Hallo ihr Lieben,
ja ihr seht richtig, so kurz vor Weihnachten kommt nochmal ein neues Lebkuchen Rezept in den Blog. Aber ein ganz besonderes würde ich sagen, denn ich habe solche Lebkuchen noch nie gegessen.
Geheime Zutat – Nutella
Wer mich und meinen Blog kennt, weiß ich habe eine gewisse Vorliebe für diesen süßen Brotaufstrich. Und ja, natürlich geht auch jede andere Sorte von Nuss-Nougat Aufstrichen, keine Sorge. Und ja ich weiß auch wie kritisch Nutella bezüglich Palmöl anzusehen ist. Aber ich habe einfach noch keine Alternative gefunden, die mir wirklich schmeckt und in den kleinen Mengen in denen ich Nutella (mittlerweile) esse, habe ich nur bedingt ein schlechtes Gewissen.
Verzeiht mir also, dass ich Nutella immer noch treu bleibe. Aber ich versuche immer mal wieder auch eine Alternative und geben diesen eine Chance, wer weiß vielleicht gibt es ja bald eine gute Alternative für mich. Habt ihr vielleicht auch Empfehlungen? Würde mich sehr freuen wenn ihr mir hier ein paar Tipps geben könntet.
Nutella befindet sich bei den Lebkuchen nicht nur im Teig, sondern auch als Füllung im Lebkuchen. So wird er nochmal weicher und softer. Gefüllte Lebkuchen bringen das Gebäck nochmal auf ein ganz anderes Level kann ich euch sagen.
Von Außen ist dem Lebkuchen nicht anzusehen, dass es sich hier um eine gefüllte Variante handelt. Und das es Nutella ist erkennt man wirklich erst wenn man einmal in den Lebkuchen gebissen hat. Denn es ist wirklich keine typische Füllung für einen Lebkuchen.
Lebkuchen mit Mehl
Dieses Rezept ist kein Elisenlebkuchen. Denn ein Elisenlebkuchen darf nur aus Nüssen hergestellt werden, die Verwendung von Mehl ist nicht erlaubt, sonst darf er sich nicht mehr Elisenlebkuchen nennen. Aber es gibt ja noch ganz viele andere leckere Sorten an Lebkuchen.
Ein Rezept für Elisenlebkuchen gibt es ja schon im Blog, meinen absoluten Klassiker den ich gleich zu Beginn jeder Weihnachtssaison backen. Denn umso länger er lagert, desto besser wird er. Dieses Jahr habe ich ihn sogar schon Ende Oktober gebacken und sie schmecken einfach so lecker. Ein paar sind übrig, ihr müsst euch also keine Gedanken zur Haltbarkeit machen.
Richtig gebacken und mit Guss (egal ob Schokolade oder Zuckerglasur) versiegelt und korrekt aufbewahrt, halten sich die Lebkuchen locker mehr als 2 Monate. So hatte ich auch nach Weihnachten den ein oder anderen Lebkuchen noch sehr genossen.
In diesem Fall aber, da er gefüllt und sehr weich ist, ist es eher etwas für den sofortigen Verzehr. Daher das Rezept so kurz vor Weihnachten perfekt, sie müssen auch nicht ziehen sondern können sofort vernascht werden.
Die Nutella Lebkuchen bestehen zur Hälfte aus Nüssen und zur Hälfte aus Mehl. So hat man noch immer diese schöne Geschmacksnote von den Haselnüssen, aber auch etwas mehr Festigkeit. Was wichtig ist, da sie ja gefüllt werden sollen. Generell sind die Lebkuchen etwas “kuchiger” – da auch die typischen Zutaten wie Zitronat und Orangeat fehlen. Aber ich muss gestehen, das könnte eine weitere Variante von Lebkuchen werden, die es dieses Jahr nicht zum letzten Mal gab. Wirklich lecker, ich musste die Dose jetzt wirklich gut verstecken 😀
Auch ohne Füllung lecker
Nutella befindet sich ja schon im Teig, wem das schon genug ist, kann es auch einfach dabei belassen. Sie schmecken auch ohne zusätzliche Nutella Füllung richtig lecker. Aber natürlich fehlt dann dieser süße, extrem weiche Kern. Aber das Geschmackserlebnis ist noch immer vorhanden und man spart sich nochmal ein paar Kalorien.
Ich hatte zwar schon mal gesagt, dass es keine Kalorien zu Weihnachten gibt, aber im Hinterkopf kann man es sich ja schon mal behalten. Egal wie ihr euch entscheidet, ich kann euch das Rezept einfach sehr ans Herz legen.
Und keine Sorge, das füllen geht wirklich super schnell und ist kein großer Mehraufwand. Ihr müsst auch keine Angst haben, dass euch die Füllung dann aus den Lebkuchen herausläuft und eine große Sauerei hinterlässt. Es ist so einfach, ihr werdet das Rezept lieben.
Kleine Aufmerksamkeit
So kurz vor Weihnachten gebacken, sind sie auch ein tolles Geschenk für die Feiertage. So wandern einige meine Lebkuchen mit zu lieben Menschen denen ich hoffentlich eine kleine Freude damit bereiten kann.
Schön mit Liebe verpackt, machen sie einfach nochmal mehr her. Und das schöne Leuchten in den Augen ist einfach unbezahlbar. Das ist ja auch schon der Grund warum ich so gerne Backen und vor allem kleine Plätzchenpakete verschenke und auch verschicke. Ein süßer Gruß aus der Küche ist gerade zur stressigen Jahreszeit perfekt.
