Hallo,
auch zur Weihnachtszeit möchte ich nicht auf Mohn verzichten, ich mag den Geschmack einfach so sehr, dass er selbst bei den Plätzchen immer mal wieder vorkommt.
Das etwas andere Plätzchen
Die Zitronen-Mohn Plätzchen sind jetzt vielleicht nicht die typischen Weihnachtsplätzchen was den Geschmack angeht, aber ich finde diese Abwechslung sehr gut und ich nehme sie auch immer gerne ein bisschen zum neutralisieren.
Viele Plätzchen sind mit den typischen, weihnachtlichen Gewürzen wie Zimt, Nelken, Lebkuchengewürz hergestellt und sind daher auch ziemlich dominant. Was natürlich auch super ist und auch gewollt. Aber ab und zu braucht es dann einfach auch mal ein leckeres Gebäck, dass nicht so intensiv schmeckt und ein bisschen neutralisiert.
Bedeutet nicht, dass die Plätzchen nicht auf den Plätzchenteller passen, für mich ist das wirklich eine gelungene Abwechslung und gerade Mohn mag ich ja sehr gerne.
Auch die letzten Jahre gab es immer mal wieder Plätzchen mit Mohn, schaut doch mal vorbei
Mohnblumen hier habe ich jedoch gesehen, dass ich euch damals gar nicht das Rezept online gestellt haben 🙂 Vielleicht muss ich die Mohnblumen nochmal backen – denn hübsch waren sie anzusehen und wirklich sehr lecker.
Mohn ist natürlich nicht jedermanns Geschmack, dass merke ich immer wieder wenn ich von Mohn schwärme aber vielleicht gehörst du ja auch zu den Mohnliebhabern, dann kann ich dieses Rezept nur empfehlen.
Plätzchenvielfalt
Es ist doch wunderbar, dass es so viele unterschiedliche Geschmäcker gibt und gerade bei Plätzchen es keine Grenzen gibt. Erlaubt ist was schmeckt und gefällt und so manche außergewöhnliche Kombi war schon auf dem Plätzchenteller zu finden, mit Ingwer, mit Chili oder oder oder. Gerade das finde ich eben so schön und wenn man dann noch über den Tellerrand der klassischen (deutschen) Plätzchen schaut, dann gibt es da noch so viel mehr zu entdecken.
Ich stöbere unheimlich gerne in Büchern, Zeitschriften und natürlich im Internet. So sind viele Rezepte aus anderen Ländern noch viel näher und mit der Funktion das man ganze Internetseiten übersetzen lassen kann, ist selbst ein Blog in französischer oder spanischer Sprache kein Problem mehr. Gut, die Qualität mancher Übersetzungen lasse ich jetzt mal hier raus, aber es sorgt definitiv für den ein oder anderen Lacher und meistens kann man schon genau erkennen was die Zutaten sind und wie die Herstellung ist.
So ist es jetzt noch einfacher auf viele Millionen Rezepte und Ideen zuzugreifen. Aber das hat natürlich auch Tücken. Denn wie immer gibt es eine Sonnen und einen Schattenseite. Diese habe ich zwar noch nicht erlebt, aber gerade was Urheberrecht angeht, gibt es so manche Probleme.
Ganze Seiten werden kopiert, Fotos von anderen bei sich selbst eingebunden (natürlich ohne Fragen) oder einfach Rezepte 1:1 kopiert. Natürlich hole ich mir Inspirationen, verwende aber immer eigene Worte und ändere meistens auch Rezepte soweit ab, dass sie wenig mit dem eigentlichen Rezept zu tun haben. Wenn es jedoch mal so ist, dass ich ein Rezept nachbacken, dann erwähne ich den ursprünglichen Autor oder verlinke ihn in den sozialen Netzwerken. Schließlich hat sich da Jemand viel Gedanken gemacht, Zeit investiert und auch Geld.
Vielleicht wird mein Blog, meine Bilder ja auch mal so gut, dass mir das auch passieren würde. Schwer zu sagen ob es mich jetzt irgendwie dann freuen würde oder mich einfach nur ärgert. Aber darüber muss ich mir gerade keine Gedanken machen, vielleicht auch nie.
Die Zitronen-Mohn Plätzchen schmecken natürlich nicht nur zur Weihnachtszeit, sondern können als KEKSE das ganze Jahr über gebacken werden 🙂
Rezept
Zitronen-Mohn Plätzchen
Zutaten
Teig
- 100 g weiche Butter
- 80 g Reissirup
- 1 Packung Finesse Zitrone
- 3 EL Zitronensaft
- 1 Prise Vanillesalz
- 25 g gemahlener Mohn
- 250 g Mehl
Guss
- Puderzucker
- Rum Alternativ Zitronensaft
Anleitungen
- Für den Teig die Butter in eine Schüssel geben. Reissirup dazu geben und gut verrühren
- Nun Vanillesalz, Finesse und Zitronensaft dazu geben und mit der Butter verrühren
- Mehl und Mohn dazu geben und zu einem glatten Teig verarbeiten.
- In Folie gepackt für ca. 1 Stunde kühlen
- Ofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen
- Aus dem Teig kleine Kugeln formen, dann mit der Gabel das gewünschte Muster eindrücken
- Auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen
- Für ca. 15 Minuten backen und komplett auskühlen lassen
- Nun mit Puderzucker und Rum den Guss anrühren und Plätzchen damit bestreichen, trocknen lassen
Notizen
- Mittig mit der Gabel die Kugel platt drücken
Vielleicht habt ihr im Rezept ja die Zutat “Reissirup” gesehen und fragt euch, was das ist?
Reissirup
Ich muss gestehen, ich kannte Reissirup bis zu dem Event in München auch nicht und da war in meiner Goodiebag plötzlich eine Flasche Reissirup. Ich hatte mir schon einige Gedanken gemacht, was ich damit machen kann, aber dann keine Zeit gehabt viel zu experimentieren. Aber jetzt war genau der richtige Zeitpunkt.
Reissirup ist eine Zuckeralternative und die vegane Alternative von Honig, dem der Sirup in der Konsistenz sehr ähnlich ist. Geschmacklich hat er jedoch nichts mit Honig gemeinsam, außer die Süßkraft. Der Sirup hat eine schöne Karamellnote, das auch den besonderen Geschmack von dem Sirup ausmacht. Ich kann es gar nicht weiter beschreiben, süß aber nicht zu süß, leichte Note von Karamell aber nicht zu dominant. Eine schöne Möglichkeit zu süßen ohne Zucker.
Jetzt wo der Reissirup schon mal offen ist, werde ich mal schauen was ich noch damit zaubern kann, neugierig bin ich auf jeden Fall schon mal geworden.
Habt ihr schon mal mit Reissirup gebacken oder generell verarbeitet?
Viel Spaß beim ausprobieren
Liebe Grüße
Soni
Hi, in deiner Aufzählung der Zutaten fehlt das Mehl. Wie viel brauchen wir denn?
Lieben Dank
Autor
Hi Tatjana,
Da ist mir ein Fehler passiert, der letzte Punkt ist das Mehl 250g, ich werde es zeitnah im Blog ändern, aber so kannst du weiter backen. Viel Spaß