sagt ihr?
Espresso Sterne sind schon bei euch fest eingeplant? Ich hoff doch. Ich freue mich auf eure Zimt-Stern Geschichten, vielleicht habt ihr ja auch solche und wollt sie mit mir teilen.
Viel Spaß beim nachbacken
Liebe Grüße
Soni