Habt ihr jetzt auch Lust bekommen los zu backen? Perfekt, denn hier kommt das
Rezept

Lebkuchen gefüllt mit Nutella
Kochutensilien
- Lebkuchenglocke 5 cm
Zutaten
Teig
- 2 Eier Größe M
- 70 g brauner Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 1/2 TL Zimt
- 2 TL Lebkuchengewürz
- 1 TL Kakao
- 50 g Nutella
- 100 g gem. Haselnüsse
- 50 g Haselnusskrokant
- 1,5 EL Rum
- 100 g Mehl
- 2 TL Backpulver
Füllung
- ca. 50 g Nutella
20 Backoblaten
Glasur
- Puderzucker
- Rum
- Haselnusskrokant
Anleitungen
- Ofen auf 160 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Backblech mit Backpapier auslegen.
- Eier in eine Schüssel geben und schaumig rühren
- Zucker, Vanillezucker, Zimt, Lebkuchengewürz und Kakao dazu geben und gut verrühren
- Nutella dazu geben und komplett einrühren
- Haselnüsse sowie Haselnusskrokant dazu geben und verrühren. Rum dazu geben
- Zum Schluss Mehl und Backpulver ohne Klumpen unterheben. Es sollte ein schwerer Teig entstanden sein.
- Backoblaten bereitlegen
- Nun den Teig in die Lebkuchenglocke streichen
- Nutella in einen Spritzbeutel geben und einen Klecks in die Mitte spritzen. Oblate drauf legen und dann die Lebkuchenglocke drehen und auf das Backblech setzen.
- Zwischen den Lebkuchen Abstand lassen, da diese etwas verlaufen werden.
- Für ca. 20-23 Minuten backen
- Puderzucker mit Rum verrühren, noch warm die Lebkuchen damit einstreichen
- Wer möchte, kann auf die Lebkuchen noch etwas Krokant geben. Trocknen lassen und in einer geschlossenen Dose kühl aufbewahren
Notizen
So schnell war wohl noch kein Rezept auf dem Blog, aber auch kein Lebkuchen hergestellt.
Daher möchte ich euch noch einen kleinen Einblick hinter die Kulissen bieten.
Behind the Scenes
Denn hinter einem Blogpost wie diesem, steckt mehr als nur ein bisschen Backen und fotografieren.
Es fängt schon mit dem Rezept an, sich Gedanken zu machen, was könnte gut klappen und natürlich Zutaten besorgen. Mein Bestand zu Hause ist recht gut aufgestellt, so dass ich auch für spontane Back- und Kochideen meistens sofort loslegen kann, aber trotzdem gibt es die ein oder andere Zutat die noch fehlt.
Dann natürlich das Backen und dokumentieren. Ich arbeite noch daran auch die Bilder für meine Schritt für Schritt-Anleitung etwas zu verbessern bzw. auch mehr Videos zu machen. Aber das steht auf meiner To Do Liste für das nächste Jahr. Ich möchte euch ja immer mehr als nur das Rezept geben, sondern auch eine Anleitung für ein tolles Ergebnis. Schließlich soll es ja ein gelungenes Essen werden und nicht nur auf meinen Fotos ganz nett aussehen. Das ist mir ja immer besonders wichtig, dass das Rezept funktioniert und auch gut nachzumachen ist.
Daumen drücken – meistens hilft es und ich habe selten ein Rezept das ich nicht auf dem Blog bringe. Manchmal nicht nach dem ersten Versuch aber ganz abschreiben kommt selten vor. Ich habe auch ein großes Buch mit fertigen Rezepten bei denen ich einfach nur die Zeit finden muss diese in den Blog zu bringen oder aber nochmal machen muss, damit es auch gute Bilder dazu gibt.
Nach der Herstellung kommt der Geschmackstest. Ist das Ergebnis so wie ich es mir gewünscht habe? Ja, perfekt – dann ist der Blog um ein Rezept reicher.
Wenn da nicht noch die Bilder werden. Aktuell meine größte Baustelle. Ich bin selbst nur bedingt mit den Bildern zufrieden. Es gibt hier einiges zu tun, daher habe ich mir jetzt auch zwei Kurse zum Thema “Food-Fotografie” gegönnt, jetzt muss ich nur noch die Zeit haben diese zu machen und hoffentlich auch alles umsetzen. Aber ich sehe jetzt schon eine Verbesserung zwischen den ersten Bildern im Blog und den aktuellen. Ein bisschen hat sich schon was getan. Aber es kann nur besser werden.
Hat euch der kleine Einblick gefallen? Wollt ihr mehr davon? Lasst es mich wissen, ich nehme euch gerne mehr mit und gebe weitere Einblicke in mein Leben als Foodblogger 🙂
Dadurch das weder der Teig ruhen muss, noch das die Lebkuchen durchziehen müssen, sind sie perfekt für den sofortigen Verzehr geeignet und auch perfekt kurz vor Weihnachten frisch gebacken zu werden.
Zutaten sind jetzt auch nicht besonders, so könntet ihr sofort loslegen oder nur kurz zum nächsten Supermarkt gehen und schon könnt ihr mit den Nutella Lebkuchen loslegen. Schließlich sind nur noch 3 Tage bis Weihnachten.
Liebe Grüße
Soni